Allg. Zeitung Mainz: Zum Verzweifeln Kommentar zur Wahl in Italien

Noch ist die Hiobsbotschaft mit Vorsicht zu
genießen: Politisches Patt nach der Parlamentswahl in Italien. Der
Sieg Berlusconis im Senat, der Regionalkammer Italiens, wurde
zunächst nur von seinen Fernsehsendern vermeldet. Das abstruse
italienische Wahlrecht mit der Überzeichnung der jeweils stärksten
Parteien im Parlament und in den regionalen Abordnungen im Senat
macht den Irrsinn allerdings möglich. Wer nach Italien schaut, könnte
fast schon an der Demokra

Allg. Zeitung Mainz: Verpflichtung / Kommentar zur Türkei

Diesmal waren Angela Merkel und Recep Tayyip Erdogan
relativ nett zueinander, aber das wird letztlich nicht helfen. Ja,
die Türkei ist ein schwieriger Partner, wenn es um eine
EU-Mitgliedschaft geht. Noch weitaus gravierender als das
Zypern-Problem ist die Menschenrechtsfrage in dem Land am Bosporus.
Auf der anderen Seite der Waagschale liegt die historisch gewachsene
deutsch-türkische Freundschaft, die trotz der politischen Spannungen
noch immer eine ist: wegen der Menschen. Dre

Finetrading kurbelt Geschäfte des Mittelstands an

Finetrading kurbelt Geschäfte des Mittelstands an

Eine innovative Dienstleistung bietet seit kurzem das Unternehmen SG InterTrade an. Mit dem sogenannten Finetrading richtet sich die Tochtergesellschaft der SchneiderGolling Gruppe vor allem an mittelständische Unternehmen. „Wir treten als Zwischenhändler zwischen Käufern und Verkäufern von Gütern auf“, erklärt Mike Sander, Geschäftsführer der SG InterTrade. „Dabei ist das Prinzip ganz einfach: Dem Käufer gewähren wir eine lange Zahlungsfrist, w&

Klöckner für steuerliche Gleichstellung der Homo-Ehe

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat sich für die steuerliche Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften ausgesprochen. Der "Bild am Sonntag" sagte sie: "Die Tendenz der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes ist klar, es wird sich einiges ändern müssen, zumal die steuerliche Ungleichbehandlung – gleiche Pflichten, aber nicht gleiche Rechte – schon rein logisch nicht durchzuhalten ist". Die Union nehme das Verfassungsgericht

Klöckner fordert katholische Kirche zu Reformen nach Papst-Neuwahl auf

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat die katholische Kirche aufgefordert, nach der Wahl eines Nachfolgers von Papst Benedikt XVI. Reformen anzugehen. "Ich halte das Diakonat der Frau für angebracht", sagte Klöckner "Bild am Sonntag". "Warum sollte die Kirche auf die Fähigkeiten von Frauen verzichten? In Zukunft wird es darum gehen, Menschen für den Glauben, für die Botschaft Jesu zu begeistern." Dazu gehöre auch

CDU-Vize Klöckner kritisiert Pläne zur Abschaffung des Sitzenbleibens

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat rot-grüne Pläne scharf kritisiert, das Sitzenbleiben abzuschaffen. "Das ist so, als würde man im Fußball das Absteigen abschaffen", sagte Klöckner "Bild am Sonntag". "Gutes Training, gute Förderung sind wichtig. Wettbewerb motiviert und zeigt den Jugendlichen, wo sie stehen. Erfolgskontrollen und Besserwerden-Wollen können nicht durch eine Kuschelhaltung ersetzt werden nach d

Allg. Zeitung Mainz: Es hat sich gelohnt / Kommentar zur Rede des Bundespräsidenten

Man achtet uns in Europa, aber man liebt uns nicht.
Man bewundert uns ob unserer Tüchtigkeit, aber man nimmt uns kaum zum
Vorbild. Man beneidet uns ob unseres Erfolgs, aber man eifert uns
nicht nach. Kurzum: Der Rest Europas schaut mit sehr gemischten
Gefühlen auf Deutschland, viele fürchten sich – zumindest insgeheim –
sogar vor uns. Joachim Gauck hat gestern in seiner ersten großen Rede
das ganze Gewicht seines Amtes und die hohe Integrität seiner Person
dazu genu

Allgemeine Zeitung Mainz: Wer und wann? / Kommentar zur Schott-Bilanz

So hat sich Schott-Chef Udo Ungeheuer seine letzte
Bilanzpressekonferenz sicher nicht vorgestellt. Zum Abschied musste
er rote Zahlen präsentieren: Zu dem Konzernverlust in dreistelliger
Millionhöhe kommt noch ein tiefer Griff ins Eigenkapital, das um fast
400 Millionen Euro auf nunmehr 507 Millionen Euro zusammengeschmolzen
ist. Die Spuren, die der Rückzug aus dem Geschäftsfeld der
multikristallinen Photovoltaik hinterlassen haben, werden noch lange
sichtbar sein, zumal