Hartz IV-Bezieher sollen mit höherem Freibetrag zum Bundesfreiwilligendienst gelockt werden

Hartz IV-Bezieher, die sich zum neuen Bundesfreiwilligendienst (BFD) melden, sollen mehr als bisher von ihrem Hinzuverdienst anrechnungsfrei behalten dürfen. Wie die "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) berichtet, planen Sozialexperten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion eine entsprechende Initiative nach der Sommerpause. Geplant ist, dass Sozialhilfeempfänger von den 330 Euro Taschengeld künftig 175 Euro behalten dürfen – statt bisher nur 60 Euro. Der Freibetrag soll dem

Senioren-Union gegen mehr Zuwanderer

Die Senioren-Union hat sich gegen die Anwerbung von Zuwanderern ausgesprochen, um dem Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen. "Angesichts der Tatsache, dass qualifizierte Arbeitnehmer in Deutschland noch immer zu Zigtausenden vorzeitig in Rente geschickt werden, verbietet es sich von selbst, über mehr Zuwanderung nachzudenken", sagte der Chef der CDU-Bundesvereinigung Senioren-Union, Otto Wulff, der "Welt" (Mittwochsausgabe). Der Jugendwahn von Personalchefs un

SPD-Chef Gabriel kritisiert sinkende Löhne für Geringverdiener

Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat die sinkenden Löhne für Geringverdiener scharf kritisiert. Der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) sagte Gabriel: "Wer auch für wenig Geld arbeiten geht, statt sich auf Hartz IV zu verlassen, wird in unserem Land doppelt bestraft. Er verdient wenig und hat nichts vom Aufschwung. Damit muss endlich wieder Schluss sein!” Gabriel reagierte damit auf eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), nach der die

Studie: 38 Prozent der Arbeitnehmer bei Mittelständlern beschäftigt

Der Anteil des Mittelstands an der Beschäftigung ist deutschlandweit von 36 Prozent im Jahr 1999 auf 38 Prozent im Jahr 2010 gestiegen. Das teilte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln mit. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer in Unternehmen mit 50 bis 499 Mitarbeitern sei um 6,5 Prozent auf 10,5 Millionen gestiegen. In Kleinbetrieben mit weniger als 50 Beschäftigten und in Großbetrieben sind dagegen im selben Zeitraum jeweils mehr als 2 Proz

Beschäftigungszuwachs im Jahr 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen

Die Zahl der atypisch Beschäftigten ist im Jahr 2010 auf 7,84 Millionen gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sind dies 243.000 Personen mehr als noch 2009. Zu atypischen Beschäftigungen zählen unter Anderem geringfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit bis zu 20 Wochenstunden sowie Zeitarbeit. Dieser Zuwachs macht gut 75 Prozent des Gesamtwachstums der Zahl abhängig Beschäftigter zwischen 2009 und 2010 aus. Allein die Anzahl von Personen in Zeitarb

Wirtschaftsexperte begrüßt Abwerbung ausländischer Fachkräfte

Der Direktor des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Klaus Zimmermann, hat die Initiative der Bundesagentur für Arbeit zur Abwerbung ausländischer Fachkräfte aus Krisenländern begrüßt. "Es ist ja gerade der Sinn des einheitlichen europäischen Wirtschaftsraumes, dass wir zum wirtschaftlichen Vorteil aller die wirtschaftlichen Ressourcen gemeinsam nutzen", sagte Zimmermann der Onlineausgabe des "Handelsblattes". Insbesondere Ingeni

Bayerns Sozialministerin Haderthauer warnt bei Fachkräftesuche vor „Inländerdiskriminierung“

Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) warnt die Bundesagentur für Arbeit im Kampf gegen den Fachkräftemangel vor einer Benachteiligung heimischer Arbeitnehmer gegenüber ausländischen Fachkräften. "Erst mal die Hausaufgaben hierzulande erledigen, bevor mit Premiumangeboten im Ausland geworben wird, sonst wird daraus eine Inländerdiskriminierung", sagte Haderthauer den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe mit Blick auf Anwerbungskampagnen der BA in

Arbeitsministerium verlängert Antragsfristen für „Bürgerarbeit“

Angesichts der eher mäßigen Resonanz auf das Modellprojekt "Bürgerarbeit" hat das von Ursula von der Leyen geführte Arbeitsministerium die Antragsfristen verlängert. Ursprünglich sollten Städte, Kreise und andere potentielle Arbeitgeber bis Ende Oktober 2011 Anträge einreichen, um die Fördermittel für die Arbeitsplätze zu bekommen. Diese Frist hat das Ministerium jetzt auf Ende 2011 verlängert, berichtet die "Süddeu

Deutsche Arbeitnehmer immer öfter krank

Deutsche Arbeitnehmer sind immer öfter krank und haben mehr psychische Probleme. Wie die "Bild"-Zeitung (Dienstagausgabe) berichtet, betrug laut einer Untersuchung der viertgrößten Krankenkasse KKH-Allianz im ersten Halbjahr 2011 die Fehlquote der Beschäftigten 4,49 Prozent. Dabei blieben die Arbeitnehmer durchschnittlich 8,1 Tage krank zu Hause. Der Anteil an Krankheiten wie Depressionen oder Burnout sei dabei von 13 Prozent im Jahr 2009 auf 14,3 Prozent gestiegen

FDP will Steuerreform möglicherweise vorziehen

Die FDP will die für 2013 geplante Steuerentlastung vorziehen, falls der Wirtschaftsaufschwung anhalten sollte. "Vom Aufschwung müssen endlich die Arbeitnehmer profitieren – nicht nur Finanzminister, Stadtkämmerer und Griechen", sagte der FDP-Vizevorsitzende Holger Zastrow der "Welt". "Wenn der Aufschwung noch schneller in Fahrt kommt und die Konsolidierungsziele erfüllt werden, gibt es keinen Grund, mit Steuerentlastungen zu warten." FDP-Finanze