Mitteldeutsche Zeitung: zum EU-Gipfel

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben es – wieder einmal – nicht zustande gebracht, zu Afrika mehr als paar dürftige Worte zu verlieren. In Afrika aber entscheidet sich die Schicksalsfrage. Bis 2050 wird sich die Bevölkerung dort vermutlich auf 2,5 Milliarden Menschen verdoppeln. Wie viele Ausschiffungsplattformen in Nordafrika soll es denn geben, um die […]

Mitteldeutsche Zeitung: zum Arbeitsmarkt

Inzwischen steigen die Zinsen in den USA und bald auch im Euroraum wieder, ebenso der Ölpreis, der längst die 70-Dollar-Marke überschritten hat. Noch größere Risiken birgt die Renaissance des Protektionismus. Sollte Trump tatsächlich einen 25-prozentigen Zoll auf europäische Autoimporte verfügen, der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskalieren, und allenthalben Zoll mit Gegenzoll beantwortet werden, […]

Mitteldeutsche Zeitung: zum Fußball

Es geht zunächst auch mehr um Generelles „Wir schaffen das!“ – der Slogan gehört auf den Wortmüllberg. Weil er Tatkraft und Mut nur vorgaukelt. Weil er stattdessen Stillstand verschleiert. Deshalb hat sich eine gewisse Lethargie breit gemacht in Deutschland. Der Gewitter-Sommer kommt da gerade recht! Die Reflexion der WM-Ereignisse kann in Innovationen, in einen Neustart […]

Mitteldeutsche Zeitung: zuüberhöhten Rechnungen von Krankenhäusern

Im normalen Leben ist die Sache klar: Wer bewusst Leistungen in Rechnung stellt, die nie erbracht wurden, handelt betrügerisch und macht sich strafbar. Das gilt für Handwerker ebenso wie für Reinigungskräfte, für Logistikunternehmen wie für Kindergärten. Nicht aber für Krankenhäuser, die – ganz offenkundig vorsätzlich – zu hohe Rechnungen bei den Krankenkassen einreichen. Dies ist […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Flüchtlingen

Wenn es ein Sinnbild für das Versagen der Europäer in der Flüchtlingspolitik gibt, dann sind es die Schiffe mit hunderten entkräfteten Flüchtlingen an Bord, die tagelang auf See herumirren müssen, ehe sich endlich ein Land bereit erklärt, diese Menschen aufzunehmen. Es ist eine Schande für ein Europa, das sich einst den Werten der Humanität und […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu BGH und Lebensversicherungen

Den Ernst der Lage hat nun auch der Bundesgerichtshof anerkannt. Ein Gesetz von 2014, das die Versicherungen bei der Auszahlung von Bewertungsreserven entlastet, verstoße nicht gegen das Grundgesetz, entschied der BGH. Damit hatte eine Klage des Bundes der Versicherten keinen Erfolg. Die Verbraucherschützer hätten mit ihrem Vorwurf, hier würden die Versicherten enteignet, keine Chance. Ihre […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Fußball

Das erstmalige Aus bei einer WM in der Vorrunde ist eine Peinlichkeit sondergleichen. Als Weltmeister krachend gescheitert, als Letzter in einer Gruppe mit vermeintlich mittelmäßigen Gegnern – was für eine Negativ-Sensation. Entsetzen, Wut, Fassungslosigkeit, Enttäuschung – die ganze Palette negativer Gefühle bricht sich Bahn. Was undenkbar schien, hat sich im Turnier jedoch abgezeichnet. Mexiko bestrafte […]

Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik Tiefstand bei Organspenden: Experte kritisiert Verhältnisse an Kliniken

Hans Lilie, Vorsitzender der Ständigen Kommission Organtransplantation der Deutschen Ärztekammer, stellt sich nicht hinter die Forderungen nach einer Widerspruchslösung bei der Organspende. „Meiner Meinung nach ist es zweitrangig, ob wir eine Entscheidungs-, Zustimmungs- oder eine Widerspruchslösung haben“, sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe) . „Was nützt eine Widerspruchslösung, wenn auf den Intensivstationen […]

Mitteldeutsche Zeitung: zum Drogenbericht

Nicht das Angebot schafft die Nachfrage, sondern Drogen werden dahin gebracht, wo man sie kauft. An der Nachfrage muss also auch ansetzen, wer wirklich gegen das grassierende Drogenproblem vorgehen will – und muss sich zugleich darauf konzentrieren, sich auf die wirklich gefährlichsten Suchtmittel und die am meisten gefährdeten Konsumentengruppen zu fokussieren. Zudem gilt es zu […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Trump und Harley-Davidson

Welch eine symbolträchtige Niederlage für den Präsidenten. Die Ökonomie hat ihn eingeholt. Das Harley-Management kann sich auf dem wichtigen EU-Markt massive Preiserhöhungen nicht erlauben. Deshalb ist die Standort-Verlagerung zwingend und wirtschaftlich verständlich. Sie weist aber auch auf eine tieferliegende Frage: Wie müssen künftig die Handelsbeziehungen zwischen den großen Weltwirtschaftsblöcken gestaltet werden? Die Beantwortung dieser Frage […]