Der Fall Edathy hat sich längst zu einer dicken
Krise der Großen Koalition ausgewachsen. Im Zentrum steht
SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann. Die Wut der CSU auf ihn ist
berechtigt. Es gibt ein Ermittlungsverfahren gegen einen
SPD-Politiker und alles, was bisher passierte, ist, dass ein
CSU-Minister zurücktritt – ans Messer geliefert, wenn man so will,
von Thomas Oppermann. Friedrich hatte – menschlich anständig, aber
rechtlich zweifelhaft – SPD-Chef Gabriel im Fall Ed
Die Wortmeldung Peter Hauks … nicht abzulösen
von dem, was in der baden-württembergischen CDU auf der Agenda
steht. Denn der Vorsitzende der Landtagsfraktion … muss sich mit
Blick auf die nächste Landtagswahl und den noch zu findenden
Spitzenkandidaten seiner Partei profilieren. Einer seiner
Konkurrenten, der Landesvorsitzende Thomas Strobl, präsentiert sich
als der Vordenker einer modernen, liberalen CDU. Was liegt da für
Hauk näher, als sich dem konse
Um 0.36 Uhr präsentierte das "Aktuelle
Sportstudio" Samstagnacht im ZDF jene Gäste, die ihm angeblich so
wichtig gewesen sind. Um 0.36 Uhr! Die extra aus Russland
eingeflogenen Rodler Felix Loch, Natalie Geisenberger, Tobias Arlt
und Tobias Wendl haben als Goldmedaillengewinner durchaus die große
Bühne verdient. Warum man sie dafür zum Mainzer Lerchenberg
chauffieren musste (und direkt nach dem Auftritt gleich wieder zurück
in den Kaukasus), ist – g
Der Streit zwischen Union und SPD in der Affäre
Edathy erschüttert die große Koalition in ihrem Fundament.
Energiewende, Mindestlohn und Rente – solange es um die Sache geht,
hält eine Koalition viel Zwist aus. In diesem Fall aber geht es ums
Persönliche, um die Ehre, um verlorenes Vertrauen und nicht zuletzt
ums Prinzip. Und damit ist die Lage der großen Koalition acht Wochen
nach ihrem Start, gelinde gesagt, prekär. Es geht darum, dass ein
CSU-Ministe
Auf dem Weg, Ballast aus der alten
SED-Vergangenheit abzuschütteln, ist die Linkspartei einen Schritt
weitergekommen. Der Satz, wonach die Europäische Union (EU) eine
"neoliberale, militaristische und weithin undemokratische
Institution" sei, hatte allzu sehr den Geist der alten DDR geatmet.
Das ist vom Tisch, immerhin. Eine normale Gruppierung, die innerhalb
des demokratischen Spektrums eine linke Politik verfolgt, ist die
Linkspartei damit noch lange nicht. Zu hä
Carina Vogt saß in der Hocke, die Ski noch an
ihren Füßen. Ihre Teamkameradinnen eilten herbei, wollten sie
umarmen. Im Stehen. Doch die neue Olympiasiegerin im Skispringen
konnte und wollte sich nicht erheben. Sie war überwältigt von diesem
Moment und tat das, was man Rotz und Wasser heulen nennt. Carina Vogt
hatte ihn gespürt, den olympischen Geist.
Es ist überhaupt erstaunlich viel gut gegangen bisher bei den
Putin-Spielen. Beschwerden über d
Die Briten und die EU – das ist eine ganz
besondere Geschichte. Seit ihrem Beitritt 1973 haben sie immer wieder
Sonderwege beschritten. Auch bei der Einführung des Euros setzten sie
ihren Willen durch und wurden vom Zwang, eine gemeinsame Währung
einzuführen, befreit. In der schlimms-ten Krise weigerte sich
Premierminister David Cameron, einem Pakt für mehr Haushaltsdisziplin
beizutreten. Das sagt einiges aus. Nun manifestiert sich die
Absetzbewegung der Briten auch in de
Klar, der Linken ging es schon mal schlechter
als heute. Die beiden Vorsitzenden Bernd Riexinger und Katja Kipping
pflegen eine angenehme Tonlage und einen verbindlichen Stil. Und in
Hamburg haben sich beim Europa-Wahlprogramm als auch bei der
Aufstellung der Kandidatenliste eher die Reformer als die
Fundamentalisten durchgesetzt. Also alles in Butter bei den
Dunkelroten und Rot-Rot-Grün in greifbarer Nähe? Nein, absolut nicht.
Die Partei ist nach wie vor tief gespalten. Es gab h
Ex-Innenminister Hans-Peter-Friedrich hatte es
gut gemeint. Sagt er. Er habe mit seinen Infos über den Fall Edathy
Schaden von der neuen Regierung abwenden wollen. Gut gemeint, ist
aber nicht gut gemacht. Jetzt musste er als CSU-Minister
zurücktreten, weil erstens ein SPD-Abgeordneter (Edathy) Mist gemacht
hat und zweitens die Genossen untereinander getuschelt haben. Pech
für Friedrich und die Große Koalition. Denn die startet nun unter
ungünstigen Vorzeichen und
Die Trophäen sind vergeben. Für den deutschen
Film, der mit vier Wettbewerbsbeiträgen so stark wie zuletzt 1986
vertreten war, ist das ein großer Erfolg. Aber auch die Berlinale
selbst, lange als Stiefkind der großen Filmfestivals in Cannes oder
Venedig verschrien, wuchs dieses Jahr über sich hinaus. Die Unkenrufe
der Kritiker begleiten die Berlinale schon seit Jahrzehnten. Sie
biete zu viel Abseitiges und zu wenig Unterhaltung, kaum
Weltpremieren groß