Es ist ein Schlingerkurs, den Deutschland
derzeit in seiner Energiepolitik fährt. Das anstehende Ende der
Atommeiler im Land löst hektische Betriebsamkeit aus. Befeuert wird
die Debatte jetzt durch die Krise in der Ukraine, die die
Abhängigkeit von russischem Erdgas deutlich macht. Schon werden –
zumindest theoretisch – neue Ernergiequellen erschlossen.
Unions-Politiker werben für Schiefergas-Importe aus Nordamerika, die
CSU will das sogenannte Fracking am liebsten gle
Erste Zeichen stehen auf Annäherung. Schon dass
am Freitag Wladimir Putin zum Telefon griff, um seinen Kollegen
Barack Obama anzurufen, ist ein Hinweis darauf, dass Moskau nicht die
Total-Konfrontation will. Offen bleibt trotz der zaghaften
Entspannungssignale aber weiterhin, ob es dem russischen Präsidenten
nun genügt, die Krim aus der Ukraine gerissen zu haben oder ob er die
große Ausweitung der russischen Einflusssphäre will. Der Weg zurück,
zu partnerschaf
Nach zwei Wochen voller Drohungen, in denen
der Kreml Soldaten östlich der Ukraine aufmarschieren ließ und die
Nato Kampf- und Überwachungsflugzeuge westlich des Landes
stationierte, redet man endlich wieder miteinander. Trotzdem will
Moskau nach der Einnahme der Krim weitere Ziele erreichen: den
Verzicht der Ukraine auf einen Nato-Beitritt und mehr Autonomie für
die Russen im Osten des Landes. Wahrscheinlich wird man sich dafür
jedoch gegenüber dem Westen be
Solange es Menschen gibt, wird es Unfälle
und Katastrophen geben. Weil die Elemente verrückt spielen, die
Technik versagt oder durchgeknallte Kapitäne von Kreuzfahrtschiffen
ihre Pflichten vernachlässigen. Die Zahl der tödlichen
Verkehrsunfälle in Deutschland wird nie auf null sinken. Auch eine
Welt ohne gelegentliche Flugzeugabstürze ist unvorstellbar. Es ist
deshalb nicht das Unglück an sich, das im Falle der verschwundenen
malaysischen Passagierm
Mit wem man handelt, auf den schießt man nicht. Der
Satz dürfte zwar richtig sein, aber er ist natürlich auch zu simpel.
Denn die Wirtschaftsbeziehungen sind nur ein Teil der Außenpolitik,
wenn auch ein wichtiger – und sicherlich immer noch unterschätzter.
Als der chinesische Staatspräsident am Wochenende Nordrhein-Westfalen
seine Aufwartung machte, konnte man staunen über den Grad an
Selbstverständlichkeit, mit dem das ferne Riesenreich das Land an
Wenn es noch eines schlagenden Beweises
bedurfte, dass der US-Geheimdienst NSA die Bundeskanzlerin in großem
Stil ausspionierte, dann ist er mit der Veröffentlichung eines für
die Amerikaner peinlichen Dokuments erbracht worden. In einer
offenbar sehr langen Liste von Staatschefs, die die Geheimen als
Zielpersonen erfassten, findet sich Angela Merkel an neunter Stelle –
unmittelbar vor dem syrischen Diktator Bashar al-Assad. 300 Berichte
haben die US-Schnüffler demnach
Der türkische Ministerpräsident Erdogan regiert
ein tief gespaltenes Land. Er hat diese Spaltung in den vergangenen
Monaten ganz bewusst weiter vertieft, um seine eigene konservative
Wählerschaft um sich zu scharen. Der politische Preis dafür ist
hoch, das politische Klima vergiftet. Gefragt wären jetzt
Kompromissfähigkeit, Transparenz, Dialog – alles Dinge, die überhaupt
nicht Erdogans Stil der vergangenen Monate entsprechen. Solange der
Regierungschef
Weimar. Neue Impulse für Europa erwartet
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) von dem
Außenministertreffen Deutschlands, Polens und Frankreichs am Montag
und Dienstag in Weimar in Weimar. "Das Weimarer Dreieck nimmt wieder
Schwung auf", sagte der deutsche Außenminister der in Weimar
erscheinenden Thüringischen Landeszeitung. Er will mit seinen
Amtskollegen Radek Sikorski (Polen) und Laurent Fabius (Frankreich)
auch darüber reden, wi
Die CDU will Rentnern die Möglichkeit geben, über
das gesetzliche Rentenalter hinaus zu arbeiten, ohne dass dabei
Nachteile für den Arbeitgeber oder den Arbeitnehmer entstehen. Der
Jenaer CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Weiler, der an der
Ausarbeitung eines entsprechenden Antrages beteiligt war, sagte der
Thüringischen Landeszeitung, damit solle in erster Linie dem
Fachkräftemangel begegnet werden. Vor allem durch die Rente mit 63
nach 45 Beitragsjahren zur Rent