Bei einem Granaten-Anschlag auf einen belebten
Marktplatz in Burundis Hauptstadt Bujumbura starb am Freitag eine
SOS-Studentin. Mehrere Menschen, unter ihnen eine weitere
SOS-Jugendliche, wurden bei der Explosion schwer verletzt, teilten
die SOS-Kinderdörfer weltweit mit.
"Die Todesnachricht der 24-jährigen Naila traf uns hart. Wir sind
geschockt", erklärt Burundis SOS-Direktor Pascal Bizimana. "Ihre
Freundin Yvette ist mittlerweile außer Lebensgefah
Nach dem gescheiterten Putsch eskaliert die Gewalt im
ostafrikanischen Burundi weiter. Bei Protesten in der Hauptstadt
Bujumbara wurde gestern (20.5.) ein Soldat von der Polizei
erschossen. Wie die SOS-Kinderdörfer in Burundi mitteilen, wurde der
Soldat tödlich getroffen, als Polizisten auf Demonstranten feuerten
und er diese davon abhalten wollte. Der Vorfall ereignete sich im
Nyakabiga-Distrikt unmittelbar vor dem örtlichen SOS-Kinderdorf.
Mehr als 170.000 Menschen flohen 2014 über das Mittelmeer, mehr
als 1.600 starben allein 2015 bei dem Versuch. Die Zahl der
Flüchtlinge wird weiter drastisch steigen. "Bisher kümmern sich
europaweit vor allem Freiwillige um die Flüchtlinge", berichtet Knut
Fleckenstein MdEP, Präsident von SAMARITAN INTERNATIONAL (SAM.I.) und
ASB-Bundesvorsitzender. "Sie betreuen die Menschen und versorgen sie
mit Essen, Kleidung, Decken oder Medizin. Aber durch di
Die Europäische Union plant einen Militäreinsatz, um für den
Transport von Flüchtlingen genutzte Schlepperboote gezielt zu
zerstören. Die SOS-Kinderdörfer missbilligen dies und stellen
nachhaltigere Forderungen an die EU.
"Diese Maßnahme wird die Schlepper nicht von ihrem Geschäft mit
den Flüchtlingen abhalten und gefährdet die Flüchtlinge. Es werden
weiterhin viele Kinder und Erwachsene im Meer vor Afrika sterben.
Weitau
Nach voran gegangenen gewaltsamen Protesten hat
heute das Militär in Burundi geputscht. Burundis Präsident Pierre
Nkurunziza befindet sich derzeit wegen seiner erneuten
Präsidentschaftskandidatur auf einem Krisengipfel der
Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) in Tanzania. Seine Kandidatur
hatte zu landesweiten Protesten geführt. Rund 50.000 Menschen sind
laut offiziellen Angaben seit Mitte April in Nachbarländer geflohen.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz
(IKRK) und Ärzte ohne Grenzen sind äußerst besorgt über die schweren
Schäden durch die jüngsten Angriffe auf die Flughäfen in Sanaa und
Hodeida. Die Zerstörungen behindern die Lieferung dringend benötigter
humanitärer Hilfsgüter und die Bewegung humanitärer Helfer. Die
beiden internationalen Hilfsorganisationen fordern ein Ende der
Angriffe auf diese zentrale logistische Infrastruktur. Au
Nach Recherchen des politischen Magazins des rbb
"Klartext" bezog Heidi Schäfer-Frischmann, bis Ende 2012 Oberin der
gemeinnützigen Schwesternschaft des DRK in Berlin, zuletzt ein
Jahresgehalt von über 500.000 Euro.
Das Jahresgehalt und die darin enthaltenen zusätzlichen Zahlungen
waren nur einem ganz kleinen Personenkreis aus dem Vorstand der
Schwesternschaft bekannt. Selbst Doreen Fuhr, seit zwei Jahren Oberin
des Vereins, will von den hohen Bezügen
Die SOS-Kinderdorf-Stiftung verzeichnete für ihr
Dachkapital in 2014 einen Anstieg der ausschüttbaren Erträge (ohne
realisierte Kursgewinne) von mehr als acht Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Das Kapital hat sich von 19,2 Millionen Euro in 2013 auf
21,7 Millionen Euro und damit um zwölf Prozent in 2014 erhöht. Damit
trotzt die Organisation weiterhin der aktuellen Niedrigzinsphase, so
hat sich im vergangenen Jahr die Umlaufrendite von 1,65 Prozent auf
0,49 Prozent
Die SOS-Kinderdörfer weltweit haben den
Zehn-Punkte-Plan der EU als "Feigenblatt der europäischen
Abschottungspolitik" bezeichnet. Die Entscheidung sei humanitär
höchst fragwürdig und zudem kurzsichtig, teilte die
Kinderhilfsorganisation, die Flüchtlinge im In- und Ausland betreut,
am Freitag in München mit.
"Selbst die Ausweitung von Triton kann humanitären Maßstäben nicht
genügen, da sie nur vor der Küste von
Wenn die EU ihre Flüchtlingspolitik nicht ändert,
könnten bis zu 2500 Kinder bei der Flucht über das Mittelmeer ums
Leben kommen, warnt die Kinderrechtsorganisation Save the Children.
Die Kinderrechtsorganisation ruft die EU-Regierungschefs auf, beim
heutigen außerplanmäßigen Krisengipfel in Brüssel einem neuen Such-
und Rettungsverfahren zuzustimmen, das innerhalb von 48 Stunden an
der italienischen Küste in Kraft tritt.