Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Schweizer Großbank UBS

Man mag es kaum glauben: Drei Jahre nach der
Pleite der US-Bank Lehman Brothers und der sich daraus entwickelnden
Weltfinanzmarktkrise kann ein einzelner Händler 1500 Millionen Euro
verzocken. Die Kasino-Mentalität besteht weiter. »Machen Sie Ihr
Spiel«, ruft der Croupier den Händlern zu. Natürlich ist es fehl am
Platz, alle Banken über einen Kamm zu scheren. Der UBS-Händler hat
bei seinen Aktiengeschäften offenbar kriminelle Energie an den Ta

Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Mitgliederbefragung der FDP

Dass Merkel zusammen mit Sarkozy beim
Krisenmanagement vorprescht, ohne Parlament, Partei und erst Recht
das Volk mitzunehmen, schadet den Rettungsbemühungen, denn die
Akzeptanz der Milliarden-Hilfsaktion geht so gegen Null. Allerdings,
auch wenn es schwer fällt zu verstehen, die demokratisch gewählte
Kanzlerin muss in dieser Situation führen, sie darf nicht abwarten,
bis alle kapiert haben, wie verdammt ernst die Lage ist. Genau an
dieser Stelle des Unbehagens haken d

WAZ: Oettingers schnelle Zunge. Kommentar von Knut Pries

Wenn sich die Gelegenheit bietet, mit großen Kanonen
kleine Spatzen zu erledigen, ist auf das Europaparlament Verlass. 151
EU-Abgeordnete fordern eine Entschuldigung, besser noch die
Amtsentfernung des deutschen Energiekommissars Günther Oettinger. Der
habe ganze Länder gedemütigt, wider den europäischen Geist verstoßen
und erkennbar überhaupt nichts begriffen.

Die Wahrheit ist: Bei Günther Oettinger war die Zunge mal wieder
ein bisschen schnelle

WAZ: Geld allein reicht nicht. Kommentar von Daniel Freudenreich

Bei den Ärztehonoraren haben Ministerin Steffens und
die KV aus NRW in einem Punkt völlig recht: Es ist nicht fair, wenn
Ärzte für gesetzlich Versicherte an Rhein und Ruhr weniger Geld
bekommen als anderswo. Das macht NRW als Standort nicht attraktiver.
Man sollte aber auch nicht glauben, dass allein mehr Geld junge
Mediziner motiviert, künftig in Heerscharen vor allem in die
ländlichen Gebiete unseres Landes zu kommen. Hinzu kommt, dass Ärzte
nicht nur d

WAZ: Gefährliches Zündeln. Kommentar von Walter Bau

Als die westliche Welt den Revolutionären des
arabischen Frühlings zujubelte, stimmten israelische Politiker nicht
in die Lobeshymnen ein. Wer weiß, was danach kommt?, lautete die
bange Frage. Nun scheinen sich die Sorgen zu bestätigen: In Kairo
brennen Fahnen mit dem Davidstern, der neue ägyptische Regierungschef
zündelt am Friedensvertrag mit Tel Aviv, in Jordanien nehmen die
anti-israelischen Proteste zu. Und die Palästinenser sehen ihre
Chance, als e

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: EU-Finanzministertreffen Verzettelungsgefahr SABINE BRENDEL, BRÜSSEL

Wie ernst die Lage im Euro-Währungsraum ist,
zeigt sich derzeit in Polen. In dem osteuropäischen Land zahlt man
zwar weiterhin mit Zloty, aber Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)
und seine europäischen Kollegen trafen sich in der polnischen Stadt
Breslau. Dort wurde bereits am ersten Tag des zweitägigen Treffens
klar, wie zerfahren die Situation ist. Dabei drängt die Zeit. Die
europäischen Staaten ringen derzeit mit zu vielen Themen. Anstatt
sich auf d

WAZ: Warum nicht? Kommentar von Christopher Onkelbach

Eine Frauenquote ist leistungsfeindlich. In der
Wissenschaft muss es allein um Exzellenz und Fähigkeit gehen, dann
werden sich die Besten schon durchsetzen, egal ob Mann oder Frau.
Eine Quote ist letztlich eine Beleidigung für jede gute
Wissenschaftlerin. Das sind die gängigen Argumente gegen eine Quote.
Doch so einfach ist das nicht.

Seit 2005 ist die Zahl der Professorinnen nur um knapp vier
Prozent gestiegen. Wenn es in diesem Tempo weiter geht, haben wir
einen Gleic

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Wettstreit der Systeme Die Geschichte endet nicht CARSTEN HEIL

Es gibt nichts umsonst in der rauen Welt der
Wirtschaft und der Politik. Deshalb sollten die Europäer vorsichtig
sein, wenn sie die Angebote prüfen. Die Chinesen werden Italien und
anderen Schuldnerländern der Euro-Zone finanziell nur beispringen,
wenn sie etwas dafür bekommen. Geld und Devisenreserven hat Peking im
Überfluss. Was fehlt, ist Anerkennung und freie Hand nach innen und
außen. Am liebsten wäre es ihnen, der Welthandel liefe ausschließli

Südwest Presse: Kommentar zur EU

Schengen. Der Name steht für das Abkommen, das den
Bürgern eine Freiheit beschert hat, die ihnen zumindest auf Reisen
die Illusion vermittelt, Europa sei jenseits aller nationalen
Interessen jene vielbeschworene Einheit, die es wohl niemals werden
wird. Dass die EU-Kommission versucht, diese Errungenschaft zu
retten, ist verständlich – hakt es doch sonst auf dem Weg zur
politischen Integration Europas an allen Ecken und Enden. Nationale
Alleingänge an den Grenzen zu un

Peugeot setzt in Deutschland flächendeckend auf Mietauto-Konzept

Der französische Automobilhersteller Peugeot baut in Deutschland das Geschäft mit Mietautos aus. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagsausgabe) stockt Peugeot die Zahl seiner Standorte für das Mobilitätskonzept "Mu" von derzeit vier auf 20 auf. Geplant sind weitere "Mu"-Standorte unter anderem in Saarbrücken, Dortmund, Regensburg, Reutlingen oder Friedrichshafen. In Berlin, Hamburg und München verleiht Peugeot seine Au