Mitteldeutsche Zeitung: zuÄrztepfusch

Eine neue Fehlerkultur wurde proklamiert, die nicht
zuerst Schuldige suche, sondern Verbesserungen in den Fokus nehme.
Das Credo dieser im Patientenrechtgesetz 2013 verankerten Neuerungen
lautete: Medizinische Behandlungsfehler sollten zuallererst als
Aufforderung begriffen werden, die Ursachen zu analysieren und
abzustellen. Das Manko ist bis heute: All die Meldungen sind
freiwillig und vermitteln kein repräsentatives Bild, insbesondere
nicht mit Blick auf wirklich gravierende Behan

Mitteldeutsche Zeitung: zu V-Mann Corelli

Der Spitzel, der vor zwei Jahren unter ungeklärten
Umständen gestorben ist, soll das Telefon seinem V-Mann-Führer schon
2012 übergeben haben. Seitdem schlummerte es in einem Panzerschrank
des Verfassungsschutzes, wurde bei vier Durchsuchungen angeblich
nicht gefunden, nach seiner Entdeckung 2015 vergingen Monate, bis die
Amtsleitung von seiner Existenz erfuhr, danach noch einmal Wochen,
bis das Bundesinnenministerium davon hörte. Nach all den
Vernichtungs- und Unte

Mitteldeutsche Zeitung: zur Türkei

Auf Seiten der EU will man dem starken Mann am
Bosporus die Grenzen von dessen Stärke aufzeigen. Das ist richtig.
Aber wie weit können die Europäer gehen? Auf eine harte Haltung
gegenüber Erdogan können sich die 28 Staaten zwar verständigen.
Dagegen sind alle Versuche gescheitert, sich auf eine gemeinsame
Flüchtlingspolitik zu einigen. Sicher lässt sich der Deal mit
Erdogan kritisieren. Aber die EU braucht die Türkei. Ein Kompromiss
muss he

Mitteldeutsche Zeitung: zu freiem WLAN

Mit der Novelle des Telemediengesetzes sollen nun
alle Anbieter geschützt werden, auch der Nachbar, der sein Netz für
andere öffnet. Dieser Schritt ist mehr als überfällig. Es ist
peinlich, dass Deutschland in Sachen digitaler Zukunft wegen dieser
Rechtsunsicherheit den Anschluss an andere Länder verloren hat. Doch
Obacht! Mit immer mehr freien Zugängen steigt auch gleichzeitig die
Gefahr, dass Daten mitgelesen werden können. Die Verantwortung, die

Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft Online-Händler Mercateo will 350 Jobs schaffen

Der Online-Händler Mercateo will in den kommenden
Jahren insgesamt 350 neue Arbeitsplätze schaffen. Am Stammsitz in
Köthen werde derzeit ein ehemaliges Kaufhaus umgebaut, in dem Platz
für 100 neue Mitarbeiter geschaffen wird, sagte Mercateo-Vorstand
Peter Ledermann der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Mittwochausgabe). Auch in Leipzig seien neue Büroräume angemietet
worden. In der Messestadt sollen 250 neue Mitarbeiter eingestellt
werden.

M

Mitteldeutsche Zeitung: zu fairem Handel

Die Idee, dass der Konsument gegenüber denjenigen,
die die schöne Warenwelt produzieren, eine große Verantwortung hat,
setzt sich immer stärker durch. Das ist gerade in Deutschland
beachtlich, schließlich sind wir es gewohnt, dass Lebensmittel
unglaublich billig sind. Bemerkenswert ist aber nicht nur das
Verhalten der Verbraucher. Bemerkenswert ist vor allem der
beobachtete Meinungsumschwung bei der Industrie. Sie hat offenbar
erkannt, dass sie sich das eigene W

Mitteldeutsche Zeitung: zur Bundeswehr

Der Geist der Zeit verlangt Aufrüstung. Die Russen
folgen ihm, die Chinesen und auch die Nato. Die "Trendwende", die
Ursula von der Leyen nun verkündet hat, ist also ein Element im
Rahmen der großangelegten Neuausrichtung der internationalen
Verteidigungspolitik. Es lässt sich nicht leugnen: Die Welt ist
wieder in einem Prozess des Wettrüstens begriffen. 7 000 zusätzliche
Soldaten sind keine gigantische Zahl, aber eine symbolische. Nach
einem Vier

Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Innenpolitik Kaum noch neue Flüchtlinge – Staatssekretärin kündigt Integrationsoffensive an

Der Flüchtlingsstrom nach Sachsen-Anhalt ist seit
dem zwischenzeitlichen Höhepunkt im vergangenen Herbst beinahe
versiegt. Im April reisten rund 390 Geflüchtete in das Bundesland
ein, das war ein Zwanzigstel der Flüchtlingszahlen des vergangenen
Novembers. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Dienstagausgabe) mit Verweis auf eine Auskunft des
Landes-Innenministeriums. Die sinkenden Zahlen sind die Fortsetzung
eines Trends, der seit M&aum

Mitteldeutsche Zeitung: zum Faymann-Rücktritt

Die Große Koalition hat Österreich einen Aufschwung
beschert, wie nur wenige Länder ihn erfahren haben. Aber sie hatte
auch das Land unter sich aufgeteilt. Neben ihr hatte Jahrzehnte lang
niemand eine Chance. Die Große Koalition war alternativlos. Die
auch in Deutschland immer wieder proklamierte Alternativlosigkeit
weckt aber nicht nur bei denen, die in der für alternativlos
erklärten Welt keine Chancen für sich sehen, den Appetit aufs ganz
Andere.

Zertifizierte Weiterbildung Wildnispädagogik der Natur- und Wildnisschule Teutoburger Wald

Zertifizierte Weiterbildung Wildnispädagogik  der Natur- und Wildnisschule Teutoburger Wald

(Mynewsdesk) In unserer zivilisierten, schnelllebigen Gesellschaft, haben wir uns scheinbar ganz unabhängig gemacht von der Natur und ihren Gesetzen. Anstatt uns nach ihr zu richten, glauben wir sie nun beherrschen zu können. Zu unserem ursprünglichen Lebensraum, haben wir nur noch sehr wenig Bezug und stehen ihm eher gleichgültig, ja sogar ängstlich gegenüber. Durch diese Entwicklung sind wir kaum noch in der Lage zurück zu kehren, selbst dann nicht wenn wir e