Mitteldeutsche Zeitung: zu Warnungen vor Rot-Rot in Thüringen

Rot-Rot letztlich unter Hinweis auf die
Vergangenheit abzulehnen, wie dies ostdeutsche Sozialdemokraten jetzt
in einem Brandbrief tun, ist moralisch nachvollziehbar, greift 25
Jahre nach dem Mauerfall politisch aber zu kurz. Es ist auch insofern
fragwürdig, weil Ramelow selbst Westdeutscher ist und allen
signalisiert: Vor mir muss keiner Angst haben. Wenn irgendwer Angst
haben muss vor Ramelow, dann die eigenen Leute – nämlich vor zu
üppigen Zugeständnissen an die SPD.

Mitteldeutsche Zeitung: zu Betreuungsgeld

Das Beispiel wirft aber auch ein Schlaglicht auf
die Bundesregierung. Es gab nicht wenige Sachverständige, die vor der
Einführung gewarnt haben. Doch ihre Argumente verhallten ungehört.
So war es zuletzt auch bei der Rente mit 63, so ergeht es derzeit
den Maut-Mahnern. Die Politiker pochen jeweils auf den
Koalitionsvertrag. Das Stück bedrucktes Papier scheint mehr Gewicht
zu haben als der gesunde Menschenverstand.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut

Mitteldeutsche Zeitung: Muslime Vorsitzender des Koordinierungsrates der Muslime, Ali Kizilkaya: Wir lehnen Antisemitismus ab.

Der Vorsitzende des Koordinierungsrates der Muslime,
Ali Kizilkaya, sieht unter den in Deutschland lebenden Muslimen kein
besonderes Antisemitismus-Problem. "Wir Muslime lehnen Antisemitismus
ab", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Samstag-Ausgabe). "Jede Art von Menschenhass – sei es Antisemitismus
oder antimuslimischer Rassismus – ist inakzeptabel und gehört
abgelehnt." Im Kontext des Gaza-Krieges gebe es bei Protesten
lediglic

Mitteldeutsche Zeitung: zu Al-Kuds-Tag

Der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik hat den
islamischen Verbänden in Deutschland angesichts des sichtbaren
Antisemitismus unter Muslimen in aller Vorsicht eine gewisse
Passivität vorgeworfen und hinzugefügt, sie könnten sicher noch mehr
tun, um dem Phänomen zu begegnen. Ganz falsch ist das nicht. Die
gestrigen Demonstrationen beim sogenannten Al-Kuds-Tag belegen dies
erneut. Zunächst einmal hat es ein paar Tage gedauert, bis von den
Verbänden &uu

Mitteldeutsche Zeitung: zu Bertelsmann-Studie

Man kann es schon fast singen: Alle Jahre wieder
kommen die Bertelsmänner auf Sachsen-Anhalt nieder und – jetzt wird
es im doppelten disharmonisch – erklären, wie schlecht die
Kinderbetreuung hier sei.Den Dauerstreit mit dem Magdeburger
Sozialministerium kann man nur salomonisch so auflösen: Beide Seiten
haben Recht. Ja, wenn man nur die Köpfe zählt, dann ist das
Betreuungsverhältnis grottig. Und auch ja, man kann nicht einfach
Köpfe zählen, weil ma

Mitteldeutsche Zeitung: zu Flucht aus Maßregelvollzug

Es ist richtig, dass auch psychisch kranke
Straftäter therapiert werden, die Tötungsverbrechen begangen haben.
Und dazu zählt ein Ausgang unter Aufsicht. Kranke Menschen einfach
wegzusperren, verbietet sich in einer zivilisierten Gesellschaft.
Eine ganz andere Frage aber ist, ob im Fall des 43-Jährigen alles
richtig gemacht wurde, um die Sicherheit der Bevölkerung zu
gewährleisten. Hatte das Gutachten, das dem 43-Jährigen eine gute
Prognose bescheinigte

Mitteldeutsche Zeitung: Politik/Verkehr S-Bahn startet ohne neue Züge

Die zweite Stufe des mitteldeutschen S-Bahn-Netzes
wird im Dezember 2015 nicht wie geplant starten. Das meldet die in
Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Freitag-Ausgabe). Nach
Angaben der Deutschen Bahn und der Landesnahverkehrsgesellschaft Nasa
werden die neuen Züge vom Typ Talent 2 des Herstellers Bombardier
nicht rechtzeitig fertig. Der Betreiber DB Regio sucht derzeit
bundesweit fieberhaft nach Ersatzfahrzeugen, um den Betrieb aufnehmen
zu können. Die Bahn