Der starre Blick auf den letztlich regionalen
Konflikt in der Ukraine ließ uns kurz vergessen, was weltweit Frieden
und Fortschritt bedroht: der militante Islamismus. Diese Gefahr
nehmen wir immer nur wahr, wenn Gruppen wie Al-Kaida, ISIS oder jetzt
Boko Haram wieder einmal besonders brutal zuschlagen. Und Interesse
wie Entsetzen nehmen mit wachsender Entfernung ab: Schon die
täglichen Schlächtereien in Syrien berühren kaum noch. Afrika wird
fast völlig ausgeblende
Das Problem ist gewiss nicht neu: Unglückliche,
frustrierte junge Menschen auf der Suche nach dem Sinn des Lebens
lassen sich verleiten – von menschenverachtenden vermeintlichen
Heilsbringern und gewaltbereiten Extremisten. Das hat es wohl immer
schon gegeben. Neu ist höchstens, dass die Jugendlichen für die
Verführer heute über das Internet leichter zu erreichen sind. Und
dass Krisen in der Ferne sich noch besser für ihre Radikalisierung
nutzen lassen.Die Sc
Der Staatsschutz in Hagen hat eine islamistische
Zelle im Siegerland ins Visier genommen. Das berichtet die in Hagen
erscheinende Westfalenpost (Dienstagausgabe). Von der Gruppierung
gehe zwar akut keine Anschlagsgefahr aus, sagte Behördenleiter
Mathias Stascheit dem Blatt. Die Mitglieder stünden aber unter
Beobachtung. Ihre Pässe wurden eingezogen, um eine Ausreise zu
verhindern.
Ein Mitglied der Gruppe sei vor Monaten nach Syrien ausgereist,
berichtet die Zeitung weit
Das Drohgutachten der US-Kanzlei gegen deutsche
Abgeordnete, die der NSA – und damit womöglich auch deutschen
Diensten – ans Leder wollen, war sicher so rasch wie billig zu haben.
Nicht nur, weil der Auftraggeber das gewünschte Ergebnis mitgeliefert
hat. Die Auftragnehmer sind dank Deutschland seit Jahren im
lukrativ-juristischen Geschäft. Bei der Ansicht der Klienten mag
einem ja vieles hochkommen, nicht aber der Gedanke an Armut. Doch bei
der versuchten Niederschlagung der N
Der deutsch-ägyptische Autor Hamed Abdel-Samad
bezeichnet den Islamismus als Krankheit. Dem Bremer WESER-KURIER
sagte der 42-jährige, der durch eine Fatwa aus Ägypten mit dem Tod
bedroht ist: "Ich sehe mich eher als Arzt, der eine Diagnose stellt.
Es liegt jetzt am Patienten zu erkennen, dass er krank ist und die
Diagnose anzunehmen – um dann die richtige Medizin zu nehmen." Die
Diagnose des streitbaren Publizisten, dessen jüngstes Buch "Der
islamische
Was jetzt einer großartigen Fotografin in
Afghanistan widerfuhr, ist nur durch den prominenten Namen ein
Einzelschicksal. Dutzende ungenannte ISAF-Soldaten und unzählige
unbekannte afghanische Sicherheitskräfte starben auf nahezu die
gleiche Weise: heimtückisch ermordet von Menschen, die sie eigentlich
auf ihrer Seite sahen, als Verbündete oder gar Beschützer. In
Wahrheit waren es Todfeinde, eingeschleust in die afghanische Armee
oder Polizei, um als "Sc
Der Wahltag in Afghanistan wird ein wichtiger
politischer Indikator sein. Darin sind sich fast alle Beobachter
einig. Die Übereinstimmung endet, wenn man nach den Kriterien fragt.
Die westlichen Paten dieser Wahl flüchten sich bei der Beantwortung
in wolkige Nichtigkeiten. Ja, selbstverständlich wünscht man einen
Wahlgang frei von sichtbarer wie unsichtbarer Pression, so wie in
jedem anderen Land bei jeder anderen Wahl auch. Für Afghanistan
reicht das nicht – wenn
Doch es darf nicht sein, dass der Koran das
deutsche Strafgesetzbuch ins Wanken bringen kann. Zwar ist es gängige
höchstrichterliche Rechtsprechung, bei hier begangenen Straftaten
ausschließlich die Vorstellungen der hiesigen Rechtsgemeinschaft
anzuwenden. Herumgesprochen hat sich das aber nicht überall. Wer
sonst aber als die Gerichte kann unsere freiheitliche Verfassung
gegen religiösen Fanatismus verteidigen? Einen Kulturbonus für
Migranten und Muslime dar
Es ist immer das gleiche: Raketen regnen aus Gaza
auf Israel, Israel wehrt sich – und die Welt spricht von Eskalation.
Jetzt bemüht sich Ägyptens neue Führung um eine Waffenruhe. Das ist
zwar ein ermutigendes Signal, aber eben auch nicht mehr. Denn eine
Waffenruhe kann es eigentlich nur zwischen verfeindeten
Konfliktparteien geben – und nicht zwischen Terroristen und
Demokraten. Gleiches gilt im übrigen für Kompromisse. Die werden in
dieser unseligen Konstellation
Die Europaabgeordnete der LINKEN Cornelia Ernst
glaubt nicht an eine schnelle Abschaffung der Auslandsgeheimdienste.
"Man muss aber ihren Auftrag neu definieren und sagen, wozu diese
Dienste dienen sollen, was zu ihren Aufgaben gehört und was nicht",
erklärte die Abgeordnete gegenüber der Onlineausgabe der Tageszeitung
"neues deutschland". Ernst hatte maßgeblich am Untersuchungsbericht
des Parlaments zur NSA-Spionageaffäre mitgewirkt, der am Mit