Der amerikanischen Debatte um schärfere
Waffengesetze kann man nicht mit Kategorien wie Fakten, Vernunft und
Einsicht beikommen. Wer unterhalb der Ebene "Kulturkampf" einsteigt,
um zu begreifen, welchen tödlichen Irrsinn sich die führende Nation
der Welt leistet, wird scheitern. So wie voraussichtlich auch
Präsident Obama. Was er im Lichte des Massakers von Newtown vorlegt,
reicht für amerikanische Verhältnisse weit, ist in seiner Wirksamkeit
jedoch
Das ist schon ein Schlag ins Kontor. Auch wenn
immer noch viel in Optimismus gemacht wird in Cuxhaven und Hannover.
Millionen hat das Land Niedersachsen in die Erweiterung des
Offshoreterminals gesteckt. Riesige Flächen am Elbufer aufgespült, wo
in absehbarer Zeit komplette Windkraftanlagen mit gewaltigen
Kranschiffen direkt auf die Nordsee transportiert werden sollten. Das
vorläufige Aus bei Strabag ist ein weiteres schlechtes Zeichen für
die ohnehin mächtig gebeut
Wenn Deutschland bildungspolitisch neu vermessen
wird, landet Ostwestfalen fast immer im Tabellenkeller, und die
Lipper haben die rote Laterne. Die Reaktion der verantwortlichen
Akteure ist fast immer die gleiche: "veraltete Daten", "unscharfe
Erhebungen" und "heute ist alles viel besser, weil man ja vor Ort so
viel gemacht hat". Deshalb seien Vergleiche auch so ungerecht. Diese
Rechtfertigungen beruhen aber nur auf einer gefühlten, nicht auf
einer gemess
Keine Frage: Für die SPD gab es schon mal
bessere Zeiten. Momentan ist die Entzauberung des
SPD-Kanzlerkandidaten angesagt. Es weht eine steife Brise der
öffentlichen Erregung, und diese Brise kommt direkt von vorn. Aber
Steinbrück ist Hanseat und weiß, dass sich der Wind wieder drehen
kann. Auch in dieser schweren Zeit gibt es bei genauerem Hinsehen
durchaus Silberstreifen am Horizont für die SPD. Natürlich hat der
Kandidat Fehler gemacht, die Fragen nach s
Der Chef des Berliner Pannen-Flughafens war
nicht zu halten, seine Entlassung folgerichtig. Die von ihm zu
verantwortenden Bau- und Planungsfehler auf der Großbaustelle sind so
gravierend, dass nun sogar eine Eröffnung des Prestigeprojekts vor
2015 unwahrscheinlich geworden ist. Bis heute musste der
Eröffnungstermin viermal verschoben werden. Der Imageschaden für das
Label "Made in Germany" im Ausland, das verwundert und spöttisch auf
Berlin blickt, ist
Nein, der Schock von Newtown hat seine Wirkung
noch nicht verloren. Ohne das unbegreifliche Verbrechen, das Massaker
an zwanzig Erstklässlern, würde heute keiner von schärferen
Waffengesetzen reden. So aber nimmt Barack Obama in Angriff, was der
gesunde Menschenverstand jedem Politiker in Washington diktieren
sollte. Niemand kann vernünftig begründen, wozu Amerikaner
halbautomatische Sturmgewehre brauchen, wie ihre Soldaten sie bei
sich tragen, wenn sie in Afghanis
Nur wenig im Leben ist so verlässlich wie das
winterliche Chaos auf den Straßen: Fallen die ersten Flocken, steht
der Verkehr. Da die himmlischen Wettermacher als Schuldige ausfallen,
müssen andere Sündenböcke her: Räumdienste, Fahranfänger, Salzsparer,
Winterreifen-Verweigerer. Gestern, an Schneetag drei in diesem Jahr,
waren es die Lkw-Fahrer. Gleich mehrere schwere Unfälle mit
Sattelschleppern ließen den Verkehr im Land kollabieren. Klar ist:
Benjamin Netanjahu bleibt Ministerpräsident in
Israel. Man muss kein Prophet sein, um dies vorherzusagen. Geht es
nach den Meinungsforschern, verliert das Parteienbündnis des
Regierungschefs und des zurückgetretenen Außenministers Avigdor
Lieberman bei den Wahlen zur Knesset am 22. Januar fünf bis acht
Mandate, doch ohne »Likud Beitenu« ist in Israel kein Staat zu
machen. Nur Netanjahu kann eine einigermaßen stabile Koalition
bilden. Die spannen
Soviel Ehrlichkeit gehört zur Diskussion: Egal
wie die Schweine oder Hühner gehalten werden, irgendwann landen sie
auf dem Teller. Dennoch ist die Einführung des neuen
Tierschutz-Labels ein wichtiger Schritt. Verbraucher können – so ist
der Idealfall – über den Preis mitbestimmen, ob Nutztiere mehr Platz
im Stall haben, ob sie mit oder ohne Betäubung kastriert werden oder
ob sie stundenlangen Wegen zum Schlachthof ausgesetzt sind.
Eigentlich zählt der T
Als Amerikas Waffenlobby nach dem Amoklauf von
Newtown mit 28 Toten doch tatsächlich vorschlug, Lehrer zu bewaffnen,
fanden das viele Deutsche – sorry – zum Kotzen. Gerade so, als ob man
einen Vegetarier jeden Dienstag mit Buletten vollstopft, damit ihm an
den sechs anderen Wochentagen garantiert übel von Fleisch ist. Die
USA sind paranoid bezüglich ihres verfassungsgemäßen Waffenrechts –
geboren im Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten. Schätzungen gehen