Schwäbische Zeitung: Baustelle in Bad Waldsee – Kommentar

Nach knapp anderthalb Jahren gibt
Hymer-Vorstandschef Roel Nizet auf. Der Reisemobilhersteller versucht
diesen überraschenden Schritt mit Floskeln und Phrasen zu
beschönigen. Fest steht: Nizet hinterlässt in Bad Waldsee eine
Baustelle. In letzter Zeit ist der Manager durch ungeschickte
Äußerungen und rätselhafte Taten aufgefallen. So sagte er einem
Wirtschaftsmagazin: "Für uns gibt es kein Stammwerk, für uns gibt es
nur gute und schlechte Werke

Thüringische Landeszeitung: In den Thüringer Flüchtlingsunterkünften wird es eng

In den Thüringer Flüchtlingsunterkünften wird es
eng: Mitte Juli waren 3700 der 4024 Unterbringungsplätze im Freistaat
belegt, wie das Innenministerium auf Anfrage der Thüringischen
Landeszeitung (Weimar) mitteilte. Grund dafür sind die seit Monaten
anhaltend hohen Asylbewerberzahlen. "Die Aufnahmesituation ist als
gespannt zu bezeichnen", so das Innenministerium.

Vor allem auch aus Syrien ist ein hoher Zugang zu verzeichnen.
Thüringens Ausl

Westfalenpost: Westfalenpost zum aktuellen Stand der Spähaffäre

Mit ein paar vagen Vertröstungen hat sich die
Bundeskanzlerin in die Sommerpause gerettet. Doch es besteht kein
Zweifel: Die Spähaffäre könnte sich innerhalb der kommenden zwei
Monate für Angela Merkel als dramatische Stolperfalle auf dem Weg zur
Wiederwahl erweisen. Noch zeigen die Umfragewerte gute Kanzlerzahlen,
noch gibt sich das Wählervolk hinsichtlich der halbherzigen
Spionage-Aufklärungsbemühungen erstaunlich geduldig. Das
jedoch kann sich sehr

Westfalenpost: Westfalenpost zur Detroit-Pleite

Die einstige US-Autostadt und Industriemetropole
Detroit ist pleite. So schockierend diese Nachricht auch ist,
überraschen kann sie nicht. Denn der Niedergang der einstigen
Millionen-Stadt, der General Motors, Ford, Chrysler und das Label
Motown einen wohlklingenden Namen gaben, hat eine lange
Vorgeschichte. Probleme der US-Automobilbranche, Missmanagement, die
geplatzte Immobilienblase und der Bevölkerungsschwund rissen die
Stadt im Bundesstaat Michigan in den Abgrund. Selbst h

Lausitzer Rundschau: Merkels Irak? Die Kanzlerin und die Internet- und Datenschutzinitiative

Peer Steinbrück hat Angela Merkel vor ein paar
Tagen aufgefordert, die US-Spähaffäre zu ihrem persönlichen "Irak" zu
machen, sich also wie ihr Vorgänger Gerhard Schröder offen und
standhaft gegen den amerikanischen Partner zu stellen. Am Freitag hat
die Kanzlerin in der ihr eigenen Hase-und-Igel-Art reagiert: Ich bin
schon da. Sie zitierte wie zum Hohn sogar Schröders Satz, dass nicht
das Recht des Stärkeren gelte, sondern die Stärke des

Börsen-Zeitung: Im Banne Bernankes, Marktkommentar von Dieter Kuckelkorn

Ben Bernanke, der Chairman der US-Notenbank
Federal Reserve, hat bei seinem jüngsten Auftritt vor dem US-Kongress
in Washington eigentlich nur wiederholt, was er längst schon gesagt
hatte. Dass er nämlich das Bondkaufprogramm der Fed, mit dem die
Notenbank die Konjunktur – und die Märkte – über Wasser gehalten hat,
noch in diesem Jahr verkleinern und bis Mitte 2014 einstellen will.
Am zweiten Tag der Anhörung fügte er hinzu, dass dies natürlich nur
ge

Südwest Presse: Kommentar zur Atomkraft

Da scheint sich eine kleine schwarz-gelbe Koalition
zwischen Brüssel und Berlin zu bilden: Günther Oettinger, der
CDU-Energiekommissar, und Philipp Rösler, der
FDP-Wirtschaftsminister. Beide eifern um die Wette, wie der Atomkraft
wieder auf die Beine geholfen und die Energiewende torpediert werden
kann. Dass sie dabei ein Projekt gefährden, das zur
Richtlinienkompetenz der Kanzlerin gehört, scheint Angela Merkel kaum
zu stören. Ihr Machtkalkül: die Fans de

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Detroit-Pleite

Detroit stand einmal als glorreiches Symbol für
den amerikanischen Traum. Der Aufstieg zu einer der lebendigsten
Städte verdankte es General Motors, Ford und Chrysler ebenso wie den
Supremes, Marvin Gaye oder Stevie Wonder. Der Niedergang vom
legendären Mo(tor)-Town zum bankrotten No-Town hat mindestens zum
Teil mit dem Schicksal der Autoindustrie zu tun. Mit jeder Krise
gingen Arbeitsplätze und damit Steuern verloren. Damit allein lässt
sich die größte