Mitteldeutsche Zeitung: zu Sinti und Roma

Längst nicht allen hat eingeleuchtet, dass
Deutschland den Sinti und Roma Respekt schuldig ist. Tief wurzelten
und wurzeln immer noch Ressentiments, die als Legitimation für
Verfolgung und Vernichtung gelten durften. Wie es den Juden erging.
Und den Homosexuellen. Dieses Kapitel der deutschen Geschichte ist
noch nicht abgeschlossen. Auch mit der Einweihung des Denkmals von
Dani Karavan nicht. Wenn man nun hört, die Nationalsozialisten
hätten die Morde ver

Mitteldeutsche Zeitung: zu Q-Cells

Tatsache ist: Die Südkoreaner fahren die Produktion
in Sachsen-Anhalt massiv zurück. Nur noch ein Fünftel der bisherigen
Kapazität soll in Thalheim hergestellt werden. Ob dafür dauerhaft
einige hundert Mitarbeiter nötig sind, erscheint zumindest fraglich.
Hanwha will hierzulande ohnehin mehr forschen als produzieren. So
weit so gut, doch auch in diesem zentralen Bereich werden nicht mehr
Mitarbeiter eingestellt, das machte Charles Kim deutlich. Was bleibt,
i

Telekom legt Grundstein für Deutschlands größtes Rechenzentrum

Die Deutsche Telekom hat an diesem Mittwoch in Sachsen-Anhalt den Grundstein für Deutschlands größtes Rechenzentrum gelegt. Wie das Unternehmen mitteilte, entsteht das 90. Rechenzentrum auf einer Fläche von etwa 30 Fußballfeldern, das sind 150.000 Quadratmeter. Der Neubau in Biere wird gemeinsam mit einem schon bestehenden Rechenzentrum in Magdeburg ein "TwinCore" bilden. An beiden Standorten wird in der letzten Ausbaustufe eine Fläche von nahezu acht Fu

Mitteldeutsche Zeitung: Ermittlungen gegen Gemeinderat Zorbauer Gemeinderäte sollen Millionen veruntreut haben

Die Staatsanwaltschaft Halle hat nach Informationen
der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Mittwochausgabe) Anklage wegen Untreue gegen neun von zehn
Mitgliedern des Gemeinderates von Zorbau (Burgenlandkreis) erhoben.
Den Räten wird vorgeworfen, unmittelbar vor der zwangsweisen
Eingliederung von Zorbau in die Stadt Lützen Gemeindevermögen von
rund 8,3 Millionen Euro in die Stiftung "Zukunft Zorbau" transferiert
zu haben, damit dies nicht i

Mitteldeutsche Zeitung: zu US-Wahlkampf

Die Öffentlichkeit sollte sich von Romneys
inhaltsleeren Worten nicht beeindrucken lassen. Er hat sich mit
beinharten Außenpolitik-Strategen umgeben. Die warten nur darauf,
dass die alten Zeiten wiederkommen, in denen Säbelrasseln in
Washington zum guten Ton gehörte. Keiner weiß, ob Romney dem Rat
dieser Strategen folgen würde, sollte er Präsident werden. Aber das
ist das Problem. Es weiß auch keiner, ob er die Empfehlungen aus
Überzeugung v

Mitteldeutsche Zeitung: zu Länderfinanzausgleich

Wie wäre es, wenn in Sachsen-Anhalt mehr Steuern
gezahlt werden müssten als im angrenzenden Niedersachsen, wenn
Arbeitnehmer und mittelständische Unternehmern in Nordrhein-Westfalen
mehr Geld vom Einkommen abgezogen würde als in Hessen? Firmensitze
ins Ausland zu verlegen ist schwierig. Ein paar Kilometer weiter in
ein anderes Bundesland umziehen – das ist kein großer Sprung. Es
würde ein Kreislauf in Gang gesetzt, der die Lage der Schuldenländer
noch v

Mitteldeutsche Zeitung: Stiftung Moritzburg Direktorin Katja Schneider stellt Rücktritt in Aussicht

Die Direktorin der Stiftung Moritzburg, Katja
Schneider, hat "ihren Rücktritt in Aussicht gestellt". Das teilt der
Sprecher des Kultusministeriums, Martin Hanusch, in der
Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe) mit. Diesen Schritt soll
Schneider bereits auf der letzten Stiftungsratssitzung am 28.
September mitgeteilt haben, auf der der Betriebsübergang der
Moritzburg in die in Leitzkau ansässige Stiftung Dome und Schlösser
beschlossen wurde. Weder von Schn

Mitteldeutsche Zeitung: zur Stiftung Moritzburg Halle

Katja Schneider hat dem Stiftungsrat ihren Rückzug
vom Posten der Direktorin der Stiftung Moritzburg in Aussicht
gestellt. Dieser Entschluss fordert Anerkennung. Und er ist
folgerichtig. Im Frühjahr 2010 war Katja Schneiders Vertrag bis 2013
verlängert worden, mit der Maßgabe, dass es ihr gelingen müsse,
innerhalb von zwei Jahren die internen Probleme der Stiftung zu
lösen. Das gelang nicht. Statt dessen mauerte sich die Direktorin
ein in die Probleme de

Mitteldeutsche Zeitung: zum Fall Lance Armstrong

Der größte systematische Sportbetrug aller Zeiten
findet formal ein Ende. Wirklich? Zum einen könnte Armstrong klagen.
Die UCI verstößt mit dem Beschluss gegen den Code der
Welt-Anti-Doping-Agentur. Danach sind Dopingvergehen nach acht Jahren
verjährt, eine Bestrafung bis 1998 also regelwidrig. Zum Anderen,
auch wenn die Indizien erdrückend sind: Armstrong wurde nie positiv
getestet, ein Geständnis fehlt ebenso. Zwar zweifelt niemand an
seinem be