Mittelbayerische Zeitung: Es ist nicht alles Gold Kommentar zum Konsumklima

Was zunächst wie die Ausrufung goldener Zeiten
für den Einzelhandel klingt, ist genau betrachtet höchstens
bronzefarben. Fakt ist: Die Konsumforscher verzeichnen auf ihrer
Laune-Skala einen Wert, der so hoch ist wie schon lange nicht mehr.
Eine Tatsache ist aber auch, dass die Deutschen ihr Geld derzeit am
liebsten in Sachwerte investieren. Und bekanntlich stehen Immobilien
hier gerade besonders hoch im Kurs. Die Bundesbürger haben
anscheinend weniger Angst davor, dass

WAZ: Berlusconis Fassade fällt. Kommentar von Walter Bau

Dass Silvio Berlusconi die Haftstrafe, zu der er
gestern wegen Steuerbetrugs verurteilt wurde, jemals absitzen muss,
ist höchst unwahrscheinlich. Wohl aber markiert der Richterspruch das
Ende der politischen Ära Berlusconi. Fast zwei Jahrzehnte lang hatte
er Italien mit nahezu uneingeschränkter Macht regiert –
selbstherrlich und ohne jedes Unrechtsbewusstsein, was seine
zahllosen Eskapaden betraf. Die Italiener wählten ihn trotzdem. Weil
er die Aura des Erfolgsmenschen

Mittelbayerische Zeitung: Auf Nimmerwiedersehen Kommentar zu Berlusconi

Ein Kreis hat sich geschlossen. Als
Ministerpräsident rechtfertigte Silvio Berlusconi einst
Steuerhinterziehung auf joviale Weise. Am Freitag verurteilte ihn ein
Mailänder Gericht in erster Instanz zu vier Jahren Haft wegen
Steuerhinterziehung. Vermutlich wird dem 76 Jahre alten Paten der
italienischen Politik auch diesmal der Gang ins Gefängnis versagt
bleiben. Das Urteil wird erst in dritter Instanz rechtskräftig. Auch
diesmal scheint die Unrechtsmaschinerie des Medie

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Silvio Berlusconi

Sie lieben ihn und sie hassen ihn. Die Italiener
haben ein gespaltenes Verhältnis zu ihrem ehemaligen
Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, der fast 20 Jahre an der
Spitze des Staates gestanden hat. Dabei hat er das Land nicht
entscheidend nach vorne gebracht, sondern mit Glück, Geschick und
möglicherweise viel Geld dafür gesorgt, dass ihn die Justiz bei
seinen Geschäften nicht stört. Das gibt es wohl nur in Italien, dass
ein Urteil innerhalb von drei St

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Depressionen bei Kindern

Ach, die sollen sich mal nicht so haben! Wir
hatten früher auch viel Stress! Wer die Studie der
Techniker-Krankenkasse über zu steigende Zahl von Depressionen bei
Schulkindern mit einem Schulterzucken abtut, verkennt die
Lebenswirklichkeit. Wo früher ein paar Klassenarbeiten geschrieben
wurden, sind heutzutage zentrale Lernstandserhebungen schon in der
Grundschule Pflicht. Unterricht oder Betreuung oft bis zum späten
Nachmittag, Turbo-Abi, Erfolgsdruck durch immer sch&

Westdeutsche Zeitung: Organspende – Alles freiwillig Ein Kommentar von Peter Kurz

Angesichts der Skandale um die Vermittlung von
Organen ist schon die Werbung um mehr Spenden eine heikle
Angelegenheit. Dass eine Kasse dabei vorangeht und sich die anderen
hinter ihr verstecken, zeugt nicht von Fairness. Viele Menschen
fühlen sich durch die Anschreiben belästigt. Doch die Kassen müssen
informieren. Den Überbringer der Botschaft dafür zu beschimpfen, wäre
falsch. Zumal jeder wissen sollte: Es ist nur ein Angebot. Jedem
steht es frei, auf die I

Westfalenpost: Berlusconi verurteilt

Endlich einmal eine gute Nachricht aus dem
Krisenland jenseits der Alpen: Silvio Berlusconi ist zu einem Jahr
Haft verurteilt worden. Für die sich in der Bunga-Bunga-Ära des
Ex-Premiers fremdschämenden Italiener im Ausland obsiegt aber nicht
die Schadenfreude, sondern die Hoffnung, dass Technokraten wie Mario
Monti Italien wieder in die Arme Europas führen. Der Medienzar
Berlusconi hat alles ad absurdum geführt, was eine echte Demokratie
ausmacht, alles, wofü

Westfalenpost: Bundeswehreinsatz in Mali

Es hat eine Zeit gegeben, da stellte Mali an
Glanz und Wohlstand so manches europäische Land in den Schatten. Als
der damalige Herrscher Kankan Musa auf der Pilgerfahrt nach Mekka
durch Kairo zog, verfiel in Ägypten der Goldpreis, weil der Besucher
das Land mit dem Edelmetall förmlich überschwemmte. Das war im Jahre
1324.Mit jenem Kaiserreich Mali hat der heutige
westafrikanische Staat nur den Namen gemein. Auch noch manche
architektonischen Zeugen. Von ihnen nahm eine

Wachsende Sorge in Israel aufgrund der Unterzeichnung des Wahlbündnisses zwischen Timoschenkos Partei und der nationalsozialistischen Allukrainischen Vereinigung „Swoboda“ in der Ukraine

Die ukrainische Oppositionspartei der ehemaligen
Premierministerin Julia Timoschenko ist von einem führenden
israelischen Politiker für die Zusammenarbeit mit der Allukrainischen
Vereinigung "Swoboda" scharf kritisiert worden.

Laut dem jüdischen Komitee der Ukraine ist Swoboda eine
faschistische Partei, und ihr voller Name, Sozial-Nationale Partei
der Ukraine, war ursprünglich in Zusammenarbeit mit der
Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP)

Westfalen-Blatt: Nach dem Scheitern der Pläne für einen zweiten Nationalpark in Nordrhein-Westfalen: Bund der Steuerzahler fordert Rechenschaft: Wie viel Steuergeld wurde für die Planungen verschwendet?

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) will wissen,
welche Kosten die Planungen eines Nationalparks Teutoburger Wald in
Ostwestfalen-Lippe bisher verursacht haben. Das berichtet das
Bielefelder Westfalen-Blatt (Samstags-Ausgabe). Der Nationalpark in
OWL sollte nach der Eifel der zweite Nationalpark in
Nordrhein-Westfalen werden. Der Steuerzahlerbund will zudem
NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) auffordern, das
Informationsbüro Nationalpark Ostwestfalen-Lippe in Bad Lippspringe