Der Deutsche Bundestag debattiert heute über die
Ausgestaltung der transatlantischen Beziehungen. Dazu erklärt der
außenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag,
Thomas Silberhorn:
"Die Wiederwahl von Barack Obama ist ein Garant für Kontinuität in
den transatlantischen Beziehungen. Sie bietet eine gute
Voraussetzung, um unsere Partnerschaft mit den USA weiter zu stärken
und zu vertiefen. Deren Fundament reicht weit über die
Der inhaltsleere Wahlkampf ums Weiße Haus ist vorüber. Und es hat
sich bestätigt: Obama ist ein beliebter Mann. "Four more years."
lautete die Botschaft, die der wiedergewählte Präsident über seinen
Twitter-Account nach der Entscheidung in die Welt verschickte.
Alfred Platow, der Vorstandsvorsitzende der versiko AG und
Verwaltungsratvorsitzende der ÖKOWORLD LUX S.A., sagt dazu: "Obama
musste einfach wiedergewählt werden, denn e
Barack Obama hat seine zweite Amtszeit nicht den
Erfolgen der ersten zu verdanken. Die vergangenen vier Jahre waren
für große Teile der amerikanischen Bevölkerung ein nicht endender
Hindernislauf. Nicht Zufriedenheit, wohl aber Vorsicht und Sorge
haben diesem Präsidenten den Wiedereinzug ins Weiße Haus ermöglicht.
Seinem Konkurrenten Mitt Romney ist es nicht gelungen, den Wählern
seine Botschaft der angeblichen Patentrezepte für einen einfachen,
s
Noch freut sich Europa über diesen
Präsidenten, weil es der alte ist. Aber hat es Grund dazu? Europa
tauchte im Wahlkampf mit keiner Silbe auf. Die europäische
Staatengemeinschaft wird lernen müssen, dass Obama künftig andere
Prioritäten setzt. Das Land der begrenzten Möglichkeiten steckt in
der gleichen Krise wie Europa, hat die gleichen Budget- und
Strukturprobleme wie Länder auf dem alten Kontinent. Amerika blickt
nicht mehr voller Erwartungen zu
US-Präsident Barack Obama dürfte sich in seiner
zweiten Amtszeit intensiver um den Nahen Osten kümmern als bisher.
Das liegt nicht nur an den vielen ungelösten Problemen in dieser
politisch explosiven Weltregion, sondern auch daran, dass
wahltaktische Überlegungen jetzt weniger Gewicht in Obamas
Kalkulationen haben. Für den Präsidenten geht es nun um
längerfristige Ziele – und um seinen Platz in den Geschichtsbüchern.
In Syrien dürften die
Merkwürdig, denkt der harmoniebedürftige Deutsche:
Bis vor wenigen Stunden war vom dramatischsten Finish der
Weltgeschichte die Rede. Die Kontrahenten droschen aufeinander ein,
als gäbe es kein Morgen. Beobachter waren schon froh über
Halbwahrheiten. Meistens lag der Substanzgehalt der Parolen deutlich
niedriger.
Und jetzt? Gratuliert der Unterlegene artig. Und der Sieger,
dessen Wahlkampagne von einiger Schmuddeligkeit geprägt war,
tremoliert in bewährte
Barack Obamas klare Wiederwahl bezeugt erneut
die Stärke und Beständigkeit der amerikanischen Demokratie. Wer hätte
gedacht, dass die kleinen Leute den massiven Angriff der
Republikanischen Kasino-Kapitalisten, Sozialdarwinisten und
Staatsverächter abwehren könnten? Jetzt haben sie es geschafft, und
sie freuen sich zu Recht, als fleißige Wahlhelfer, Tweet-Schreiber
und Wahl-Motivatoren den Urnensieg befördert zu haben. Die USA sind
also doch keine Plutok
Eigentlich schade, dass das Duell Merkel/Steinbrück
an einem Sonntag um 18 Uhr schon zu Ende ist. So werden wir leider
nie erfahren, ob für diesen Zweikampf ebenso viele Deutsche mitten in
der Nacht aufstehen und ans Fernsehen/Internet gehen würden wie für
das ferne Duell Obama/Romney. Viele Deutsche finden so einen
archaischen Kampf faszinierend, weil er nicht von ihrer Welt ist.
Viele mögen diese glanzvolle Emotion, lieben die rhetorische Kraft
und schönen A
Als unmittelbar vor der USA-Präsidentenwahl ein
Interviewpartner in dieser Zeitung kaum ein gutes Haar am Amtsinhaber
gelassen hatte, fragte ein kluger Kopf anschließend in der
Redaktionssitzung, ob wir denn lieber einen neuen Bush wollten. Das
Dilemma kannten viele Obama-Wähler in den Vereinigten Staaten, auch
so mancher linke Sympathisant hierzulande. Der große Hoffnungsträger
für den gesellschaftlichen Wandel in »Gottes eigenem Land« war in
vi
Kein Glanz, nirgends. Die Wiederwahl Barack Obamas
gleicht so gar nicht seinem triumphalen Einzug in das Weiße Haus vor
vier Jahren. Daran ändert auch die Inständigkeit nichts, mit der wir
Europäer uns die Bestätigung dieses Präsidenten gewünscht haben. Und
daran ändert auch die Deutlichkeit nichts, mit der Obama dann doch
noch nach der Zahl der Wahlmänner seinen Kontrahenten Mitt Romney
abhängen konnte. Der hauchdünne Vorsprung bei d