Rheinische Post: Autoritärer Erdogan

Lange wurde gerätselt, ob es sich bei Tayyip
Erdogan um den Führer einer Partei handelt, die so ähnlich ist wie
die CSU, oder um einen verkappten Islamisten, der aus der Türkei
einen Gottesstaat machen will. Diese Frage kann man auch jetzt nicht
eindeutig beantworten. Klar ist aber, dass der türkische Premier auf
demokratische Regeln pfeift, wenn es seinem Machtinteresse dient. Hat
früher das Militär den schmutzigen Job erledigt, wenn Demonstranten
zu auf

Rheinische Post: Mehr Raum für Wasser

Deiche oder weiche! Die alte Küstenweisheit
über die Gefährdung des Menschen durch die Natur und die notwendige
Vorbeugung ist aus der alltäglichen Wahrnehmung der Westeuropäer
verschwunden. Der Hurrikan ist ein Amerikaner, der Monsun ein Asiate,
und unsere Katastrophe besteht aus einer Schneewehe auf der
Startbahn. Angesichts des dritten Jahrhunderthochwassers in
anderthalb Jahrzehnten reicht es nicht, auf das Ablaufen der
Wassermassen zu warten und die Schäd

Rheinische Post: Geruchswolke sorgt für Häme und Spott

Die verzweifelte Suche nach der Ursache für die
Geruchswolke über dem Rheinland hat gestern im Internet Spott und
Hohn ausgelöst. Außenstehende mögen Berichte über die "Maggikalypse"
lustig finden – viele Betroffene hat der mysteriöse Austritt jedoch
in Sorge versetzt. Deswegen wäre es wichtig gewesen, schnell zu
wissen, wodurch der Brühwürfel-Dunst verursacht wurde. Die Kölner
Feuerwehr kam aber erst nach stundenlangem R&aum

Stuttgarter Nachrichten: zur Altersarmut-Diskussion:

"Es stimmt, dass nahezu jeder zweite Rentner mit
weniger als 700 Euro auskommen muss. In der Gruppe der Neurentner
sind es sogar 55 Prozent. Daraus zu schließen, dass besonders viele
Ruheständler in Armut leben, ist aber nicht redlich. Die Rechnung
zeichnet nämlich ein Zerrbild der realen wirtschaftlichen Situation,
in der sich die allermeisten Menschen in der Altersgruppe über 65
befinden. Tatsache ist, dass hierzulande zwei Prozent der über
65-Jährigen

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Türkei/Erdogan

Der türkische Regierungschef Recep Tayyip hat
die Chance auf eine Verständigung mit den jungen Leuten auf dem
Taksim-Platz fahrlässig vertan. Offensichtlich hat der mächtigste
Mann der Republik nicht erkannt, dass er sich an einer der
wichtigsten Wegmarken seiner Herrschaft befindet. Immer mehr Menschen
sind mit dem Regierungsstil des Premiers nicht mehr einverstanden.
Erdogan ist zwar von der Mehrheit der Türken gewählt worden, das
heißt aber nicht, das

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Griechenland/Privatisierungen/Sparprogramm: Fehlender Ehrgeiz

Immer offensichtlicher wird, dass das gesamte
Privatisierungsprogramm, das Erlöse von 50 Milliarden Euro vorsieht,
das Papier nicht wert ist, auf dem es steht. Die nüchterne
Betrachtung der Realität führt zu dem Ergebnis, dass Griechenland
seit dem Ausbruch der Krise vor drei Jahren gerade mal etwa zwei
Milliarden Euro durch Privatisierungen in die Kasse bekommen hat.

Gewiss ist der Verkauf von Vermögenswerten zu vernünftigen Preisen
in Notsituationen schwi

Südwest Presse: KOMMENTAR · MOLLATH

Schon wieder Beate Merk

Wie sich die Bilder gleichen. Gustl Mollath kämpft aus seiner
Zelle in der Psychiatrie heraus darum, eine Chance zu bekommen,
seinen Fall überprüfen zu lassen. Selbst als sich die Zweifel an dem
Urteil häufen, verweist die Justiz kühl auf dessen Rechtmäßigkeit.
Keine Debatte. Ob im Justizministerium niemand den Film "Einer flog
über das Kuckucksnest" mit Jack Nicholson gesehen hat, der genau
dieses Thema behande

Marktgeflüster: Angst!

Marktgeflüster: Angst!

Die Märkte schwanken zwischen Hoffen und Bangen – wobei meist die Sorge um Liquiditätsverknappungen durch die Fed dominiert. Das dürfte bis zur nächsten Fed-Sitzung in der nächsten Woche auch so bleiben…

Die actior AG ist ein 1999 gegründeter unabhängiger Spezialbroker mit Hauptsitz in Hamburg. actior vermittelt unter anderem in Präsenz- und in Online-Seminaren in Deutschland Privatanlegern das Wissen, um selbst an den Märkten zu agier

Mindener Tageblatt: Kommentar zur Situation in der Türkei: / Erdogan spaltet das Land

Ja, Recep Tayip Erdogan ist Chef einer frei und
demokratisch gewählten Regierung. Vermutlich repräsentiert er mit
seiner Auffassung in vielen der derzeit von immer mehr Demonstranten
beklagten Themen sogar nach wie vor die Mehrheitsmehrheit der
türkischen Bevölkerung. Und aller Wahrscheinlichkeit nach würde er
auch eine weitere Wahl gewinnen. Schon allein wegen des beispiellosen
wirtschaftlichen Erfolgs seiner bisherigen Politik, der inneren
Emanzipation vom kemali