Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Grubenunglück in der Türkei

Nach dem verheerenden Bergwerksunglück in der
Türkei mit mehr als 280 Toten flammen die Proteste gegen
Ministerpräsident Erdogan wieder auf. Im ganzen Land gehen
Zehntausende auf die Straße, um gegen die Politik des türkischen
Machthabers zu protestieren, die mit zu der Katastrophe geführt haben
soll. Wie schon im vergangenen Jahr, als zwischen Istanbul und Ankara
Türken gegen den Abriss des Gezi-Parks demonstrierten, reagiert
Erdogan mit Gewalt. Wasserwe

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Konjunktur

Wenn das keine guten Nachrichten sind: Die
deutsche Wirtschaft ist weiter stabil auf Wachstumskurs und der
Deutsche Aktienindex klettert vorübergehend auf ein neues
Allzeithoch! Aktionäre werden sich freuen, Firmenchefs zufrieden auf
ihre Auftragslage blicken. Und doch gibt es Gründe, auf die
Euphoriebremse zu treten: Da ist zum einen der schwelende Konflikt
mit Russland wegen der bürgerkriegsähnlichen Zustände in der Ukraine.
Wenn die von Merkel, Obama &

Westdeutsche Zeitung: Die Lebenserwartung steigt weiter = von Werner Kolhoff

In den Industrieländern hat sich die
Lebenserwartung seit 1900 alle zehn Jahre um rund 2,5 Jahre erhöht,
linear. Das ist die Zahl für das jeweils beste Land, wo also nicht
Kriege oder Katastrophen die Entwicklung beeinträchtigt haben.
Derzeit liegt Japan mit 87 Jahren bei den Frauen und Island mit 81
Jahren bei den Männern vorne, Deutschland nicht weit dahinter (83
Jahre Frauen, 78 Jahre Männer). Die Zahl der über Hundertjährigen
nimmt rapide zu. Da

Börsen-Zeitung: Abgehoben, Kommentar zum Dax-Rekordhoch von Dieter Kuckelkorn

Nun ist also passiert, worauf Anleger schon seit
mehreren Tagen gehofft haben: Der Dax hat erstmals in seiner
Geschichte die Marke von 9800 Punkten genommen und mit 9810 Zählern
ein Allzeithoch markiert. Zu vernehmen waren sogleich zuversichtliche
Analystenkommentare, das nun der Weg für weitere Kursanstiege frei
sei, die den deutschen Leitindex schon bald über 10.000 Zählern
treiben könnten. Ein Analyst warf sogar die Zahl von 30.000 Punkten
als längerfristige

Rheinische Post: Wahlkampf mit Brücken

Die Ankündigung des Verkehrsministers, eine
Milliarde in die Sanierung von Brücken zu investieren, kann getrost
unter W wie Wahlkampf oder B wie Billiger Wahlkampf abgelegt werden.
Denn Dobrindt macht nicht neue Milliarden locker, sondern widmet Geld
aus anderen Töpfen um. Gemessen am gesamten Sanierungsbedarf ist die
Summe ohnehin lächerlich klein. Viele Brücken wurden in den
Wirtschaftswunderjahren gebaut, ohne dass der Staat Geld zur
Erhaltung zurücklegte.

BERLINER MORGENPOST: Erdogans Zynismus spaltet die Türkei/ Ein Leitartikel von Jochim Stoltenberg

Kaum eine Gelegenheit, die Recep Tayyip Erdogan
nicht nutzt, um den Fortschritt seines Landes, insbesondere den
wirtschaftlichen, zu preisen. Letzterer kann sich in der Tat sehen
lassen. In den vergangenen zehn Jahren ist die Wirtschaft der Türkei
im Schnitt um jeweils fünf Prozent gewachsen. Steigerungsraten, von
denen in der EU nur geträumt wird. Aber für welchen Preis?! Wohin
Erdogans strikt neoliberaler Wirtschaftskurs führt, zeigt die
Katastrophe im Bergwerk

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Baden-Württemberg/Hochschulen/Finanzierung

Die Universitäten bringen sich in Position. Das
ist ihr gutes Recht, denn es geht um Milliarden. Die Verhandlungen
um den nächsten Solidarpakt, der immerhin die finanzielle Grundlage
der Hochschulen für die nächsten fünf Jahre bilden wird, sind in
vollem Gange. Da liegt es nahe, dass jede Gruppe von Betroffenen
lautstark für ihre Interessen eintritt. Die Befürchtungen der
Universitäten sind groß, auch wenn es so aussieht, als wären Land u

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Konjunktur/Deutschland/Europa

Nach wie vor erholt sich die Eurozone nur sehr
langsam. Dass Frankreich zum Jahresbeginn überhaupt nicht gewachsen
ist, ist ein Alarmzeichen. Wieder einmal bleibt das Land hinter
seinen Zielen zurück. Ähnliches gilt für Italien oder Portugal. Auch
wenn Quartalszahlen nicht überinterpretiert werden sollten, ist die
Eurozone von einem Aufschwung noch weit entfernt. Das trübt die
Freude an der positiven Entwicklung in Deutschland. In Europa hat
sich das wohlige

Rheinische Post: Der Erfolg der neuen deutschen Wirtschaft

Wow. Die deutsche Wirtschaft hat mit hohem
Wachstum einen Traumstart ins Jahr 2014 hingelegt. Der milde Winter,
die geringe Arbeitslosigkeit, höhere Tariflöhne, das niedrige
Zinsniveau – dieser Cocktail sorgte dafür, dass die Verbraucher fast
im Alleingang die Konjunktur angekurbelt haben. Volkswirte sprechen
schon von der "neuen deutschen Wirtschaft": Nicht mehr die Exporte,
der Konsum ist treibende Kraft der Konjunktur. So könnte es
weitergehen, doch die Ko

Rheinische Post: Türkische Misere

Die Türkei hat sich in den vergangenen zehn
Jahren rasant entwickelt, wer wollte das bestreiten? Doch nun
erinnert das schreckliche Grubenunglück von Soma auch an die
Schattenseiten des Booms. Die Behörden sind hoffnungslos damit
überfordert, die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften
durchzusetzen. Wenn es solche überhaupt gibt und die Kontrolleure
nicht korrumpiert sind. Solche Zustände passen nicht zum Bild der
modernen und kraftstrotzenden Türkei, da