Das kritikwürdige Geschichtsverständnis von
Präsident Erdogan ist eine nationale Angelegenheit. Der Einsatz der
Bundeswehr auf einem türkischen Luftwaffenstützpunkt ist es nicht.
Wer ihn ablehnt, trifft nicht Ankara, sondern das westliche Bündnis
insgesamt.
Warum geschehen gerade in den USA immer wieder
spektakuläre Gewaltverbrechen? Dabei gibt es – egal, ob dies in
Dallas eine Rolle spielte -, keinen Zweifel daran, dass das laxe
Waffenrecht oft ein Faktor ist. An einer Waffe an sich sei nichts
Böses, argumentieren die Gegner stärkerer Kontrolle stets. Es gebe
nur Menschen, die Schlimmes damit täten. Doch wenn Waffen für jeden
leicht zugänglich sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese in
die Hände
Joachim Löw kopierte nach der Niederlage im
EM-Finale 2008 gegen Spanien konsequent den Ballbesitz-Stil der
damals alles beherrschenden Iberer. Bis heute sträubt er sich,
klassische Stürmer überhaupt nur zu berufen. Inzwischen aber, das
hat die EM gezeigt, spielen sämtliche Nationen, auch die Spanier,
wieder mit mindestens einer zentralen Spitze. In Deutschland, dem
Land von Uwe Seeler, Gerd Müller, Joachim Streich, Jürgen Klinsmann
und Miroslav Klose
Ein radikaler Neubeginn in der deutschen
Außenpolitik wie 1969 ist heute nicht notwendig. Aber die
Wiederbelebung einer Entspannungspolitik tut not. Gerade vom
Status deutscher Stabilität und Bündnistreue aus lässt sich die
Initiative für ein neues Tauwetter ergreifen. Noch könnte Angela
Merkel ihrem Außenminister folgen und zeigen, dass wir dazu keine
neue Regierung brauchen. In Sicht ist sie ohnehin nicht.
Die AfD aber bleibt ein unberechenbares
Sammelsurium, ein Wirrwarr aus Strömungen und Stimmungen, eine
Anhäufung von mehr oder weniger egozentrischen Typen. Die Partei hat
sich noch lange nicht gefunden. Populismus, das kann sie. Aufregung
erzeugen, Aufregung in Stimmen verwandeln. Mehr aber auch nicht.
Nächstes Jahr ist Wahl und Frauke Petry will die AfD in den Bundestag
führen. Das – oder besser: sie – wollen ihre innerparteilichen
Widersacher verhindern. Bei dem gan
13 Jahre und Tausende Tote später steht nun amtlich
fest, was Kritiker des Krieges von Anfang an eingewandt haben. Mal
ganz abgesehen davon, dass schon 2004 ein Untersuchungsbericht
dokumentierte, dass die Kriegsgründe – Massenvernichtungswaffen und
Kontakte Saddam Husseins zu Al Qaida – nicht existierten. Der Bericht
bestätigt die Zweifel am Sinn der militärischen Intervention. Sie
hat nicht Demokratie und Frieden gebracht, sondern einen Staat, in
dem Chaos und Persp
Antibiotika werden weltweit zu oft eingesetzt. Das
sagte der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler,
der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Donnerstagausgabe). "Je mehr Antibiotika wir geben, desto mehr
selektieren wir resistente Bakterien, desto mehr sammeln diese sich
etwa im Darm von Menschen oder in der Umwelt an. Desto größer wird
die Gefahr, dass Antibiotika nicht mehr wirken", sagte Wieler.
Antibiotika seien grundsät
Die Polizei in Sachsen-Anhalt ist in die Suche nach
den ehemaligen RAF-Terroristen Daniela Klette, Burkhard Garweg und
Ernst-Volker Staub eingebunden. Das berichtet die in Halle
erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Ein
Sprecher des Innenministeriums von Sachsen-Anhalt sagte dem Blatt:
"Die Ermittlungsbehörden tauschen sich da aus. Und wir sind mit
dabei." Zuvor hatte Frank Federau vom Landeskriminalamt Niedersachsen
erklärt: "Es ist n
Eine Million Jahre sollen die Abfälle sicher
aufbewahrt werden. Das Lager soll Eiszeiten und politische
Verwerfungen überstehen. Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass
die zivile Nutzung der Atomenergie von Anfang an ein Irrweg war und
kommende Generationen die Zeche zahlen: Hier ist er. Die
Endlager-Kommission hat sich ihre Arbeit nicht leicht gemacht.
Dafür verdient sie Anerkennung. Ihr Bericht soll nun als Grundlage
dienen für eine Reform des Standort-Auswah
Dass NRW und andere Bundesländer nun juristisch
nachjustieren wollen, ist richtig. Harte Strafen müssen künftig auch
dann möglich sein, wenn ein illegales Wettrennen folgenlos bleibt und
keiner verletzt wird. Anzunehmen ist, dass andere Sanktionen die
meist jungen Männer ohnehin härter treffen als häufig zur Bewährung
ausgesetzte Gefängnisstrafen: der Entzug des Autos zum Beispiel oder
ein langjähriges Fahrverbot. Solche Maßnahmen, die