WAZ: Bitte keine Schulexperimente. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Das Schulwesen in NRW ist wohl noch nie so schnell
und umfassend umgekrempelt worden wie in den vergangenen Jahren. Die
Rüttgers-Regierung wollte schließlich keine Zeit verschwenden. So
ging es Schlag auf Schlag: Turboabi, verbindliche
Grundschulempfehlung, Kopfnoten. Damit am dreigliedrigen Schulsystem
nicht gerüttelt wird, pumpte Schwarz-Gelb viele Millionen in die
Hauptschulen, obwohl Eltern und Kinder längst erkannt hatten, dass
sie in die berufliche Sackgasse f&

Mitteldeutsche Zeitung: zu Integrationsdebatte

Der türkische Premier Reccep Tayyip Erdogan fand die
Niederlage von Nuri gegen Mesut wenig lustig. Trotzdem ist er dafür,
dass Spieler für das Land antreten, in dem sie lebten. Özil ist
gerade nach Spanien gezogen. Ja, in der aktuellen Integrationsdebatte
verlieren auch hoch mögende Herrschaften leicht mal den Überblick.
Das gilt auch für Bayerns Ministerpräsidenten. Horst Seehofer fordert
einen Zuzugsstopp für Menschen aus "anderen Kulturkre

Lausitzer Rundschau: CSU-Chef Seehofer fordert Zuwanderungsstopp

Das jüngste Länderspiel gegen die Türkei hat
gezeigt, wie Integration in ihrer schönsten Vollendung funktioniert:
"Unser" Mesut Özil schoss Deutschland in aller Bescheidenheit mit zum
Sieg, und die Fans der Verlierer zeigten sich auf Berlins Straßen
friedlich und entspannt. Leider ist Integration in der Praxis
deutlich vielschichtiger. Vom Unwillen vieler hier lebender Muslime,
Deutsch zu sprechen, wird allenthalben berichtet. Von
Parallelgesellscha

Fernsehansprache des Bundespräsidenten – Spendenaufruf zur „Woche der Welthungerhilfe“

10. Oktober 2010. Mit einem Aufruf von
Bundespräsident Christian Wulff, Schirmherr der Welthungerhilfe, im
Fernsehen startet die bundesweite "Woche der Welthungerhilfe 2010".
Der Bundespräsident stellt dieses Jahr die "globale Nachbarschaft" in
den Mittelpunkt. Der Text:

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

haben Sie gute Nachbarn? Hoffentlich, denn eine schlechte
Nachbarschaft kann einem das alltägliche Leben gewaltig vermiesen.
Gute N

Neue Westfälische (Bielefeld): 62. Frankfurter Buchmesse
Überwiegend heiter
STEFAN BRAMS

Ob–s allein an dem strahlenden Sommerwetter
mitten im Herbst lag, dass die 62. Frankfurter Buchmesse so
überwiegend heiter wirkte? Sicherlich nicht. Es kamen mehrere
wetterunabhängige Faktoren zusammen, die für das Stimmungshoch
sorgten. Gut tut es der Branche, dass sie ihren Frieden zu machen
scheint mit der digitalen Welt und in E-Books und Tablet-PCs eher
neue, auch faszinierende Möglichkeiten für das eigene Buchgeschäft
entdeckt statt die digitale Revolu

Neue Westfälische (Bielefeld): Erdogan-Besuch in Deutschland
Einzigartige Chance
THOMAS SEIBER, ISTANBUL

Die deutsch-türkischen Kontakte sind intensiver
denn je. Seit Anfang des Jahres haben die Bundeskanzlerin, ihr
Außenminister und ihr Innenminister die Türkei besucht. In zwei
Wochen reist der Bundespräsident an den Bosporus. Im kommenden Jahr
wird Erdogan mindestens zweimal in Deutschland sein, um mit Merkel zu
reden. Die engen Beziehungen, das türkische Europa-Streben und die
Tatsache, dass die Türken und Deutsch-Türken die größte muslimische

Neue Presse Hannover: Kommentar zu Seehofer von Claus Lingenauber

Seit Thilo Sarrazin die Integrationsdebatte mit
seinen – teils abstrusen – Thesen kräftig angeheizt hat, ist das
Thema in Talkshows und Parlamenten rauf und runter diskutiert worden.
Dabei wurde manch Sinniges, aber auch viel Unsinniges erzählt. Umso
erfreulicher war es daher, als der Bundespräsident vor einer Woche
betonte, dass er auch der Präsident der hier lebenden Muslime sei und
der Islam inzwischen ebenfalls zur deutschen Kultur gehöre. Für diese
Aussagen

Neue Westfälische (Bielefeld): Tarifstreit im Blutspendewesen
Knallhartes Geschäft
PETER STUCKHARD

Als hätte es noch eines weiteren Beweises
bedurft: Im Bereich der sogenannten refinanzierten Leistungen, die
von Untergliederungen und Unternehmen des DRK angeboten werden, geht
es um wirtschaftliches und nicht um ethisches Handeln.
DRK-Krankentransporte und DRK-Blutspendedienste sind höchstens
steuerrechtlich gemeinnützige Einrichtungen, die ihre Leistungen für
ein Vergelts-Gott anbieten. Sie müssen am Markt bestehen. Das
Geschäft ums Blut ist knallhart. Dab