Börsen-Zeitung: Zurück am Abgrund, Kommentar zur Staatsschuldenkrise von Detlef Fechtner

Es sei undenkbar, dass Angela Merkel noch einmal
vor den Bundestag trete, um Zustimmung für weitere Griechen-Hilfen zu
erbitten – so wurden gestern Berliner Ministerialbeamte zitiert. Fast
der gleiche Satz war in Regierungskreisen schon einmal zu hören – im
Frühjahr 2011. Monate später wurde trotzdem "Griechenland II"
beschlossen – mit Zustimmung von Merkel und des Bundestags.

Daraus kann man zwar auf keinen Fall schlussfolgern, dass
Griechenland im Herbst so

Über 100 Tote bei Anschlägen im Irak

Bei einer Serie von Terroranschlägen im Irak sind am Montag über 100 Menschen getötet worden, bis zu 200 weitere wurden verletzt. Endgültige Angaben zu Toten und Verletzten sind aufgrund der hohen Opferzahl bislang noch nicht möglich. Den irakischen Behörden zufolge hat es über den Tag verteilt bis zu 27 Anschläge in knapp 20 Städten gegeben. Ziel waren dabei Einrichtungen der Regierung und von Sicherheitskräften. Terroristen eröffneten beis

Lausitzer Rundschau: Reintegration der Reichen Zur europaweiten Debatte um Vermögenssteuern

Geld verdienen zu können, auch viel Geld, ist
Ansporn und Ausdruck der Leistungsgesellschaft. Eine ungleiche
Vermögensverteilung gehört daher zu unserem Wirtschaftssystem. Das
aber, was sich in den vergangenen Jahren getan hat, auch in
Deutschland, ist die Pervertierung des Leistungsgedankens und macht
die Gesellschaften kaputt. Nach einer gerade veröffentlichen Studie
haben die Superreichen dieser Welt ein Finanzvermögen von 21 bis 32
Billionen Dollar in Steueroa

Rheinische Post: Raucher hoffen auf die SPD

Die Einführung eines restriktiven
Nichtraucherschutzgesetzes ist ein zentrales Anliegen der Grünen in
NRW. Sie wollen nicht nur den Zechern in den Eckkneipen, sondern auch
Gästen in geschlossen Gesellschaften das Qualmen verbieten. Auch bei
Brauchtumsveranstaltungen und im Karneval soll nach dem Willen der
Grünen für die Raucher Schluss mit lustig sein. Ein Diktat, dass auch
bei vielen Sozialdemokraten für Kopfschütteln sorgt. Jetzt erwächst
bei Ihnen

Rheinische Post: Syriens C-Waffen

Wird Syriens Diktator Baschar al Assad im
Bürgerkrieg Chemie-Waffen einsetzen? Eher nicht, glauben
Militärexperten. Aber die haben sich bekanntlich schon häufiger
geirrt, und so muss mit dem Schlimmsten gerechnet werden. Schließlich
hatte auch ein Saddam Hussein einst keine Skrupel, das Teufelszeug
zuerst gegen aufständische Kurden und dann gegen den Kriegsgegner
Iran einzusetzen. Wenn sich Assad ausrechnen könnte, dass sich auf
diese Weise die Rebellion gege

Rheinische Post: Athen-Experiment

Philipp Rösler gibt sich markig: Ein Austritt
Griechenlands aus dem Euro habe für ihn seinen Schrecken verloren,
sagt er. Vermutlich hofft er, auf der Anti-Euro-Welle aus dem
persönlichen Umfrage-Tal zu reiten. Doch der Regierungssprecher
distanzierte sich, Parteifreunde kritisierten ihn offen als
unprofessionell. Auch die Kanzlerin zweifelt, dass Griechenland
dauerhaft im Euro zu halten ist – sie sagt es aber nicht. Sie weiß:
Schnell wird aus forschen Sprüchen e

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Euro-Krise

Also wenn die Politiker und Ökonomen in Brüssel,
Berlin und beim IWF ihre Lösungen für die griechische Schuldenkrise
bei einem trockenen Retsina oder einem roten Samos erörterten,
könnten die Ergebnisse nicht viel anders sein. Zentimeter für
Zentimeter werden die Barrikaden, die vor einem griechischen
Staatsbankrott aufgebaut wurden, wieder abgetragen. Glaubwürdigkeit
erzeugt man so nicht. Fast scheint es so, als hätten die Querschüsse
und

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum US-Waffenrecht

Ob der Amoklauf im US-amerikanischen Aurora
jemals ganz aufgeklärt werden kann, ist noch offen. Erklärt werden
kann das blindwütige Massaker nie. Egal, ob und was auch immer der
24-jährige James Holmes aussagt und was die Ermittlungsbehörden sonst
noch alles an Erkenntnissen zu Tage fördern: Mit gesundem
Menschenverstand ist und bleibt diese Tat unfassbar. Unfassbar muss
uns allerdings auch die Reaktion der amerikanischen Politik
vorkommen. Obwohl der Massenmo

BERLINER MORGENPOST: Egbert Nießler meint, dass es nicht nur um Griechenland geht, sondern auch um unsere Wirtschaft

Die Frage, ob Griechenland noch zu retten sei,
treibt seit Monaten die europäische Öffentlichkeit um. Die ständigen
Berichte über Reformstau, Unwillig- und -fähigkeit, ständig neuen
Geldbedarf und zweifelhafte Eliten haben mittlerweile bewirkt, dass
ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro-Raum populär geworden ist.
Möglich ist das, auch wenn es keine formellen Regularien dafür gibt
und niemand genau weiß, was dann wirklich passiert. Es g