Wenn Lebensmittel lebensgefährlich werden, ist
schnelle Aufklärung gefragt. Erst Gurken, dann Sprossen: die
Verwirrung ist perfekt und Politik und Wissenschaft sind so ratlos
wie Verbraucher. Kritik müssen sich beide Seiten gefallen lassen. Um
voreilige Warnungen zu verhindern, unter deren Konsequenzen ganze
Berufszweige leiden, müssen die Informationen in einer Hand
zusammenlaufen und gebündelt veröffentlicht werden.
Verbraucherministerin Ilse Aigner und Ges
Die Finanz- und Währungskrise hat einer weiteren
Regierung das Amt gekostet. Auch in Portugal haben die Bürger von der
einzigen Abwehrwaffe, die ihnen geblieben ist, Gebrauch gemacht. Sie
haben mit ihrem Stimmzettel die sozialistische Regierung abgewählt
und die künftige Mitte-Rechts-Koalition aus Sozialdemokraten und der
konservativen Partei mit einer stabilen Mehrheit ausgestattet. Die
wird der neue Ministerpräsident Pedro Passos Coelho brauchen. Auch er
muss spare
Keine Frage, dies wird der Prozess des Jahres.
Dominique Strauss-Kahn, dessen Kürzel "DSK" durch diese unrühmliche
Affäre inzwischen weltbekannt ist, weist den Vorwurf der versuchten
Vergewaltigung weit von sich. Der ehemalige IWF-Chef hat vor dem
Richter auf "nicht schuldig" plädiert. Damit steht dem typisch
amerikanischen Justiz-Spektakel nichts mehr im Weg, bei dem im
Gerichtssaal mit allen Tricks gekämpft wird. Das ist zwar
unterhaltsam, f&
Das Warnen der Politik vor Gurken, Tomaten
Salat und nun auch noch Sprossen wirkt hilflos. Ärzte,
Lebensmittelkontrolleure, Politiker – alle stochern im Nebel. Doch
trotz aller Kritik von Landwirten im In- und Ausland war die
Entscheidung richtig, eine Verzehr-Warnung gegen alles auszusprechen,
was als Auslöser infrage kommen könnte. Der Gesundheitsschutz und das
Leben der Bevölkerung stehen selbstverständlich über wirtschaftlichen
Interessen. Dass die Politik g
In Stuttgart schloss sich Kultusministerin
Warminski-Leitheußer jetzt dem Ruf nach einem neuen Schulfach Medien
an, um über Chancen und Risiken des Internets aufzuklären. Richtig
daran ist: Die jungen Netzbewohner benötigen soziale Assistenz. So
beeindruckend ihre technische Virtuosität ist, so unterentwickelt
sind ihre Fähigkeiten, der Informationsfülle Struktur zu geben und
die digitalen Zeitfresser im Zaum halten zu können. Extrastunden sind
jedo
Der Confidence in Leadership Index des Korn/Ferry Institutes
zeigt im ersten Quartal 2011 eine erheblichen Aufwärtstrend
hinsichtlich der Unternehmensführung und den höchsten Stand seit
Beginn der Umfrage in 2009.
In Europa war ein starkes Wachstum zu verzeichnen, und
Führungskräfte in nahezu allen Regionen gaben an, dass die
Unternehmensführung nicht nur die richtige Richtung eingeschlagen
hat, sondern auch, dass sie sich seit Beginn der Studie besser denn
Die Ergebnisse dieser Untersuchung dürfte heute für
Gesprächsstoff in vielen Wartezimmern sorgen: "Wie lange sitzen Sie
denn schon hier?" Und heimlich darf gerechnet werden, ob man im
Mittel nur gut 20 Minuten mit der Lesezirkel-Illu auf dem Schoß
ausharren muss, bis das Arztzimmer sich öffnet. In NRW wartet man
angeblich weniger Tage auf einen Arzttermin als anderswo, und hat man
erst seine Patientenkarte über den Tresen gereicht, eilt Herr Doktor
Nicht weniger als elf Gesetzesentwürfe und Eckpunkte
zur Energiewende hat das Bundeskabinett gestern beschlossen.
Angesichts dieser Zahl könnte man auf die Idee kommen, dass die
Regierung den ganz großen Wurf landen will, der möglichst alle
gesellschaftlichen Gruppen mitnimmt. Doch es drängt sich eine ganz
andere Interpretation auf: Hier wurde ein Paket zusammen- gefriemelt,
das die Eile, mit der die Kanzlerin das Aus für die Atomkraft
entschied, widerspiegelt
Wenn es doch nur die Sprossen wären: Was so viele
Verbraucher, deren Schützer und die politischen Verantwortlichen am
Sonntag so stark hofften, bis es beinahe zur Gewissheit wurde,
zerschlug sich am Montag im Labor. Ein Freispruch für das an sich
nahrhafte Gemüse ist das nicht. Höchstens ein Hinweis darauf, dass
die Ursache für die gefährliche Ehec-Epidemie womöglich gar nicht
gefunden werden kann – weil die belasteten Lebensmittel längst
verbr
Chaos in vollen Zügen: Vielen, die am Wochenende
unterwegs waren zwischen Hamburg und München oder Berlin und
Frankfurt, blieb die Luft weg. Wie schon im Sommer 2010 versagten
Klima-Anlagen in den Fernzügen, fehlten bereits bei der Abfahrt
Waggons, die voll ausgebucht waren. Wer entspannt aus dem Kurzurlaub
heimwärts rollen wollte, konnte deshalb schon beim Einsteigen sein
blaues Wunder erleben. Mehr als 1300 Fernzüge rollen täglich durch
die Republik, bringe