»Ich weiß, dass ich nicht weiß« – übrigens ohne
–s– hinter dem –nicht– – lautet einer der zentralsten Sätze der
klassischen Philosophie. Was Sokrates seit knapp 2500 Jahren der
Menschheit zur Bedenken aufgibt, gilt nicht – und nichts – im
politischen Berlin des Jahres 2013. Angela Merkel musste sich am
Freitag bohrenden Fragen zur »Prism«-Affäre stellen. Nichtwissen
wurde ihr dabei nicht zugebilligt. Welchen Kenntnisstand hat sie ü
Der Gedanke, das historische Erbe auch für kommende Generationen erhalten zu wollen – diesem Vorhaben stehen die Denkmalbehörden wohlwollend gegenüber.
Detroit, einst die reichste Stadt der USA und
bis heute ein wichtiges Industrie-Zentrum, ist pleite. Es ist nicht
der erste Bankrott einer US-Kommune, aber in dieser Größenordnung –
es geht um einen Schuldenberg von 18,5 Milliarden Dollar – darf man
wohl von einem historischen Ereignis sprechen. In Detroit kam alles
zusammen: jahrzehntelanges Missmanagement, der Verfall der einst
blühenden Metallindustrie und dann die Finanzkrise, die der Stadt den
Todesstoß versetzte
Das hat den Städten und Kreisen in NRW gerade
noch gefehlt: Dank enormer Kraftanstrengungen beim U3-Ausbau haben
sie dem ab 1. August geltenden Rechtsanspruch auf
Kleinkinder-Betreuung mit einiger Zuversicht entgegenblicken können.
Doch nun macht ihnen das Kölner Verwaltungsgericht einen dicken
Strich durch die Rechnung. Die Richter verpassten der Stadt Köln eine
doppelte Ohrfeige: Sie muss diejenige Betreuung anbieten, die von den
Eltern gewünscht wird: entweder Ki
Es war vor der Bundespressekonferenz der
erwartungsgemäß souveräne Auftritt der Kanzlerin, die sich in ihrem
Amt gut eingerichtet hat. Angela Merkel blieb zwar in allen
wesentlichen Fragen zum US-Ausspähprogramm "Prism" Antworten
schuldig, doch das wird ihr kaum schaden, wenn nicht noch Schlimmeres
bekanntwird. In Umfragen zeigt sich eine Mehrheit der Bürger
unzufrieden mit dem Regierungsmanagement bezüglich "Prism", doch
Merkel kreiden si
Eine soziologische Analyse der bundesdeutschen
Gesellschaft unter besonderer Berücksichtigung der Rechte von Frauen
sollte nicht alleinige Grundlage für eine theologische
Neupositionierung sein. Das weiß der Vorsitzende des Rates der
Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, jetzt auch.
»Das neue Familienpapier liest sich wie ein Kompendium des
Linksprotestantismus der frühen siebziger Jahre«, schrieb die
»Frankfurter Allgemeine Zeitun
Berlin – Andreas Baum, Abgeordneter und bis vor
kurzem Fraktionschef der Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus, wirft
der Polizei illegale Ermittlungsmethoden vor, wie der Berliner
"Tagesspiegel" (Samstagsausgabe) berichtet. Baums Darstellung nach
wurde er am frühen Freitagmorgen von Zivilbeamten kontrolliert und um
Herausgabe seines Smartphones gebeten, mit der Begründung, man wolle
überprüfen, ob dieses gestohlen sei. Als er sein Handy nach einer
halben Stund
Die Nachrichten aus Detroit klingen trostlos: ein
Stadtzentrum, das verrottet und verödet; eine Mord- und
Kriminalitätsrate, die mit der im weit größeren New York locker
konkurrieren kann; eine Stadtverwaltung, die den Strukturwandel
jahrzehntelang verschlafen hat und jetzt kaum mehr Schlaglöcher
reparieren und die Müllabfuhr bezahlen kann. Da scheint die Insolvenz
die logische Konsequenz – auch wenn der Schritt aus deutscher Warte
zunächst befremdlich w
Auf deutschem Boden muss sich jeder an deutsches
Recht halten. Mit dieser Botschaft verabschiedet die Kanzlerin sich
in den Sommerurlaub, jedoch nicht ohne mitfühlenden Blicks noch
einmal in den allmählich trocknenden Hochwassergebieten vorbei zu
schauen. Von wegen, die Frau macht keinen Wahlkampf. Sie tut nichts
anderes. Die Leute finden ihr Verhalten in Sachen NSA zwar nicht so
überzeugend. Aber es stört sie nicht weiter. Das Land hat die
Kanzlerin, die es verdient.