Immer wieder: Stillstand in Deutschland. Flugzeuge
bleiben am Boden, Züge im Depot – und die Reisenden auf der Strecke.
Die Streiks von Piloten und Lokführern nerven die Kunden und kosten
Millionen. Im Kern geht es um Machtkämpfe zwischen kleinen
Gewerkschaften und großen Unternehmen – und um Geld. Anfang November
will die Politik ein Gesetz zur Tarifeinheit vorlegen. Bis dahin
bleiben die Fronten offenbar verhärtet.
TIC-Präsident Dirk Bremer ist vom ignoranten
Verhalten der Gewerkschaften im Bahn- und Flugverkehr enttäuscht /
Die Gewerkschaften sind aus seiner Sicht die großen Verlierer
Die Streiks der Lokführer und Piloten überschatten derzeit den
Reiseverkehr in ganz Deutschland. Unzählige Zugausfälle am
vergangenen Wochenende sorgten für großen Frust bei vielen Reisenden
– und das zu Beginn der Herbstferien in sieben deutschen
Bundesländern. N
Es entspricht simpler Gewerkschaftslogik, einen
Arbeitskampf auszuweiten, wenn bisherige Aktionen nicht die erhoffte
Wirkung auf die Arbeitgeber entfalten. Insofern handelt die
Lokführergewerkschaft (GDL) folgerichtig, wenn sie die Züge länger
stehen lässt – einerseits. Andererseits sollte eine Eskalation
adäquat sein. Das heißt: sie sollte Luft nach oben lassen. Sie sollte
das Unternehmen nicht so schädigen, dass Arbeitsplätze in Gefahr
geraten, un
Mit dem bevorstehenden Streik der Lokführergewerkschaft GDL an
diesem Wochenende ist die Nachfrage für Mitfahrgelegenheiten deutlich
höher als an einem vergleichbaren Wochenende. Zahlreiche Reisende
nutzen Mitfahrgelegenheiten als schnelle und günstige
Reisealternative.
mitfahrgelegenheit.de, Deutschlands größte Mitfahrplattform,
meldet einen Anstieg der Nutzerzahlen für Website und die beliebte
mitfahrgelegenheit-App um rund 25 Prozent.
Nur wenn es gelingt, dauerhaft mehr junge Zuschauer
für das Programm zu gewinnen, ist die Zukunft des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks gesichert. "Für ARD und ZDF ist das
eine existenzielle Frage", sagte der dbb Bundesvorsitzende Klaus
Dauderstädt zur Eröffnung der 9. Medienkonferenz des
gewerkschaftlichen Dachverbandes am 16. Oktober 2014 in Berlin. "Die
Jugend von heute ist die marktrelevante Zielgruppe von morgen."
Die Bahn möchte verhindern, dass der einst
aufmüpfige Zwerg GDL zum mächtigen Riesen heranwächst. Dabei setzt
das Management auf die Zusage der großen Koalition, die Tarifeinheit
bald gesetzlich neu zu regeln, und zieht seinerseits den Konflikt in
die Länge. Ohne diese Taktiererei wären die Kontrahenten längst
weiter. Somit ist die Bahn mitverantwortlich für das schier endlose
Streiktheater im Schienenkonzern.
In einem Spitzengespräch zwischen dbb-Tarifchef
Willi Russ und dem hessischen Innenminister Peter Beuth am 10.
Oktober 2014 in Wiesbaden einigten sich der dbb und das Land Hessen
auf ein Inkrafttreten der Entgeltordnung zum TV-H rückwirkend zum 1.
Juli 2014. Russ nannte die Einigung einen "guten Kompromiss, der
dafür sorgt, dass Hessen nicht mit einem überalterten
Eingruppierungssystem hinter seinen Ländernachbarn herhinkt."
Der Bundestag hat in seiner Sitzung am 9. Oktober
2014 mit Zustimmung aus allen Fraktionen das Bundesbesoldungs- und
-versorgungsanpassungsgesetz 2014/2015 (BBVAnpG 2014/2015)
verabschiedet. Damit werden die Dienst- und Versorgungsbezüge der
Bundesbeamtinnen und -beamten in zwei Schritten angehoben,
rückwirkend zum 1. März 2014 um 2,8 Prozent und zum 1. März 2015 um
2,2 Prozent. Für die Erhöhung der Grundgehälter gilt ein
Mindestbetrag von 90 Euro. Er f&
Die Deutsche Bahn will das Bahnwerk in Eberswalde
schließen.
Das bestätigte der stellvertretende Vorsitzende der
Eisenbahngewerkschaft EVG, Klaus-Dieter Hommel, dem
rbb-Nachrichtenmagazin Brandenburg Aktuell. Auf einer
Betriebsversammlung wird diese Entscheidung am Mittwochmittag der
Belegschaft verkündet. Von der Schließung sind etwa 480 Mitarbeiter
betroffen.
Die EVG wendet sich gegen die Schließung des Werkes und will alle
Möglichkeiten aussch&o
Die Politik sollte sich nicht mit verfehlten
Arbeitsplatzargumenten zur Einführung von Kapazitätsmärkten drängen
lassen. Anlässlich des heutigen bundesweiten Aktionstages der
Dienstleistungsgewerkschaft verdi mit Unterstützung des
Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und des
Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) sagt Dr. Hermann Falk,
Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE):
"Kapazitätsmärkte