Zufrieden mit sich selbst schaute ein ganzes Land
jahrelang in den Rückspiegel. Italien sah hinter sich eine
Kulturlandschaft, auf die die Welt neidisch ist, eine starke
Industrie, bejubelte Designer, sah Stil und Lebensart und überhaupt
das schönste Land der ganzen Erde. Dass auf der rasanten Fahrt der
Abgrund nahte, sahen zu wenige. Höchste Zeit, den Blick nach vorn zu
richten. Auch wenn die Zukunft weit weniger schön ist als der
verklärte Blick zurück
Rentner sind steuerpflichtig – und damit auch zur
Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet. Theoretisch. Praktisch
machen das bislang nur wenige. Weil viele noch nicht mitbekommen
haben, dass sie auch nach einem erfüllten Arbeitsleben Auskunft über
ihre Einkünfte geben müssen. Einige wenige werden aber wohl auch ganz
bewusst darauf verzichten, den Staat über Nebentätigkeiten zu
informieren, mit denen sie ihre Rentenansprüche aufbessern. Das
Finanzam
Köln. Die frühere Führungsriege des Bankhauses Sal
Oppenheim steht vor einer Anklage wegen Untreue in besonders schwerem
Fall. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" in seiner Samstag-Ausgabe
berichtet, beziehen sich die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft auf zwei
Immobiliengeschäfte, durch die der traditionsreichen Privatbank ein
Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden sein soll. Beschuldigt
werden die ehemaligen persönlich haftenden Gesellschafter
Im Film "Hotel Lux" spielt Bully Herbig den Kabarettisten Hans
Zeisig: ein Lebemann, der sich als "Tingeltangel"-Künstler
charakterisiert. Tingeltangel, das ist weder Big Business noch
Mindesteinkommen, weder Schwarzbrot noch Kaviar. Tingeltangel, das
ist Erdnussflips und Feierabendbier. Das kleine Vergnügen eben.
Genau damit verdient Disney eine Milliarde Dollar und zieht locker
an manchen konventionellen Unternehmen vorbei. Gut m&ou
Am Freitag haben viele Marktakteure aufgeatmet.
Die Ära Berlusconi in der italienischen Politik neigt sich
unweigerlich ihrem Ende zu, es dürfte sich nur noch um eine Frage von
wenigen Tagen handeln, bis sich in Rom eine neue Regierung der
nationalen Einheit formiert. Was aber vielleicht noch wichtiger ist:
Auf einmal klappt es in dem hoch verschuldeten EU-Kernland wohl auch
mit den Reformen. Der Senat, also das Oberhaus, hat am Freitag mit
breiter Mehrheit ein erstes Sparpaket v
Finanzexperten sind entsetzt, Politiker wütend.
Was sich die Ratingagentur Standard & Poor–s mit ihrer angeblich
versehentlichen Abwertung der Top-Bonität Frankreichs geleistet hat,
ist in der Tat ein Skandal. Hier wurde leichtfertig über die
Zahlungsfähigkeit eines der wichtigsten Euro-Länder geurteilt. Die
Folgen einer derartigen Abwertung sind erheblich, können sie doch das
ohnehin labile Währungsgefüge in Europa ins Wanken oder sogar zum
Ein
So ganz aus Versehen will die Standard & Poor–s
Frankreich herabgestuft haben. Wer das eine Panne nennt, tut dem
Ratingriesen einen großen Gefallen, er geht ihm auf den Leim. Denn
das mit dem technischen Fehler ist nicht nur eine dreiste
Verniedlichung eines handfesten Skandals. Es ist auch zutiefst
unglaubwürdig. Das Geschäft der Ratingagenturen ist die
Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wohlan: Für wie wahrscheinlich soll man
es halten, dass ein wohlformulierter, nac
Volatile Aktienkurse sowie Inflations-
und Rezessionsängste in Folge der europäischen Schuldenkrise erhöhen
den Druck auf Vermögensverwalter. Gestiegene Kundenerwartungen sowie
ein verschärfter Wettbewerb um die Gunst großer Vermögen stellen
zusätzliche Herausforderungen für das Geschäft mit vermögenden
Privatkunden dar. Auf der 9. EUROFORUM-Jahrestagung "Private Banking
– Family Office" (7. und 8. Dezember 2011, Hamburg) di