RNZ: Rückenwind für Obama

Zumindest oberflächlich betrachtet soll keiner
der beiden US-Präsidentschaftskandidaten vom "Jahrhundertsturm" Sandy
und dessen verheerenden Folgen profitieren. Dabei sind die Ursachen
für die enormen Schäden eine direkte Folge des amerikanischen Staats-
und Politikverständnisses. Erst vor wenigen Monaten plädierte Mitt
Romney dafür, dem Katastrophenschutz den Geldhahn abzudrehen.
Überhaupt lautet das Wahlprogramm des Republikaners: So wenig

Mitteldeutsche Zeitung: zu London und EU-Haushalt

Schon die Margaret Thatcher wollte ständig ihr Geld
zurück. Der Unterschied: Sie entschied selbst. Keine schöne Lage also
für den Chef einer krisengeschüttelten Koalition. Aber Cameron kann
das Beste daraus machen und den EU-Partnern sagen: Sorry, hier sitz
ich, ich kann nicht anders. Gern sagen wir in Europafragen frei nach
Asterix: Die spinnen, die Briten. Doch diesmal ist es anders. Die
EU-Kommission will ihren Etat erhöht haben. Sollen wird in Zeiten, da
ni

Börsen-Zeitung: Vorsicht, zerbrechlich, Kommentar zu den Baustellen der EU-Politik, von Detlef Fechtner.

Au Backe, in Brüssel geht die Angst um. Im
November sollen sich eigentlich Europas Regierungschefs darüber
einigen, wer künftig wie viel in die EU-Kasse einzahlt. Das wird ein
böses Hauen und Stechen – zumal in einer Zeit, in der ohnehin Argwohn
vorherrscht, weil viele Milliarden bereits in Euro-Schirme geflossen
sind. Zudem sitzt anders als vor sieben Jahren nicht der – für
britische Verhältnisse europafreundliche – Tony Blair mit am Tisch,
sondern David Came

Mitteldeutsche Zeitung: zur Organspende

Und jetzt sollen hübsche Info-Broschüren und ein
unaufgefordert zugesandter Organspendeausweis alles richten? Wohl
kaum. Das Vertrauen in die Transplantationsmedizin ist so nachhaltig
erschüttert, dass es mehr braucht, um es zurückzugewinnen. Sicher,
Politik und Ärzteschaft haben mehr Kontrollen und strengere Strafen
angekündigt. Betrug soll erschwert werden. Doch so wünschenswert es
ist, dass möglichst viele Menschen ihre Organe spenden: Niemand da

Mitteldeutsche Zeitung: zu ICE-Strecken in Sachsen-Anhalt

Wer Magdeburg angesichts des Wegfalls der letzten
vier Schnellzüge zur Provinz herabsinken sieht und die Abkoppelung
vom ICE-Netz beklagt, sollte kurz Luft holen und nachdenken.
Abkoppelung? Vom ICE-Netz? Schon passiert. In den 1990er-Jahren.
Ohnehin ist es nicht die Frage, ob irgendwo ein ICE rollt. Sondern,
ob es sinnvoll ist, einen für Tempo 230 ausgelegten Zug auf Strecken
einzusetzen, die für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 Kilometern
pro Stunde ausgebaut sind.

Wege aus der Krise: Der Trend zur Unternehmungsgründung hält trotz geringerer Zuschüsse weiter an

Trotz der seit Januar 2012 geltenden verschärften Regeln zum Gründerzuschuss, wagen nach wie vor viele Menschen den Schritt in die Selbständigkeit. Der Wunsch nach unternehmerischer Freiheit und die eigene Existenzsicherung stehen bei dieser Entscheidung meistens im Vordergrund. Eine solide Finanzierung während der Gründungsphase ist dabei für Jungunternehmer von wesentlicher Bedeutung. Doch mit einer Geschäftsidee direkt zur Hausbank zu gehen, führt l&aum

Südwest Presse: KOMMENTAR · STEUERSCHÄTZUNG

Freudloser Rekord

Erstmals dürfte der Staat in diesem Jahr mehr als 600 Milliarden
Euro Steuern einnehmen. Das klingt gigantisch. Dank der immer noch
passablen Konjunktur sprudeln die Steuerquellen zumindest 2012
stärker, als die Steuerschätzer noch vor einem halben Jahr erwartet
hatten. Beim geplagten Steuerzahler kommt trotz – oder gerade wegen –
dieser Rekordsumme keine Freude auf. Schon weil der Staat mit diesem
Geld nicht auskommt: Allein der Bund will in diesem Jahr

Zwei Ehrungen für Völkerverständigung und Integration

Zwei Ehrungen für Völkerverständigung und Integration

In Berlin wurden die Preisträger des diesjährigen Stiftungspreises der Helga und Edzard Reuter-Stiftung geehrt. Den mit 30.000 Euro dotierten Preis für besondere Leistungen auf den Gebieten der Integration und Völkerverständigung teilen sich der Journalist Michael Thumann von der Redaktion der Wochenzeitung „DIE ZEIT″ und die „Stadtteilmütter″ vom Diakonischen Werk in den Berliner Stadtteilen Mitte und Neukölln-Oberspree.

Kieler Nachrichten: Ramsauer: Grünes Licht für Fernbusse

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hofft auf
"grünes Licht" für Fernbusse durch den Bundesrat. Die Länderkammer
stimmt am Freitag (2.11.) über die Novelle des
Personenbeförderungsgesetzes ab. Damit soll das seit 1934 bestehende
weitgehende Bahn-Monopol für Fernstrecken in Deutschland aufgehoben
werden. Ramsauer sagte den Kieler Nachrichten (Freitag): "Wir
befreien den Fernbusmarkt von seinen Fesseln, die er jahrzehntelang
getragen hat.