Die Banken machen mit der Not ihrer Kunden offensichtlich ein
gutes Geschäft: Sie leihen sich Geld zu einem Prozent und verleihen
es zu 14 Prozent als Dispokredit. Das dürfte selbst nach Abzug der
Kosten einem Gewinn von über 1000 Prozent entsprechen. Kaum ein
anderes legales Geschäft verspricht eine solche Verdienstspanne.
Der Dispokredit ist erfahrungsgemäß die letzte Reserve für jene,
denen das Einkommen kaum für den All
Das Ritual ist eigentlich nicht neu: Immer,
wenn die Europäische Zentralbank in der Vergangenheit den Leitzins
gesenkt hat, schmolzen kurz darauf die Zinsen für Tages- und
Festgelder dahin. Die Zinsen für Dispo-Kredite aber verharrten noch
längere Zeit auf ihrem höheren Niveau. Das war für die Kunden schon
immer ärgerlich. Doch die jüngste Untersuchung von Stiftung Warentest
zeigt, dass sich diese Entwicklung zugespitzt hat – noch nie waren
die Diffe
Die gute Nachricht des Tages wird der
schwarz-gelben Regierung noch ganz schön zu schaffen mache: Zwischen
50 Mrd. und 60 Mrd. Euro wird in diesem Jahr das Defizit des
Bundeshaushalts liegen – und man darf sagen: nur. Denn noch im Mai
hatte die neu gewählte schwarz-gelbe Regierung mehr als 80 Mrd. Euro
angesetzt. Dabei hatte sie sich keine Extraausgaben genehmigt,
sondern den Fehlbetrag des Krisenhaushalts 2010 auf dem Niveau der
großen Koalition belassen. Nur mit der Umsc
Man kann es drehen und wenden wie man will. Ohne
Öl ist die Weltwirtschaft aufgeschmissen. Die Energie des schwarzen
Golds sorgt dafür, dass alles – im wahrsten Sinne des Wortes – wie
geschmiert läuft. Die Abhängigkeit von dem so wertvollen Rohstoff ist
es auch, die sowohl den Öl fördernden Ländern als auch den
Ölkonzernen eine unglaubliche Macht beschert. Der Umgang mit der
Katastrophe im Golf von Mexiko spricht Bände. Ob Ursache oder Folgen
– e
Wie lange geht es noch weiter mit dem
subventionierten Steinkohlebergbau? Aus Sicht der Bundesrepublik ist
das fraglos eine der wichtigeren Entscheidungen, die in Brüssel auf
der Tagesordnung steht. Hält der weiland als "Jahrhundertvertrag"
gefeierte Steinkohleausstieg im Jahr 2018, oder hält er nicht? Das
Kanzleramt ist zum Siegen verdammt. Ein Scheitern wäre ein Desaster
für die Kanzlerin, die 2007 maßgeblich an dem überparteilichen Gesetz
mi
Die Pharmaindustrie hat ein vitales Interesse daran,
in Deutschland die höchstmöglichen Preise zu erzielen. Denn in
Deutschland werden die Preise für andere Länder mitgemacht. Wenn etwa
die Franzosen grundsätzlich 20 oder 30 Prozent vom deutschen Preis
abschlagen, tut das nicht ganz so weh, wenn der Preis nur hoch genug
ist. Man wird das keinem Kaufmann in der Pharmaindustrie vorwerfen
können, das ist sein Job. Vorwerfen muss man der Politik, dass sie
die Indus
Die Preispolitik der Banken beim Dispokredit grenzt
an Wucher, weil die Kunden der Willkür ihres Instituts ausgesetzt
sind. Ein sicheres Geschäft. Mit den im langjährigen Vergleich
überaus hohen Zinsmargen stopfen die Unternehmen die durch die
Finanzkrise entstandenen Löcher und bitten die Verbraucher für die
Krisenfolgen nochmals zur Kasse. Als Steuerzahler kommen sie für die
mannigfaltigen Stützungsaktionen auf, als Kunden für die Miesen ihrer
Berlin – Die FDP hat die hohen Dispozinsen bei der
Commerzbank kritisiert. Erik Schweickert, verbraucherpolitischer
Sprecher der Fraktion, sagte dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe): "Es
ist sehr ärgerlich, dass ausgerechnet die Commerzbank, die wir mit
staatlichen Mitteln gestützt haben, den Kunden mit die höchsten
Zinsen abverlangt." Die Stiftung Warentest hatte zuvor berichtet,
dass viele Banken von ihren Kunden Zinsen im zweistelligen Bereich
verlangen, wenn sie
Berlin – Im Streit um längere Atomlaufzeiten
schlägt die Monopolkommission eine Auktion unter den Stromkonzernen
vor, damit der Staat mehr Geld einnimmt. "Es wäre ordnungspolitisch
sauberer gewesen, wenn die Politik eine Reststrommenge festgelegt und
diese dann meistbietend versteigert hätte", sagte Justus Haucap,
Vorsitzender der Monopolkommission der Bundesregierung, dem
Tagesspiegel (Dienstagausgabe). "Das hätte den Charme gehabt, dass
man die Gew