SPD und Grüne sehen sich bestätigt: Mehr als
zwei Drittel der Bürger unterstützen in einer ernstzunehmenden
Umfrage den Steuererhöhungskurs von Rot-Grün. Weit verbreitet ist der
Eindruck, der Staat – und hier insbesondere die Kommunen – habe zu
geringe Einnahmen, um seinen Aufgaben nachzugehen, etwa Straßen
auszubessern, Kindergärten zu bauen und zu betreiben oder
Schultoiletten zu renovieren. In der Tat gehen die Investitionen in
die öffentlic
Die Europäische Zentralbank meint es gut. Sie
senkt den Leitzins auf ein historisches Tief, um die Märkte zu
beruhigen und Südeuropa im Kampf gegen die Krise zu unterstützen, wie
EZB-Präsident Mario Draghi erklärt. Doch genau hier liegt das
Problem: Griechenland und Spanien stecken nicht in der Rezession,
weil es dort an billigen Krediten mangelt, sondern weil sie wichtige
(Arbeitsmarkt-)Reformen verschleppt haben und auf Druck ihrer
Geldgeber das schuldenfina
Blickt man auf die Eurozone als Ganzes – und
das ist die Aufgabe der EZB – macht die historische Leitzinssenkung
tatsächlich Sinn. Die Wirtschaft stagniert bis schrumpft vielerorts,
die Arbeitslosigkeit steigt. Also soll noch billigeres Geld
Investitionen, Konsum und Beschäftigung ankurbeln (und nebenbei auch
den Schuldenstaaten die Refinanzierung erleichtern). Doch ob das
gelingt, ist die Frage. Die EZB kann Banken nicht zwingen, billiges
Geld billig weiterzugeben. Negativzinse
Der europäische Leitzins hat ein neues
Rekordtief erreicht. Doch allenfalls Berufsoptimisten vom Schlage
eines Mario Draghi versprechen sich davon ein Ende der tiefen
Rezession in der Eurozone. Auch noch so billiges Geld beflügelt die
Konjunktur in der Realwirtschaft nicht – nicht in Spanien, nicht in
Italien oder Frankreich. Selbst die bisherige Konjunkturlokomotive
Deutschland stottert derzeit. Und so lesen sich alle Reaktionen auf
die neuerliche Zinssenkung wie Stoßgebe
Bei diesen Bildern, Werbesprüchen und Reaktionen
von Kunden kann einen schon die kalte Wut packen. Da preist eine
US-Firma Gewehre speziell für Kinder an – scharfe und damit tödliche
Waffen. Mit absoluter Selbstverständlichkeit beschreibt der
Hersteller das Angebot auf seiner Homepage im Internet als
Qualitätsware für Amerikas Jugend, schreckt auch nicht davor zurück,
selbst Babys mit Gewehren zu zeigen. Eine Schamgrenze scheint es
nicht zu geben. Unfassb
Die erneute Senkung des Leitzinses auf das
Rekordtief von 0,5 Prozent ist keine gute Nachricht für Sparer in
Deutschland. Sie müssen weiter damit leben, dass der Wert ihres
Geldes auf den Sparkonten dahinschmilzt – langsam aufgezehrt durch
die Inflation. Die seit Jahren andauernde Niedrigzinspolitik hat aber
noch sehr viel gravierendere Auswirkungen: Lebensversicherungen
werden schlechter verzinst, so dass die Erträge am Ende der Laufzeit
bei weitem nicht so hoch sein werden
Man würde die Politiker so gerne verteidigen. Weil
es schwierig ist, Kandidaten für Kommunalparlamente zu finden, weil
die wenigsten Kritiker bereit wären, ihr Verhalten so öffentlich
diskutieren zu lassen, weil die Bezahlung im Verhältnis zur
zeitlichen Belastung nicht gar so üppig ist. Und weil irgendwer den
Job schließlich machen muss.
Aber was jetzt in Bayern ans Licht kommt, macht es dem
Wohlwollendsten schwer. Es sind ja nicht nur CSU-Vertreter
„Der Wunsch nach Familie“ ist neben den Rivalitäten von Frauen untereinander das größte Hindernis auf dem Karriereweg nach oben, spricht Dorothea Henzler ein offenes Geheimnis gelassen aus. Um diese Hürde zu nehmen, muss frau „Eigenwerbung betreiben“, Kontakte knüpfen können sowie „ein hohes Maß an Selbstbewusstsein, Ehrgeiz und Selbstvertrauen“ mitbringen.
Hemmungslos flutet die Europäische Zentralbank
(EZB) ganz Europa mit billigem Geld. Für nur 0,5 Prozent können sich
jetzt Banken bei der EZB Geld besorgen – und das ohne
Mengenbegrenzung. Die Risiken dieses Dumpings blendet die Zentralbank
aus. Sie lässt sich allein von der Hoffnung treiben, dass vor allem
Geldinstitute in notleidenden Ländern die Gelegenheit beim Schopf
packen, ihre Unternehmen und Privatleute ebenfalls mit billigem Geld
zu versorgen. Diese mö
Die Deutsche Telekom zeigt sich unbeirrt: Trotz
eines Proteststurms im Internet hält der Konzern an seinen Plänen
fest, Volumengrenzen für den Datenverkehr im Internet einzuführen.
Wer mehr verbraucht als vereinbart, zahlt drauf. Und wem das nicht
passt, der kann ja zur Konkurrenz wechseln. Ist was dran. Doch nicht
jeder hat die Wahl. Noch immer gibt es ländliche Räume, in denen die
Telekom unangefochtener Marktführer ist. Und es vermutlich auch
bleiben