Stuttgarter Nachrichten: (Samstag) zur Euro-Krise:

"Anstatt innezuhalten und sich zu fragen, ob sie
auf dem richtigen Weg sind, fällt den europäischen Regierungen nur
ein, immer wieder Milliarden und Abermilliarden auf Kosten unserer
Kinder und Enkelkinder auszugeben. Geht es so weiter, ist es nur eine
Frage der Zeit, bis auch die stärksten Staaten überschuldet sind und
schlappmachen. Wer rettet dann die Retter?"

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Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 – 7110
cv

WAZ: Wachsende Gefahr. Kommentar von Wolfgang Mulke

Aktionäre und Politiker haben derzeit eines
gemeinsam. Sie werden angesichts der unsicheren Entwicklung rund um
überbordende Staatsschulden und konjunktureller Eintrübung hektisch.
Nervöse Hände sind aber für beide Geschäfte ungut. Nicht mal zwei
Wochen haben die Beschlüsse von Brüssel zur Ausweitung des
Euro-Rettungsschirms für Ruhe gesorgt. Das zeigt, wie wenig die
Vereinbarung wert ist, entweder, weil sie niemand an den
Finanzmärkt

Börsen-Zeitung: Angst vor einem neuen 2008, Börsenkommentar „Marktplatz“, von Christopher Kalbhenn.

Um die Stimmung nachvollziehen zu können, die
derzeit an den Finanzmärkten herrscht, empfiehlt sich ein Blick auf
die jüngste Ausgabe des "Economist". Auf dem Titelblatt, das mit der
Überschrift "Time for a Double Dip?" geziert wird, sieht man eine
Dame mit Badekostüm in den amerikanischen Landesfarben, die von einer
kleinen Yacht ins kühle Nass steigt. Was sie nicht sieht: Unter der
Wasseroberfläche schwimmt ein weißer Hai, der n

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Die Börse bricht zusammen Führungsfrage THOMAS SEIM

Panik ist ein schlechter Ratgeber. Insbesondere
an den Börsen. Der einzige Effekt, den Panik dort erzielt, ist die
Vernichtung von Werten und Kapital. Oder besser: Panik führt dazu,
dass viele Menschen viel verlieren und wenige gewinnen. Geld und
Werte gehen durch Panik bei einem Crash wie gestern nicht verloren,
sie wechseln nur den Besitzer. Die Weltwirtschaft und insbesondere
die europäische Wirtschaft sind krank. Das wissen wir schon länger.
Die Verantwortung f&uum

Berliner Zeitung: Inlandspresse – keine Vorabmeldung Die „Berliner Zeitung“ kommentiert die Krisenstimmung

Diese Woche hat die Hoffnungen auf einen deutschen
Sonderweg in einer angeschlagenen Weltwirtschaft erschüttert. Für
Angst gibt gute Gründe – sie ist rational. Der Ausverkauf an den
Aktienbörsen, die Verwerfungen an den Devisenmärkten und die
neuerlichen Attacken auf Spanien und Italien stehen für einen
allgemeinen Vertrauensverlust. Die Überschuldung der Staaten, vor
allem der reichen, die als Wachstumsmotor oder Stabilitätsanker
galten, hat

Neues Deutschland: Schafherde an der Börse

Kapital ist ein scheues Reh, lautet ein bekannter
Spruch aus alten Zeiten, als rauchende Schlote noch für Fortschritt
standen. In der Ära des Finanzkapitalismus geht es indes nicht um
Einzelverhalten – hier herrscht der Herdentrieb: Erst üben sich die
Anleger im Erklimmen immer lichterer Höhen, dann blicken sie in den
Abgrund – und allen wird schwindlig, weshalb das Motto plötzlich
lautet: Nichts wie runter!

Genau hier stehen wir mal wieder. Selbst krude
Weltu

Neue OZ: Kommentar zu RWE / Großmann

Er fühlt sich frei

So viel ist klar: Jürgen Großmann wird die RWE-Spitze schon wegen
seines Vertragsendes im kommenden Jahr eher früher als später
verlassen. Seine souveränen – man könnte auch sagen: polternden –
Töne in Sachen Kernkraft sind denn auch mehr als Interessenwahrung
des besonders atomgestützten Energiekonzerns. So deutlich kann sich
nur exponieren, wer sich frei fühlt. Für den Konzern ist dieser
Umstand nicht der schl

Neue OZ: Kommentar zu IWF / Lagarde

Blanker Hohn

Nichts hat man beim Internationalen Währungsfonds aus dem
vermeintlichen Vergewaltigungsskandal um Dominique Strauss-Kahn
gelernt. Wie konnte eine Frau ins Amt gehoben werden, über deren Kopf
ein solches Damoklesschwert schwebt?

Natürlich gilt auch für Lagarde zunächst einmal die
Unschuldsvermutung. Aber als sie für die Nachfolge im IWF-Chefsessel
ins Spiel gebracht wurde, war längst bekannt, dass sie Altlasten in
Form erheblicher Ansc

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Start der Fußball-Bundesliga

Gehören Sie auch zu denen, die sagen: na
endlich. Und auch, wenn jemand sein schwer verdientes Geld nicht dem
Sender Sky in den gierigen Pay-TV-Schlund schieben will, kommt er
heute Abend als pflichtschuldiger Gebührenzahler ausnahmsweise mal
live im Öffentlich-Rechtlichen auf seine Kosten. Die ARD überträgt
das Eröffnungsspiel der Bundesliga. Fußball für alle. Oder zumindest
für alle, die auch wollen: Meister Borussia Dortmund gegen Liga-Dino

Börsen-Zeitung: Schweigen wäre Gold, Kommentar von Detlef Fechtner zur Erklärung des EU-Kommissionschefs Barroso, die Regierungen sollten sich mit der Umsetzung der jüngsten Gipfelbeschlüsse beeilen

Spötter sagen, dass José Manuel Barroso am
liebsten Makkaroni isst, weil er durch die Löcher weiterreden kann.
Zumindest zuletzt hat der EU-Kommissionschef wenige Chancen
ausgelassen, sich zur Schuldenkrise zu Wort zu melden. Etwa vor dem
Euro-Sondergipfel, als er einen Appell an die Regierungschefs
richtete. Oder kurz darauf, als er Sprecher verkünden ließ, dass
viele seiner Forderungen aufgegriffen wurden.

Leider haben sich die Investoren trotzdem nicht be