WAZ: Es geht auch um Gerechtigkeit – Kommentar von Ulf Meinke

Rekord-Gehälter und üppige Bonuszahlungen standen
schon oft in der Kritik. Dabei wurde beinahe übersehen, dass sich
Deutschlands Top-Manager eine weitere Einnahmequelle erschlossen
haben. Die Rede ist von Luxus-Pensionen, die wie ein
Rundum-sorglos-Paket für den Ruhestand wirken. Die Debatte über eine
faire Bezahlung für "die da oben" ist längst eröffnet. Wie viel
Ungleichheit verträgt die soziale Marktwirtschaft? Mini-Löhne hier,

Führende deutsche Manager werben für freiwillige Gehaltsobergrenzen für Vorstände

Der Streit um überhöhte Vorstandsvergütungen wird jetzt auch unter den führenden Managern kontrovers geführt: In einem Brandbrief an die Vorsitzenden des Aufsichtsrats aller 30 Dax-Konzerne warnen Klaus-Peter Müller und Manfred Gentz vor drohenden Eingriffen der Politik. "Mit Sorge erfüllt uns, dass schon wieder Stimmen – auch im politischen Lager – laut werden, die Regelungen im Kodex oder gar durch Gesetz verlangen", heißt es in dem Schreiben,

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum FDP-Parteitag:

Mitten in ihrer schweren Krise leisten sich die
Liberalen einen geradezu theatralisch doppelbödigen Bundesparteitag.
Die Delegierten schaffen es in einem bewundernswerten Akt politischer
Selbstverleugnung gleichzeitig, den Ausführungen von Parteichef
Philipp Rösler und denen seiner Widersacher Wolfgang Kubicki und
Christian Lindner Beifall zu zollen. Sie folgen damit der in
liberalen Kreisen hinlänglich erprobten Überlebensdevise, dass man
vor wichtigen Landtagswah

Studie: Jedes zweite deutsche Unternehmen von Wirtschaftsspionage betroffen

Fast die Hälfte aller deutschen Unternehmen ist von Industriespionage bedroht. Dies geht aus einer Studie unter knapp 600 deutschen Unternehmen hervor, die die Münchner Sicherheitsfirma Corporate Trust, unterstützt vom TÜV Süd und der Internet-Sicherheitsfirma Brainloop, im Januar und Februar befragt hat und die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt. 20 Prozent aller Unternehmer haben schon einmal Spionageangriffe der Konkurrenz erlebt, weitere 33 Prozent be

VDMA-Vorstandsmitglied: Produktionsstandort Deutschland hat Vorteile gegenüber China

Deutschland hat als Produktionsstandort für Maschinen immer noch große Vorteile gegenüber China, obwohl dort die Löhne niedriger sind und jedes Jahr Hunderttausende Ingenieure die Hochschulen verlassen. Das sagte Eberhard Veit, Vorstandsvorsitzender der schwäbischen Maschinenbaufirma Festo, im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). "Ein deutscher Ingenieur ist immer noch besser als ein chinesischer", sagte der Manager des Aut

NRZ: Das richtige Maß – ein Kommentar von CHRISTIAN ICKING

Der Mann kann sich über ein finanziell sorgenfreies
Leben freuen: Auf rund 75000 Euro monatlich beläuft sich der
Pensionsanspruch von Eon-Chef Johannes Teyssen, wenn er mit 60
Jahren aus dem Amt scheidet. Er ist nur ein Beispiel dafür, dass sich
Spitzenmanager neben üppigen Monatsgehältern und großzügigen Boni zu
Dienstzeiten auch nach Ausscheiden aus dem Amt – unabhängig vom
Erfolg ihres Wirkens – fürstlich entlohnen lassen.

Zum Vergleich:

Bundesbank gibt ihren Widerstand gegen IWF-Aufstockung auf

An der Bundesbank wird die IWF-Aufstockung um 430 Milliarden Dollar nicht scheitern: Die Notenbank werde es akzeptieren, wenn sich allein der Haushaltsausschuss mit dem Thema befasst. "Wie und in welchem Gremium er das Thema behandelt, ist eine Frage, die der Bundestag entscheidet", sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Die Bundesbank hatte zu Jahresbeginn eine Bundestags-Zustimmung zum deutschen Anteil an der geplanten IWF-Aufstockung

NRZ: Rösler hat der FDP nichts mehr zu sagen – ein Kommentar von WINFRIED DOLDERER

Ein neues Grundsatzprogramm, das immerhin. Für die
nächsten anderthalb bis zwei Jahrzehnte, soll darin über das
"liberale Projekt" alles Wissenswerte nachzulesen sein. Wenn denn die
Leute so lange von solchen Projekten noch etwas wissen wollen. Ganz
sicher scheint das derzeit nicht.

Hätte also die FDP mit einem Parteitag, wo solch langfristige
Perspektiven zur Debatte standen, nicht einen Monat warten können?
Bis ihr die Wähler einen Fingerzeig ge

Wahl in Frankreich: Hollande bei ersten Hochrechnungen vorne

Der Sozialist François Hollande hat ersten Hochrechnungen zufolge rund 28 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen können. Inoffiziellen Prognosen zufolge kommt Sarkozy derzeit auf 25,5 Prozent der Stimmen, gefolgt von Le Pen mit 16 Prozent. Mélenchton kommt derzeit auf 13 Prozent und Bayron auf 10,5 Prozent. Schon nach ersten Ergebnissen aus den französischen Überseegebieten Guyana, Guadeloupe, der Karibikinsel Saint Martin sowie in Saint Pierre und Miquel