Und jetzt ermorden zwei Männer einen jungen
Briten mitten in London und fordern Passanten auf, alles – samt
politischem Statement – mit ihren Handykameras zu filmen. Das ist
eine neue Qualität. Nicht des Terrors, sondern der terroristischen
Propaganda. Diese Bilder laufen nämlich nicht nur auf dem
Spartensender Al Dschasira; nein sie erreichen den "Feind" im
heimischen Wohnzimmer. Dagegen gibt es ein Mittel: Die Bilder nicht
senden. Den Terror als Wahnsinn benenne
Unabhängig davon, welche Hintergründe die
Ermittler noch herausfinden werden, es war mit Sicherheit ein ganz
besonders abscheulicher Mord, der da im Stadtteil Woolwich verübt
worden ist. Neben aller Brutalität hat die Tat eine bemerkenswerte
Besonderheit. Es war wohl das Mobiltelefon eines Passanten, dessen
sich einer der Täter bediente, um seine krude Bekennerbotschaft in
die Welt zu senden. Das spricht nicht für großartige Planung. Aber es
wäre ve
Ein bestialischer Mord auf einer belebten Straße, am
helllichten Tag. Der Mörder flieht nicht etwa, sondern stößt
Drohungen aus, gestikuliert dabei mit blutverschmierten Händen. Eine
ebenso dramatische wie unwirklich scheinende Szenerie. Und doch ist
sie real. Die Bluttat von London entfaltet ihren ganzen Schrecken
erst durch das Video eines Passanten, das die Augenblicke nach dem
Mord festhält. Die schockierenden Bilder wurden per TV weltweit
verbreitet. Au
Nach dem mutmaßlichen islamistischen Attentat in London ist die frühere Wohnung eines Täters durch eine Anti-Terror-Einheit der Polizei durchsucht worden. Britischen Medienberichten zufolge hatten die Ermittler die Adresse des Hauses in der Grafschaft Lincolnshire vom Vater des Tatverdächtigen erhalten. Nachbarn gaben an, dass die Familie seit ungefähr zehn Jahren in dem Haus lebe. Die Polizei wollte keine weiteren Angaben machen. Am Mittwoch töteten zwei Männ
Nach dem mutmaßlichen islamistischen Attentat in London hat der britische Premierminister David Cameron seinen Besuch in Frankreich abgebrochen. Wie die BBC berichtet, berief Cameron einen Krisenstab ein. Der Regierungschef sprach von starken Hinweisen auf einen Terroranschlag. Am Mittwoch töteten zwei Männer, die mit einem Messer und einem Fleischerbeil bewaffnet waren, einen Soldaten auf offener Straße im Stadtteil Woolwich. Nach der Bluttat ließen sich die mutma&sz
Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages, Sebastian Edathy (SPD), hat die Innenminister von Bund und Ländern aufgefordert, aus den NSU-Fahndungspannen entschlossen Konsequenzen zu ziehen. "Ich gehe davon aus, dass Vorschläge gemacht werden, die auf eine nicht nur oberflächliche Reform der Sicherheitsbehörden hinauslaufen, insbesondere was den Verfassungsschutz betrifft", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" angesichts der Innenmin
Als Konsequenz aus der Bedrohung durch den Rechtsterrorismus sollen zahlreiche Gesetze korrigiert werden. Das berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung". Eine Bund-Länder-Expertengruppe empfiehlt den Innenministern nun, das Bundesamt für Verfassungsschutz im Gesetz "als Zentralstelle" zu stärken, vergleichbar mit dem Bundeskriminalamt (BKA). Zudem fordern die Experten "baldige, möglichst bundeseinheitliche" Regelungen für den Einsatz vo
Nicht nur Polizei- und Verfassungsschutzbehörden haben bei der Aufklärung des NSU-Komplexes versagt. Auch die ermittelnden Staatsanwaltschaften hätten Fehler gemacht und von den Möglichkeiten der Strafprozessordnung besseren Gebrauch machen müssen – das geht laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" aus dem Abschlussbericht der im Februar 2012 von der Bundesregierung eingesetzten "Bund-Länder-Kommission Rechtsterrorismus" hervor. Als Konsequenz a
Der grüne Obmann im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages, Wolfgang Wieland, unterstützt den Vorschlag der Ombudsfrau der Bundesregierung für die NSU-Opfer, Barbara John, eine Stiftung als Anlaufstelle für Opfer rechter Gewalt einzurichten. "Das ist eine gute Idee", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Wir wollen das auch." Der Ausschussvorsitzende Sebastian Edathy (SPD) erklärte: "Der Ausschuss sollte den Vorschlag von Frau Pr
Ermittlungspannen, Inkompetenz und Kommunikationschaos: Sebastian Edathy (43, SPD), Vorsitzender des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages, wirft den deutschen Sicherheitsbehörden in der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) ein "beispielloses Versagen" bei den Ermittlungen zur NSU-Mordserie (10 Tote) vor. Edathy sagte der "Bild-Zeitung": "Das schließt nicht nur den Verfassungsschutz mit ein, sondern leider auch viele Polizeibehörden und sel