Deutschland wird die humanitäre Hilfe für die Länder am Horn von Afrika verstärken. "Täglich treffen tausende Menschen aus Somalia auf der Flucht vor der Dürre und auf der Suche nach Wasser und Essen in den Flüchtlingslagern in Kenia und Äthiopien ein", sagte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) am Sonntag. Die humanitären Bedingungen in diesen Lagern seien vielerorts entsetzlich. Deutschland wird daher eine Mission des Technischen Hi
Die Regierungen in Washington und London sind vorab von der sowjetischen Regierung über den Bau der Berliner Mauer informiert worden. Das geht aus neuen Akten hervor, die der Bundesnachrichtendienst (BND) jetzt an das Bundesarchiv in Koblenz abgegeben hat. Demnach berichtete der Geheimdienst über eine Sitzung des Kabinetts vom 17. August, in der die Ministerrunde mit dieser Erkenntnis konfrontiert wurde. Sie vereinbarten darüber "strengste Geheimhaltung", das Ministertre
CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat dem Vorschlag der neuen grün-roten Landesregierung von Baden-Württemberg, künftig automatisch eine doppelte Staatsbürgerschaft zu gewähren, eine klare Absage erteilt. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Dobrindt: "Das Spiel von Grün-Rot mit einer doppelten Staatsbürgerschaft zeigt die ganze Distanz dieser Parteien zu unserer Gesellschaft und unserem Staat. Die deutsche Staatsbürgersc
Zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland fordert der Bevölkerungswissenschaftler Professor Herwig Birg eine konsequente Förderung von Vätern und Müttern durch Staat und Wirtschaft. In einem Gastkommentar für "Bild am Sonntag" schreibt Birg: "Ein neuer Ansatz wäre, freie Arbeitsplätze bei gleicher Qualifikation bevorzugt an Eltern zu vergeben. Der Staat müsste damit beginnen, die Wirtschaft würde – so ist zu hoffen – aus Einsic
Das Technische Hilfswerk (THW) bereitet derzeit im Auftrag der Bundesregierung die Entsendung eines Einsatzteams nach Äthiopien vor. Das teilte das Bundesministerium des Inneren am Freitag mit. Im Camp Dolo Ado soll ein Team von 13 Einsatzkräften Hilfe leisten. Zuvor ist bereits ein Erkundungsteam mit Experten des THW nach Äthiopien gereist, um in Gesprächen mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) Unterstützungsmöglichkeiten durch das THW zu
Das Statistische Bundesamt hat am Mittwoch die Studie "Wie leben Kinder in Deutschland" vorgestellt, die seit dem heftige Reaktionen ausgelöst hat. "Elterngeld und Betreuungsausbau reichen nicht aus", sagt die SPD-Sozialpolitikerin Kerstin Griese der "Welt". "Hauptaufgabe ist jetzt, die Vereinbarkeit von Familie und Arbeitswelt zu verbessern". Notwendig seien zum Beispiel noch flexiblere Arbeitszeitmodelle als bisher – für Männer und fü
Die Mehrheit der Deutschen bezweifelt, dass die Hilfe für Ostafrika die notleidenden Menschen erreicht. Im aktuellen ARD-Deutschland Trend sind nur 34 Prozent der Meinung, dass der größte Teil der Hilfslieferungen bei den hungernden Menschen ankommt. 64 Prozent glauben dies nicht. 31 Prozent der Deutschen geben an, bereits etwas zur Bekämpfung der aktuellen Hungerkatastrophe im Osten Afrikas gespendet zu haben. 20 Prozent haben noch vor zu spenden. 45 Prozent können ode
Die Mehrheit der Deutschen lehnt eine militärische Intervention des Westens wie in Libyen eindeutig ab. Das ist das Ergebnis einer Emnid-Umfrage für den Nachrichtensender N24. Demnach sprechen sich 66 Prozent der Befragten gegen eine westliche Militäraktion gegen Syrien aus. Nur 23 Prozent der Deutschen befürworten eine militärische Intervention, um die Aufständischen gegen Staatschef Assad zu unterstützen. Schon gar nicht wollen die Deutschen eine Beteiligung
Die Vorsitzende der Opferschutz-Organisation "Weißer Ring", Roswitha Müller-Piepenkötter, hat die Zuerkennung von Schmerzensgeld für den inhaftierten Kindermörder Magnus G. als "schwer erträglich" und als "Schlag ins Gesicht" vor allem der Eltern des 2002 ermordeten elfjährigen Jungen bezeichnet. Die Entscheidung des Landgerichts verstoße gegen allgemeine Rechtsgrundsätze, sagte Müller-Piepenkötter, ehemalige
In der Diskussion um die Gleichbehandlung eingetragener Partnerschaften (Homo-Ehen) sieht der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier keine Gründe für unterschiedliche Regelungen im Vergleich zur Ehe. Der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte Papier: "Gleich behandelt werden muss nur das, was auch wesentlich gleich ist. Das kann man für Ehe und eingetragene gleichgeschlechtliche Partnerschaft aus folgendem Grund annehmen: