Südwest Presse: Kommentar zu den Finanzmärkten

Es ist immer das gleiche Ritual. Kaum stuft eine
Ratingagentur die Kreditwürdigkeit eines Staates herab, beklagt
erzürnt die Politik die Macht derlei Institute. Das war in Irland so,
in Spanien, zuletzt in Griechenland. Jetzt also ist Amerika dran. Als
käme das aus heiterem Himmel, macht sich allerorten Panik breit. Die
Aktienmärkte sind verunsichert, die Zentralbanken hektisch wachsam,
die Politiker verwirrt. Ob das berechtigt ist, wird sich noch zeigen.
Eine historische

Frankfurter Neue Presse: zur Herabstufung der US-Bonität „US-Bonität: Neuland ist kein Land des Schreckens“ Ein Leitartikel von Panagiotis Koutoumanos (Korrektur: Billionen statt Milliarden im ersten Absatz)

Standard &Poor–s hat also Wort gehalten.
Einsparungen in Höhe von vier Billionen Dollar hatte der
US-Rating-Riese unlängst von den USA gefordert – sonst werde er den
Vereinigten Staaten die Bestnote AAA aberkennen. Die USA konnten sich
nur auf knapp 2,5 Billionen Dollar einigen und haben als
"Verschuldete Staaten von Amerika", die mit ihrem absurden
Polit-Theater eine neue Benchmark in Sachen fiskaler
Verantwortungslosigkeit gesetzt haben, nun zurecht die Quittung

Frankfurter Neue Presse: Herabstufung der US-Bonität US-Bonität: Neuland ist kein Land des Schreckens Leitartikel von Panagiotis Koutoumanos

Standard &Poor–s hat also Wort gehalten.
Einsparungen in Höhe von vier Milliarden Dollar hatte der
US-Rating-Riese unlängst von den USA gefordert – sonst werde er den
Vereinigten Staaten die Bestnote AAA aberkennen. Die USA konnten sich
nur auf rund 2,5 Milliarden Dollar einigen und haben als
"Verschuldete Staaten von Amerika", die mit ihrem absurden
Polit-Theater eine neue Benchmark in Sachen fiskaler
Verantwortungslosigkeit gesetzt haben, nun zurecht die Quittung

Der Tagesspiegel:Ökonom Burda kritisiert neues US-Rating – Heise kann „inhaltlich nichts kritisieren“

Der US-Ökonom Michael Burda hat Standard & Poor–s
für die Herabstufung des US-Ratings scharf kritisiert. "Ich bin
empört", sagte der Makroökonom, der an der Berliner
Humboldt-Universität lehrt, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Das
Timing ist sehr seltsam. Ausgerechnet jetzt legen die Ratingagenturen
nach, wo das große politische Implikationen hat." Wenn überhaupt,
wäre 2008 der plausiblere Zeitpunkt für eine Senkung de

Der Tagesspiegel: Ombudsmann: „Ergo-Versicherte sind sauer“

Die Skandale des Versicherungskonzerns Ergo
beschäftigen auch den Versicherungsombudsmann. "Die Leute sind schon
sauer, das merkt man", sagte der Leiter der Schlichtungsstelle,
Günter Hirsch, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Er bekomme immer
wieder Beschwerden, die mit dem Thema "Lustreisen der Vermittler auf
Kosten der Kunden" garniert seien, sagte der Jurist. "Etwa wenn sich
jemand über die seiner Meinung nach zu niedrige Überschussbeteiligun

Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Börsen

Keine Panik

Der weltweite Börsenabsturz beruht nicht allein auf Panik und dem
Gesetz des Herdentriebs. Der Albtraum eines jeden Anlegers besteht
zwar darin, rasante Aufwärts- oder Abwärtsbewegungen zu verschlafen.
Deshalb neigen die Märkte zur Übertreibung, nach unten wie nach oben,
denn wer nicht oder zu lange dabei ist, hat verloren. Doch die
Gefahr, die vielen Anlegern jetzt Sorgen bereitet, ist real: Der
Weltwirtschaft droht eine erneute Rezession.

Diese

Rheinische Post: Sicherheitsrisiko Barroso

Kommentar von Antje Höning

Der Ausverkauf an den Börsen ging gestern weiter. Der Dax erlebte
die schwärzeste Woche seit der Pleite der Lehman-Bank. Auch wenn
Börsianer gerne übertreiben und längst nicht jeder Bürger Aktien
hält: Der Kurssturz der jüngsten Tage muss alle alarmieren. Dass die
Aktien – trotz der guten Konjunktur in Deutschland, China und anderen
Ländern – einbrechen, zeigt, wie krank das Währungssystem ist. Dass
Italie

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Börsencrash

Diesmal kam der Crash auf leisen Sohlen. Da sich
der Kursverfall über fast eine Woche hinzog, dauerte es eine Weile,
bis er in seiner ganzen Dramatik sichtbar wurde. Dabei konnten die
Anleger eigentlich damit rechnen, dass der seit Jahresbeginn
andauernde Höhenflug in diesem Sommer zu Ende gehen würde. Außerhalb
Deutschlands häufen sich die Hiobsbotschaften. Bei der
Exportabhängigkeit der deutschen Wirtschaft kann das auch hier nicht
lange ohne Folgen bleiben