Eines muss man der CSU lassen. Sie schafft
es, sich im Gespräch zu halten. Gern auch mit vollkommen absurden
Vorschlägen, die haarscharf unterhalb der Stammtischplatte entlang
fliegen und dabei nicht selten einen Absturz hinlegen. Nun sind also
wieder einmal die Ausländer dran. Sie sollen gefälligst Deutsch
sprechen, nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch zu Hause. Man
hört den Blockwart schon um die Ecke kommen. Was soll das? Die
Zeiten, wo unbescholte
Es ist so gut wie beschlossene Sache, dass die
Regierenden auf den warmen Soli-Regen auf Dauer nicht verzichten
wollen und an Lösungen feilen, diese Sonderabgabe für die Einheit ins
Steuersystem zu integrieren. Der Schulterschluss von Bund und Ländern
ist dabei die eine Sache. Eine ganz andere ist, ob ein unersättlicher
Staat auf Dauer bei den Bürgern so gut ankommt. Jahr für Jahr
kassiert der Staat allein über die heimlichen Steuererhöhungen mehr
bei
Versicherungen, Kreditkarten, Mobilfunktarife,
Reisen: Willkommen in der Welt des ADAC. Der Automobilclub ist in
Wahrheit längst ein Großkonzern. Daran ändert letztlich auch die
beschlossene ADAC-Reform kaum etwas. Die Pannenhilfe, die
Kernleistung des Vereins, gehört zu einer von vielen
Wirtschaftsaktivitäten. Den Kommerz will der ADAC nun in eine
Aktiengesellschaft ausgliedern, auch damit der Club seinen
steuermindernden Status als Verein behalten kann. Aber is
Bestimmt wird der Bundesparteitag der CDU in
Köln auch das liefern, was alle erwarten: Merkel-Festspiele. Und in
der Tat ist für die Bundespartei Angela Merkel nach wie vor das
stärkste Argument. Bis auf Konrad Adenauer hatte noch nie ein
deutscher Regierungschef so lange so hohe Beliebtheitswerte. Aber
auch die Parteichefin kann nicht kaschieren, dass es in der CDU
zahlreiche Baustellen gibt. Wie weit sie selber und das
Konrad-Adenauer-Haus noch alles fest im Griff haben,
Typisch deutsch – diese Lektion bleibt
Ausländern nicht erspart – ist der Drang zum alles regulieren. Der
CSU-Leitantrag steht dafür par excellence. Noch in den eigenen vier
Wänden empfiehlt die Partei Sprachübungen, obwohl sie dort nichts
mitzuschnabeln hat. Für einen sprachgewaltigen Shitstorm im Internet
hat es jedenfalls gereicht. Der Sprach-Appell hat viele komische
Momente. Nicht zuletzt, weil die CSU selbst weiß, dass der Schmarrn
das Papier nicht wer
Dumpfer, platter, CSU Bei aller Notwendigkeit von deutschen
Sprachkenntnissen stellt sich die Frage, wer denn nun eher ein
Integrationsproblem hat: Ausländer oder die CSU. Jedenfalls ist der
jüngste Aderlass aus dem CSU-Tollhaus in München so bar jeder
Vernunft, dass man meinen könnte, die Partei habe sich aus der
Gesellschaft zurückgezogen. Allerdings nicht in ein Ghetto an den
Stadtrand, sondern weit rechts außen an de
Der Widerstand gegen Papst Franziskus wächst. In
verschiedenen Publikationen wird bald zwei Jahre nach der Wahl Jorge
Mario Bergoglios zum Papst die Legitimation seiner Wahl angezweifelt.
Diese Versuche der Destabilisierung haben wenig Aussichten auf
Erfolg. Sie sind aber Zeichen einer verbreiteten Unzufriedenheit des
Klerus mit ihrem Führer. Einerseits ist es normal, dass tiefgreifende
Änderungen auch große Widerstände hervorbringen. Franziskus will die
Strukturen
Es tut sich viel beim ADAC, aber bislang
überwiegend nur auf dem Papier. Zwar werden in Zukunft die
Aktivitäten des "Idealvereins" ADAC und der profitorientierten
Wirtschaftsbetriebe getrennt, aber starke Verbindungen bleiben,
solange "ADAC" auf den Produkten steht. Was man von der
gemeinnützigen Stiftung halten soll, die 25,1 Prozent der Anteile an
der Beteiligungs-AG übernehmen soll, bleibt abzuwarten. Sie soll
"völlig unabhängig&qu
Die Auszeichnungen, die dem ADAC in diesem Jahr
verliehen wurden, sind wenig schmeichelhaft. "Verschlossene Auster"
und "Informationsblockierer des Jahres" lässt sich niemand gerne ins
Stammbuch schreiben. Nach einem desaströsen Jahr hat der
"Noch-Verein" am Samstag den Grundstein für einen Neuanfang gelegt.
Es könnte ein Befreiungsschlag sein. Doch der kann nur gelingen, wenn
sich nicht nur auf dem Papier, sondern auch in den Köpfen der
Zeitnah veranstalten die beiden
Unions-Schwesterparteien ihre Parteitage: am Wochenanfang in Köln die
CDU, sowie am Wochenende in Nürnberg die CSU. Beide Parteien rütteln
sich gewissermaßen. Sie wollen ihren politischen Kurs nachjustieren.
Dabei gibt es viele Gemeinsamkeiten, aber natürlich auch Strittiges,
wie das bei Schwestern eben so ist. Lange galten CDU-Parteitage als
Inbegriff für organisierte Langeweile und heftig beklatschte Rituale.
Auf Kongressen de