Weser-Kurier: Kommentar von Peter Hanuschkeüber den Verkauf von Atlas Elektronik

Jetzt setzt Airbus-Chef Tom Enders das um, was er
vor einem Jahr angekündigt hat: sich von dem trennen zu wollen, was
nicht fliegt, um sich noch intensiver aufs Kerngeschäft konzentrieren
zu können. Ob sich die Mitarbeiter bei Atlas Elektronik Sorgen über
ihre Zukunft machen müssen, weil Airbus seine Anteile verkaufen will?
Eher nicht – zumindest, wenn man aus der Vergangenheit ableitet, was
in der Zukunft passieren wird: In der 112-jährigen Geschichte von
Atla

Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig zur Kritik der Pharmaindustrie

Die Pharmaindustrie hat einen starken Arm, der ihr
in Form verschiedener Interessensvertretungen gewachsen ist. Deren
Mitarbeiter verstehen sich natürlich auf ihr Geschäft, sie vertreten
die Interessen der Pharmaindustrie mit Verve. Das ist ihr gutes
Recht. Die Frage ist nur, inwieweit man dabei in Kauf nimmt, die
Hoffnungen Kranker auszunutzen. Denn laut Verband der forschenden
Arzneimittelhersteller werden "Heilungsmöglichkeiten nicht
ausgeschöpft", weil de

Weser-Kurier: Kommentar von Peter Voithüber Verantwortung im Fall Yagmur

Wir tragen die politische Gesamtverantwortung –
klingt gut, was der Hamburger Staatsrat Jan Pörksen in der jüngsten
Sitzung des Untersuchungsausschusses im Fall Yagmur einräumt.
Beruhigend. Es passiert was. Und man soll glauben, dass künftig kein
Kind mehr ein solch schreckliches Schicksal erleiden wird wie die
Dreijährige. Aber bitte: Politische Verantwortung geht anders. Dafür
hält der zuständige Senator seinen Kopf hin, auch wenn andere die
Fehle

Ostthüringer Zeitung: Jörg Riebartsch kommentiert: Bratwurst in der Molekularküche

Die politische Lage in Erfurt ist momentan wie das
Wetter in Ostthüringen. Nach anfangs dichtem, undurchdringlichem
Nebel, kann doch noch ein sonniger Tag entstehen. Nur wann?

Für die Spitzenkandidaten Christine Lieberknecht und Bodo Ramelow
geht der Wahlkampf weiter, um Günstlinge aus Grünen und SPD. Nach
den aktuellen Erklärungen der Grünen wird es für die CDU schwer, die
Truppe von Frontfrau Anja Siegesmund einzufangen. In einer Koalition
aus CDU,

Mitteldeutsche Zeitung: zu Muslimen-Demo

Es ist gut, wenn die Verbände des organisierten
Islam in Deutschland ein Gegenstück zu dem veranstalten, was
"Aufstand der Anständigen" gegen Antisemitismus und
Rechtsradikalismus genannt wird. Ob Aiman Mazyek, der Vorsitzendes
des Zentralrats der Muslime, sich einen Gefallen getan hat, als er
sagte, man wolle keine "Distanzierungs-orgie", muss er selber wissen.
Eins schafft er nicht: Die Medien davon abzuhalten, von
"islamistischem Terror" zu s

Rheinische Post: Dummheit des Westens

Der Westen, angeführt von den USA, begeht in
der Ukraine eine Riesendummheit. Glaubt jemand ernsthaft, man könne –
the same procedure as every year – in einem osteuropäischen
Bürgerkriegsland wie gehabt ein großes Militärmanöver von
Nato-Mitgliedern abhalten, ohne dass Russland dieses Waffengeklirr
missversteht? In glimmendes Feuer Öl zu gießen, ist immer töricht.
Wer so etwas vor dem Hintergrund einer zerbrechlichen Waffenruhe in
der Ost

Mitteldeutsche Zeitung: zu Taxi und Uber

Uber ist in Deutschland bisher nur in wenigen
Großstädten vertreten. Das Ziel von Firmenchef Travis Kalanick st
klar benannt: Er will das Taxi-Monopol aufbrechen und den Markt
großteils übernehmen. Dafür stehen Milliarden Dollar von Investoren
wie Goldman Sachs und Google bereit. Die Arbeit erledigen die
"selbstständigen" Fahrer. Die Taxi-Branche kann dem wenig
entgegensetzen. Die Höhe der Fahrpreise wird von den Kommunen
vorgegeben, ab 2015

Rheinische Post: Laschets Scheu

Anfang Dezember findet in Köln der
CDU-Bundesparteitag statt, bei dem Landeschef Armin Laschet die
Gastgeberrolle zufallen wird. Bis dahin sollte die Union entschieden
haben, wen sie im nächsten Jahr ins Rennen um das Amt des Kölner
Oberbürgermeisters schickt. Nach dem herben Verlust des OB-Postens in
Düsseldorf muss die CDU alles daran setzen, das Rathaus in
Nordrhein-Westfalens einziger Millionenstadt zurückzuerobern. Doch
nach außen hin hält sich

Rheinische Post: Dispozinsen: Der Kunde hat es selbst in der Hand

Wenn Politiker feste Obergrenzen für die
Gebühren der Banken verlangen, ist das natürlich populär, weil Volkes
Seele angesichts der Preispolitik der Geldwirtschaft regelmäßig
kocht. Aber die Argumentation kann nicht im Sinne des Kunden sein,
weil eine solche Limitierung jene Institute sogar zu Preisanhebungen
verleiten könnte, die bisher unter einer solchen Obergrenze geblieben
sind. Ein Gesetz würde jenen, die es schützen soll, womöglich
s

Mitteldeutsche Zeitung: zu Netflix

Schon seit Jahren verändern sich mit den Lebens-
auch die Sehgewohnheiten namentlich der jüngeren Zuschauer. Und die
sind es ja, auf die man in der Branche setzt. Die Zeiten, da man sich
mehrheitlich um 20 Uhr vor dem Fernseher versammelte, werden über
kurz oder lang vorbei sein. Viele Menschen greifen schon heute auf
die Dienste von Amazon, Maxdome oder Sky zurück, bei denen sie
selber bestimmen, was läuft. Und wann. Das ist nicht unerschwinglich,
zudem dü