Chef der Wirtschaftsweisen warnt vor steigenden Steuern und Beiträgen

Der Vorsitzende des Sachverständigenrates der Bundesregierung, Christoph Schmidt, hält die schwarz-roten Ausgabenpläne für nicht ausreichend finanziert. "Bis zum Jahr 2017 lassen sich die vorgesehenen Mehrausgaben vielleicht finanzieren, ohne Steuererhöhung und ohne neue Schulden ab dem Jahr 2015, darüber hinaus jedoch nicht", sagte Schmidt der "Welt". Derzeit profitiere die Politik von drei Sonderfaktoren: der unvermindert wirkenden kalten Progr

DIHK-Chef fordert Mindestlohn-Ausnahmen für junge Erwachsene

Der flächendeckende Mindestlohn von 8,50 Euro soll nicht für Auszubildende, Praktikanten und junge Erwachsene gelten. Das forderte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Eric Schweitzer im Gespräch mit der "Welt". "Für die Schwächsten am Arbeitsmarkt – Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose – werden mit dem Mindestlohn Beschäftigungshürden aufgebaut", sagte Schweitzer. Gerade in Ostdeutschland bestehe

Wirtschaftsweiser Bofinger lobt Mindestlohn-Beschluss

Peter Bofinger, der zum Rat der Wirtschaftsweisen gehört, lobt die Einigung von CDU, CSU und SPD auf einen flächendeckenden Mindestlohn. "Der Koalitionsvertrag ist geprägt von einem ausgeprägten Bemühen, die Lebensverhältnisse in Deutschland auf vielen Feldern zu verbessern", sagte Bofinger "Handelsblatt-Online". Als Beispiele nannte er den Mindestlohn und die Erhöhung des Wohngelds. Andererseits bemängelt Bofinger, dass "konkrete

Deutsche Wirtschaft will wieder mehr einstellen

Die gute Stimmung in den Unternehmen wird sich bald auch auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen: Die Bereitschaft, neues Personal einzustellen, hat in nahezu allen Branchen weiter zugenommen, signalisiert das Ifo-Beschäftigungsbarometer für die gewerbliche Wirtschaft, das das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut monatlich exklusiv für das "Handelsblatt" berechnet. Das Beschäftigungsklima stieg im November kräftig um 1,7 auf nunmehr 107,8 Punkte, berichtet d

Deutschlands großer Streitatlas / Kündigung, Abmahnung& Co.: Menschen in ostdeutschen Bundesländern wehren sich häufiger (FOTO)

Deutschlands großer Streitatlas / Kündigung, Abmahnung& Co.: Menschen in ostdeutschen Bundesländern wehren sich häufiger (FOTO)

– Auch Hamburger liegen vorn bei Ärger im Arbeitsleben
– Junge Menschen gehen immer häufiger in die Auseinandersetzung
– Streitwerte nehmen zu

Streitigkeiten im Bereich "Arbeit & Karriere" sind in
Ostdeutschland häufiger als in den meisten westdeutschen
Bundesländern. Konfliktreich ist das Arbeitsleben auch in Hamburg.
Das ist ein Ergebnis aus "Deutschlands großem Streitatlas", für den
die ADVOCARD Rechtsschutzversicherung

Koalitionsverhandlungen: Nacht im Willy-Brandt-Haus durchgemacht

Die Spitzen von Union und SPD haben die Nacht zum Mittwoch im Berliner Willy-Brand-Haus "durchgemacht": Um kurz nach vier Uhr waren mache Teilnehmer schon 20 Stunden bei den Koalitionsverhandlungen im Dauereinsatz, bevor die große Runde zusammengerufen werden konnte. Seit etwa Mitternacht sollen die Parteichefs von CDU, CSU und SPD, Merkel, Seehofer und Gabriel, unter sechs Augen verhandelt haben, zeitweise mit weiteren Beteiligten wie dem Finanzminister. Knackpunkt soll insbeson

Große Koalition will Lebensleistungsrente aus Steuern finanzieren

Die Lebensleistungsrente soll steuerfinanziert werden. Darauf einigten sich in der Nacht zum Mittwoch die Verhandler von CDU, SPD und CSU nach Informationen der "Welt" in den Koalitionsverhandlungen. Die Lebensleistungsrente soll Geringverdienern eine Altersversorgung über dem Niveau der Grundsicherung ermöglichen. Laut Koalitionsvertrag soll sie ab 2017 eingeführt werden. Die Finanzierung aus Steuermitteln ist eine Überraschung, da die ebenfalls geplante Erhöh

Kreise: Schwarz-Rot einigt sich beim Thema Mindestlohn

Bei ihren Koalitionsverhandlungen in Berlin sollin sich Union und SPD laut Angaben aus Verhandlungskreisen beim Thema gesetzlicher Mindestlohn geeinigt haben. Details wurden aber zunächst nicht genannt. Damit sind die Chancen gestiegen, dass Union und SPD bei ihrem Zeitplan bleiben und am Mittwoch einen Koalitionsvertrag präsentieren können.

Bericht: Schwarz-Rot einig bei Rente mit 63 und Lebensleistungsrente

Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag auf eine abschlagsfreie Rente mit 63, eine Besserstellung älterer Mütter im Rentensystem und eine Lebensleistungsrente ab 2017 verständigt. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Mittwochausgabe) aus Verhandlungskreisen. Demnach soll es ab 1.1.2014 eine Besserstellung von Müttern, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, im Rentensystem geben. Außerdem sollen Arbeitnehmer, die mindestens 45

GDV macht Vorschläge zur Stärkung der betrieblicheb Altersvorsorge

Der Versicherungsverband GDV will mit neuen sozialpolitischen Vorschlägen die betriebliche Altersvorsorge stärken. Arbeitgeber sollen demnach das Recht erhalten, Gehaltskomponenten in Ansprüche aus einer Betriebspension umzuwandeln, wenn der Arbeitnehmer nicht innerhalb von drei Monaten widerspricht, fordert der GDV in einem Konzeptpapier, das der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe) vorliegt. Aus Sicht der Versicherer besteht demnach ein Bedarf für