Eines muss man Stefan Möller lassen: 45 Minuten
gegen peinlich grölende junge Leute, manche schienen nicht mal
volljährig zu sein, anzureden und teilweise in stoischer Ruhe an den
Mann und die Frau im Saal seine Sichtweisen bringen zu wollen, das
zeugt von Ausdauer. Der AfD-Bürgerdialog aber ist schon deshalb zum
Fiasko für die Partei verkommen, weil er von vornherein falsch
angelegt war. Wenn man als viel kritisierte Partei, mit zum Teil
mindestens rechtspopulis
Jahrelang lagen die ostdeutschen Hochschulen beim
Ausländeranteil in den Statistiken hinten. Das wurde als Makel
empfunden, folgerte man doch daraus, die Standorte seien nicht
attraktiv genug. Wer geht schon freiwillig in die ostdeutsche Provinz
– zumal, wenn er sich dort vor einer angeblich latenten
Fremdenfeindlichkeit zu fürchten hat?
So lauteten die gängigen Vorbehalte und Stereotype mindestens bis
zur Jahrtausendwende. Zumindest die Statistik hat sich geändert.
Die Thüringer Aufklärungsquote erreicht den
Spitzenwert im Bundesvergleich. Hierzulande werden prozentual die
meisten Straftaten aufgeklärt. Holger Poppenhäger (SPD),
freistaatlicher Innenminister und damit zuständig für die Innere
Sicherheit, hat also allen Grund, gebetsmühlenartig zu wiederholen,
dass sich die Menschen hierzulande keine Sorgen machen müssen.
Wie passt das zusammen mit der gestiegenen Anzahl an
Wohnungseinbrüchen? Welche Sc
Am 09. Juni 2016 findet im CongressCenter der Messe Erfurt der 15. Wirtschaftskongress erwicon statt, welcher sich an Unternehmen aus Erfurt, Thüringen und den angrenzenden Bundesländern richtet. Unter der Überschrift ?Wachstum mit Erfolg ? So gewinnen und halten Sie Ihre Kunden heute? beschäftigt sich die diesjährige erwicon mit neuen Kommunikations- und Vertriebskanälen sowie -prozessen, Anforderungen der Kunden und Herausforderungen, um diese zu binden.
Ganz leicht sollten sich Kritiker ihre Schelte in
Richtung der österreichischen Wähler nicht machen, wenn der
FPÖ-Kandidat Norbert Hofer wirklich zum Bundespräsidenten gewählt
wird. Es steckt mehr hinter dem Votum als nur der Anwurf, in der
Alpenrepublik sei man ohnehin leicht für Rechtsaußen-Positionen zu
haben.
Nein, wenn die Österreicher jemanden zu ihrem Staatsoberhaupt
wählen, der dafür bekannt ist, mit allerlei rechtsextremen Pos
Herzlichen Glückwunsch! Stephan Brandner hat es auf
die Titelseite der Thüringischen Landeszeitung geschafft – in die
"Lückenpresse", wie er wohl sagen würde. Das hat sich der
AfD-Landtagsabgeordnete mit drei Ordnungsrufen und seinem Rausschmiss
aus der gestrigen Landtagsdebatte "verdient". Gezielte Provokation
gehört offensichtlich zum Politikstil des Rechtsanwaltes. Damit macht
er von sich reden, entwertet aber gleichzeitig seine inhaltlichen
An
Sogar der Papst hat im vergangenen Jahr vom "ersten
Genozid des 20. Jahrhunderts" gesprochen. Viele Parlamente, in
Frankreich, Schweden oder Holland, haben den Völkermord an den
Armeniern bereits benannt. Die Bundesregierung hatte damals die
Gelegenheit verpasst, dem Papst den Rücken zu stärken. Sie sprach
weiter von Massakern und Vertreibung anstatt von Völkermord. Das soll
sich nun ändern. Am 2. Juni will der Bundestag eine
entsprechende Resolu
Der geplante Bau einer Moschee durch die
Ahmadiyya-Gemeinde im Erfurter Ortsteil Marbach erhitzt die Gemüter.
Für die AfD ist das Vorhaben eine Steilvorlage. Endlich kann sie
beweisen, dass sie mehr als zwei thematische Spielwiesen hat: Neben
der "Euro-Skepsis" und der "Flüchtlingsproblematik" wird jetzt gegen
die Moschee gewettert. Dass dies möglich ist, verdankt die selbst
ernannte Alternative für Deutschland dem Artikel 5 des Grundgesetzes,
i
Da ruckelt jetzt zusammen, was noch nie zuvor
zusammengehört hat: Grün-Schwarz – und die CDU muss sich mit der
Rolle des Juniorpartners in Stuttgart abfinden. Das ist für die vor
allem im ländlichen Raum tief verwurzelte Südwest-Union sehr schwer.
Schwerer noch als die Oppositionsrolle in den Vorjahren unter
Grün-Rot.
Bei der vorigen Wahl hatte die einst so stolze CDU gedacht,
Winfried Kretschmann und Co. seien nur ein Versehen und die
Entzauberung dauere