Neue Westfälische (Bielefeld): Die Wahl in Ostwestfalen-Lippe CDU gibt den Takt an BERNHARD HÄNEL

Hochburgen in Ostwestfalen-Lippe hat nur noch
die CDU. Die der SPD wurden sämtlich geschliffen in den letzten zehn
Jahren. Mit Ach und Krach konnte die SPD das Direktmandat im einst
roten Lippe verteidigen. Und auch die Festung Herford wäre fast
eingenommen worden. Das gelang der CDU nur einmal in den letzten 30
Jahren mit Heinz F. Landré. Danach versuchte es der bundespolitische
Promi Reinhard Göhner immer wieder – vergeblich. Selbst Bielefeld,
fast seit Menschenged

Rheinische Post: Angela Merkels trügerischer Triumph = Von Sven Gösmann

Mit ihrem grandiosen Wahlsieg ist
Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Gipfel der Macht angelangt,
doch schon heute beginnt ihr mühevoller, gefährlicher Abstieg ins
Tal. Die CDU-Chefin wird trotz der 41,5 Prozent in den kommenden vier
Jahren keineswegs Unionspolitik pur umsetzen können. Gerade aus der
Position vermeintlicher Stärke heraus wird sie Rücksicht auf ihre
beiden gebeutelten potenziellen Koalitionspartner SPD oder Grüne
nehmen. Die SPD wird sich so

RNZ: Notbehelf – Kommentar zu den Koalitionsoptionen im Bund

Von Christian Altmeier

Der Tag nach der rauschenden Siegesfeier fällt für die Union im
wahrsten Sinne des Wortes ernüchternd aus. Denn der Blick auf die
verbliebenen Machtoptionen dürfte die Freude über das eigene
Abschneiden rasch dämpfen. Geht man davon aus, dass SPD und Grüne ihr
Versprechen halten, kein Bündnis mit den Linken einzugehen, bleiben
nur zwei Optionen: Schwarz-Grün oder eine Große Koalition. Beide sind
aus Sicht von CDU/C

Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundestagswahl und Sachsen-Anhalt

Die CDU hat überall alles abgeräumt, selbst die
einstigen roten Bastionen Halle und Magdeburg sind gestürmt. Trotz
der Dominanz wird es für die CDU in Sachsen-Anhalt nicht leichter.
Auch wenn die Christdemokraten nun vor Kraft kaum laufen können: Sie
brauchen immer noch die SPD als Partner. Und dort hält sich die
Freude über die Erfolge des Partners stark in Grenzen. Neue Konflikte
in der Koalition sind programmiert. Kurzfristig ist ohne
Wahlkampf-Druc

Südwest Presse: Kommentar zur SPD

Die Demokratie weist den Parteien verschiedene
Funktionen zu, die mehr oder weniger attraktiv, aber niemals
ehrenrührig sind. Wenn die SPD nun so tut, als sei die Entscheidung
zwischen der Oppositionsrolle und dem möglichen Eintritt in eine
große Koalition die Wahl zwischen Pest und Cholera, dann bezeugt sie
weder dem parlamentarischen System in Deutschland den nötigen Respekt
noch dürfte es der SPD auf diese Weise gelingen, sich aus dem
Jammertal zu befreien, in

Mitteldeutsche Zeitung: zur Bundestagswahl

Ob Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün – jede dieser
Konstellationen verlangt allen Beteiligten ein hohes Maß an
Kompromissbereitschaft ab. Die Siegerin des Sonntags hat eine
wichtige Vorleistung bereits erbracht. Angela Merkel enthält sich
hartnäckig jeglichen Anflugs von Triumphalismus, der den potenziellen
Partnern einen Vorwand bieten könnte, sich der Verantwortung zu
entziehen. Die Kanzlerin weiß, dass ihr all die schönen Prozente nix
nützen, wenn s

Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung Rostock zur Situation nach der Wahl:

Ein Rücktritt, selbst in Massen angeboten, löst
selten Probleme. Ein historischer Sieg bei einer Wahl ebenso wenig.
Rösler, Roth und Co. werden das wissen, die Liberalen und Grünen
werden es schon bald begreifen. Ein profillos gewordener Liberalismus
wird nicht gebraucht, egal wer die Nummer eins ist. Eine Partei der
Weltverbesserer schon, aber keine Gruppierung der überheblichen
Besserwisser, wie auch immer der neue Trittin heißen wird. Mit einer
Politik, na