Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Truppeneinsatz in Libyen
Fataler Irrtum
JÖRG RINNE

Wenn es eines aktuellen Beispieles bedarf, wie
kläglich Politik und Militärs in ihren Einschätzungen daneben liegen
und in ihren Handlungen versagen können, hilft ein Blick nach Libyen.
Scharfmacher in Paris, London und Rom haben der Weltöffentlichkeit
glaubhaft versichern können, mit ihren von einer UN-Resolution
gedeckten Luftangriffen sei das Gaddafi-Regime innerhalb kürzester
Zeit weggebombt. Welch fataler Irrtum! Längst ist in Libyen ein
Guerill

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Blutprobe bei Alkoholsündern abschaffen
Gute Idee
HUBERTUS GÄRTNER

Blutproben erfüllen zahlreiche medizinische
Zwecke. Mit ihnen kann man zum Beispiel Entzündungen im Körper
feststellen, Krankheiten diagnostizieren oder Mängel bei der
Ernährung bestimmen. Allein deshalb sind und bleiben Blutproben
notwendig und sinnvoll. Zwangsweise Blutentnahmen, die der
Überführung von Verkehrssündern dienen und jeden Tag tausendfach
passieren, müssen in Zukunft aber wohl nicht mehr unbedingt sein.
Nach den Vorschriften der

Neue OZ: Kommentar zu Großmann / RWE

Endzeit

Seine guten Drähte zur Politik haben Jürgen Großmann den Weg an
die Spitze des Stromriesen RWE geebnet. Doch die Zeiten haben sich
geändert, enge Freunde wie Gerhard Schröder sind von der politischen
Bildfläche verschwunden, und inzwischen hätte ein Grüner gute Chancen
auf den Einzug ins Kanzleramt.

Damit konnte vor dem Fukushima-GAU niemand rechnen, und so trieben
den RWE-Chef bis dahin vor allem Sorgen wegen der Brennelementesteuer
un

Rheinische Post: Kommentar: Atommacht RWE

Für Bertolt Brecht war es krimineller, eine
Bank zu gründen, als eine Bank auszurauben. Moderne Linke sind
subtiler: Sie kaufen Aktien, um als Miteigentümer bei Konzernen
mitzumischen. Das ist legitim. Nicht legitim ist es, eine
Hauptversammlung wie die von RWE mit Pfeifen und Verwünschungen
("Atombosse nach Fukushima") zu stören. So diskreditieren sich die
Kämpfer für eine grüne Zukunft ebenso wie durch ihre Naivität. Seit
Deutschlan

Prepaid-Kreditkarten im Vergleich

Prepaid-Kreditkarten bieten viele Vorteile. Sie können nicht überzogen werden, weshalb ein Nutzer sich nicht verschulden kann. Darüber hinaus sind sie ohne Prüfung der Bonität erhältlich. Dennoch ist ein Vergleich notwendig. Nicht jede Karte ist so günstig, wie es auf den ersten Blick scheint

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur RWE-Chef Jürgen Großmann

Eines muss man Jürgen Großmann zugute halten:
Der RWE-Chef scheut keine harte Auseinandersetzung. Die Erfahrungen
in Georgsmarienhütte haben ihn gestählt. Wie der Siegfried des
Nibelungenlieds stand der Zwei-Meter-Mann vor den Aktionären,
geschützt durch einen Leibwächter. Er steht zum Atomkurs, auch wenn
gut 60 Prozent der Deutschen in Umfragen für das Abschalten votieren.
Das kann Großmann tun, so lange ihn die Aktionäre, darunter viele

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Stuttgart 21

Auch Grün-Rot versteht sich auf politischen
Etikettenschwindel: Was Nils Schmid gestern einen Durchbruch im
Streit um das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 nannte, ist bloß ein
Formelkompromiss. Grüne und SPD haben die Blamage fürs Erste
abgewendet. Das Ende aber bleibt offen. Die Hoffnung der
Demnächst-Koalitionäre ruht nun voll und ganz auf dem noch unter
Schlichter Heiner Geißler ersonnenen Stresstest. Insbesondere die
Grünen müssen darauf setz

US-Außenministerin Clinton will libysche Rebellen mit Hilfeleistungen in Millionenhöhe unterstützen

US-Außenministerin Hillary Clinton hat sich für Hilfeleistungen an die Rebellen in Libyen in Höhe von 25 Millionen Dollar ausgesprochen. Waffen sollen allerdings von der Hilfe ausgenommen sein, teilte Mark Toner, Sprecher des Außenministeriums am Mittwoch mit. Die millionenschwere Unterstützung werde allerdings keine Bargeld enthalten, sondern soll in Form von "Waren und Dienstleistungen", die der Übergangrat benötige, bereitgestellt werden. Die Emp

Lausitzer Rundschau: Nicht mal oppositionsfähig

Führung der Linken sucht Wogen zu glätten

Persönliche Anfeindungen, verbissene
Richtungskämpfe, umstrittene Positionierung – bei der Linkspartei
brennt es an allen Ecken und Enden. Wer wollte da ernsthaft glauben,
dass die Wogen durch eine Krisensitzung in der Chefetage und die
Beschwörung österlicher Einkehr zu glätten sind? Der Parteivorstand
hat allenfalls einen Burgfrieden zu Stande gebracht. Aber das
Hauptproblem bleibt: Vier Jahre nach ihrer Gründung besteht die Linke
praktisch immer noch aus mi