Weser-Kurier: Zum Segen des Papstes schreibt Bernhard Lassiwe:

Es ist eine alte Tradition: Jedes Jahr an
Weihnachten erteilt der Papst den Segen "Urbi et Orbi", der Stadt Rom
und der ganzen Welt. Es ist aber auch einer jener Momente, die
weltweit am meisten im Fernsehen zu sehen sind. Wenn Papst Franziskus
auf den Balkon am Petersplatz tritt, sehen Millionen Menschen zu. Das
macht den Weihnachtssegen relevant – gerade wenn der Papst, so wie
Franziskus, ein Gespür dafür entwickelt hat, bei seinen Äußerungen in
der Öffen

Weser-Kurier: Zu den Minsker Gesprächen schreibt Daniel Killy:

Es war so etwas wie eine Weihnachtshoffnung: Dass
die Wiederaufnahme der Gespräche in Minsk den Dialog zwischen der
Ukraine und Russland wieder in Gang bringen könnte. Doch die erneuten
Bemühungen um eine Friedenslösung für die Ostukraine gerieten zum
Fiasko. Und das Verhalten der beiden, man muss es schon so nennen,
Kriegsgegner, ist so vorhersehbar wie erschütternd. Der Ankündigung
der Ukraine, die NATO-Mitgliedschaft anzustreben, folgte prompt eine
neu

Weser-Kurier: Zu Weihnachten in Bethlehem schreibt Ulrich Sahm:

In Deutschland bieten Krippe und Weihnachtsgebäck
Augenblicke friedlicher Besinnung. Auch in Bethlehem, dem Ort des
biblischen Geschehens, gibt es Weihnachtsbäume, Lichter und Kitsch,
aber nicht wirklich friedliche Besinnung. Trotz eines kostenlosen
stündlichen Shuttlebusses aus Jerusalem (von Israel finanziert) kamen
weniger Touristen als früher. Die Berichterstattung über den weit
entfernten Gaza-Krieg im Sommer schreckt bis heute ab. Jeder Tourist
begrü&szl

Westfalenpost: Lehren aus der Vergangenheit Von Julia Emmrich

Wer in Deutschland zur Schule geht, wer in diesem
Land groß wird, sollte wissen, was 1945 passiert ist. Ende Januar ist
es 70 Jahre her, dass die Rote Armee das Konzentrationslager
Auschwitz befreite. Gut drei Monate später endete der Zweite
Weltkrieg in Europa.

Doch dieses Wissen nützt niemandem, wenn es bloß auswendig
gelernte Daten bleiben. Erst wenn Schüler verstehen, warum sie das
lernen und begreifen, was dieses Wissen mit ihnen selbst und ihrem
Leben z

Westfalenpost: Eine harmlose Geschichte Von Dirk Hautkapp

Wo die Grenzen zwischen Politik, Terrorangst,
Internet-Gaunereien, Kunstfreiheit und Marketing bewusst verwischt
werden, hält man sich am besten ans Wesentliche. Die zutiefst
amerikanische Nordkorea-Posse "The Interview" hat die von
US-Präsident Barack Obama persönlich befeuerte Aufregung – Zeigen
oder Nichtzeigen, Meinungsfreiheit oder Duckmäusern – erwartungsgemäß
nicht verdient. 

Das erstaunlichste Kino-Skandälchen des ablaufenden Ja

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Affäre Edathy

Und wenn die Affäre Edathy sang- und klanglos
versandete? Das wäre wohl allen etablierten Parteien am liebsten. Der
Union, weil dann eine Bruchstelle der Großen Koalition übertüncht
wäre. Der SPD, weil die Affäre Glaubwürdigkeit und damit auch Stimmen
kostet. Den Grünen, weil die Affäre zu sehr an ihre eigene
Vergangenheit mit den pädophilen Neigungen erinnert. Den Linken, weil
sie das rot-rot-grüne Lager insgesamt schwächt und

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Ukraine-Konflikt

Es ist nicht überraschend, dass Wladimir Putin
schnell auf die Entscheidung des ukrainischen Parlaments reagiert
hat, eine Mitgliedschaft in der Nato anzustreben. Die neue
Militärdoktrin Russlands soll in erster Linie von der
Handlungsfähigkeit des Präsidenten zeugen. Dass Putin die
Ukraine-Krise und eine theoretische Nato-Osterweiterung nun offiziell
als Bedrohung der Sicherheit seines Landes ansieht, ist politisch
bedingt. Und trotzdem ist dieser Schritt ernstzunehmen

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum SPD-Vorschlag der Wahlwoche

Gelegenheit macht . . . Wähler! Noch mag er für
deutsche Ohren recht fremd klingen, der SPD-Vorschlag der Wahlwoche.
Muss doch der Wahltag hierzulande seit der Novemberrevolution 1918
ein Sonntag oder öffentlicher Feiertag sein. Doch freie Zeit wird
immer kostbarer. Entsprechend sorgsam planen die Deutschen ihre
Wochenenden. Ein Wahlsonntag kommt da nicht immer zupass. Wenn sich
Gewohnheiten der Menschen ändern, warum nicht auch das Wahlverfahren?
Schweden gönnt se

Neue Westfälische (Bielefeld): Wirtschaft im Alltag Gefühlssache stefan schelp

Wirtschaft? Das sind doch nur nackte, kalte
Zahlen. Umsatzsteigerung. Gewinneinbruch. Abgeschmolzene Dividende.
Vergrößerte Eigenkapitalquote. Wirtschaft ist nun mal nichts, was den
Menschen nahegeht. Falsch. Denn Wirtschaft war im vergangenen Jahr
vor allem eines: Emotion. Hand aufs Herz – wer hätte nicht die Luft
angehalten angesichts des Urteils gegen Thomas Middelhoff, den
Ex-Bertelsmannboss, Ex-Karstadtchef, Ex-Investmentbanker und
Neuhäftling? Niemand hatte doch

Neue Westfälische (Bielefeld): Bundesfinanzministerium schlägt Reform der Rundfunkgebühr vor Überfällig stefan brams

Es gibt sie noch – die guten Nachrichten. Diese
kommt aus dem wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums.
Dort heißt es in einem Gutachten von 32 Professoren, es gebe "gute
Gründe für eine Reform des Rundfunksystems". Recht haben die
Verfasser mit ihrer Einschätzung, denn das Zwangssystem zur
Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschlands hat
sich überlebt. Und seine letzte Reform erst recht. Ist es doch
überhaupt