Schriftsteller können noch so feinfühlig
formulieren, noch so originelle Geschichten erfinden – am Ende sind
ihre Bücher Waren, die den Regeln eines kühl kalkulierenden Marktes
unterworfen sind. Das zeigt die geplante Fusion der Buchverlage von
Bertelsmann und Pearson. Wachstum ist das Ziel der Häuser.
Internet-Giganten wie Amazon – Geschäftspartner und Konkurrent
zugleich – sind da im Weg. Nur ein Superverlag kann dagegen bestehen,
weil er effektiver arbeitet
Ist das nun gesunder Ehrgeiz oder nur eine nette
Absichtserklärung? Finanzminister Schäuble und Wirtschaftsminister
Rösler wetteifern, wann die schwarze Null im Bundeshaushalt erreicht
werden kann. Zumindest sind das gute Vorsätze für das Wahljahr 2013.
Die FDP hat herausgefunden, dass ihren Wählern Konsolidierung über
alles geht. Deshalb hat FDP-Chef Rösler angekündigt, schon 2014 den
ausgeglichenen Haushalt erreichen zu wollen, Schäuble to
Penguin Random House: Das ist, als wenn
Volkswagen und Toyota oder Nestlé, Kraft Foods und Dr. Oetker
fusionierten. Sofern die Kartellbehörden zustimmen, entsteht auf dem
Buchmarkt ein Global Player, der in der Lage ist, der Branche die
Richtung vorzugeben. Die Ankündigung von Rupert Murdoch, ein eigenes
Kaufangebot für Penguin vorzulegen, zeigt, dass die Konkurrenz die
Gefahr erkannt hat. Etwas aber ist anders als bei Autos oder
Lebensmitteln. Medien rühren an
Mickrige 20 Euro Steuerentlastung für einen
Alleinverdiener im nächsten Jahr: Das klingt nach einem schlechten
Witz. Doch die Wahrheit ist noch viel trauriger. Wäre die Anpassung
der Freibeträge nicht durch das Grundgesetz geboten, der Steuerzahler
ginge vollends leer aus, denn die Politik erweist sich als
handlungsunfähig. Seit einer gefühlten Ewigkeit blockieren vor allem
die rot-grün geführten Bundesländer die schwarz-gelbe Steuerreform,
die
Die schon immer extrem komplizierten
Verhältnisse und Beziehungen im ukrainischen Parlament sind nicht
überschaubarer geworden. Bis gestern Abend war die Wahl vom Sonntag
noch nicht vollständig ausgezählt, aber so viel ist klar: Es bleibt
beim moskaufreundlichen Kurs der strammen Führung unter Viktor
Janukowitsch. Die Zweifel an der Legitimität seiner nur formell
geschwächten Regierung bleiben. An sich sollte das zweitgrößte Land
Europas Land
Fakt bleibt: Die Rente ist zwar sicher, in
Zukunft jedoch immer mickriger. Hinter diesem Mechanismus gefährdet
ein drohendes soziales Ungleichgewicht auch den SPD-Wahlkampf. Mit
winzigen Zugeständnissen wird dieses nicht auf Dauer auszuräumen
sein. Und da die private Vorsorge meist inflationsgefährdet ist,
dürfte sich die wachsende Zahl der Rentner in Zukunft der Partei
zuwenden, die es mit ihr am besten meint.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welze
So mancher wird den Grünen kopfschüttelnd
umweltutopischen Größenwahn vorwerfen. Der Versuch, dem französischen
Nachbarn die Abschaltung der grenznahen AKWs vorschreiben zu wollen,
ist zum Scheitern verurteilt. Die Franzosen stehen zu geschlossen
hinter der Atomkraft, als dass sie sich ausgerechnet in dieser Frage
eine Einmischung in innere (Energie-)Angelegenheiten gefallen lassen
würden. Ein Rückfall also in weltfremde Positionen der
Grünen-Gr&uum
Als Thomas Rabe Anfang des Jahres den Chefposten
bei Bertelsmann übernahm, machte der Titel "Tommy Reloaded", frei
übersetzt "Tommy der Zweite", die Runde. Das bezog sich auf den
einstigen Bertelsmann-Boss Thomas Middelhoff, auf dessen Tempo, auf
dessen Kreativität und auf sein forderndes Wesen. Jetzt gibt es eine
weitere Parallele zwischen Thomas und Thomas. Middelhoff war es, der
1998 den Kauf der amerikanischen Verlagsgruppe Random House
einfädelt
Keine Frage, die schwarz-gelbe Bundesregierung
entwickelt sich zu einer Art eierlegenden Wollmilchsau. Erst werden
Geschenke zur Bundestagswahl versprochen wie etwa das Betreuungsgeld
oder eine Rentenaufstockung. Gleichzeitig aber soll es besonders
sparsam und nachhaltig zugehen. Schon 2014 soll der Haushalt ohne
zusätzliche Neuverschuldung auskommen. Das strebt zumindest die FDP
an. Zuletzt ist das übrigens 1969 gelungen. Doch die bisherige
Finanzplanung von Bundesfinanzministe
Ob die UBS nach dem Abbau von 20000
Arbeitsplätzen seit dem ersten Finanzkrisenjahr 2007 nun die
kolportierten weiteren 10000 Stellen streicht oder auf dieser
Restrukturierungsetappe "nur" 5000, eines steht fest: Die
Finanzrevolution hat begonnen, ihre Kinder zu fressen. Denn diese
Aktion sieht nicht mehr lediglich nach einem weiteren Drehen an der
Kostenschraube aus, sondern nach einem grundsätzlichen Neustart. Und
sie wird, sosehr sie zum Teil UBS-spezifische Ursache