Die Einnahme der ost-ukrainischen Stadt
Debalzewo durch die pro-russischen Separatisten stellt einen brutalen
Bruch des zweiten Waffenstillstandsabkommens von Minsk dar. Und sie
belegt, dass die von Russland unterstützten Kämpfer eine Feuerpause
nur so lange einhalten, wie es ihnen in den Kram passt. Trotzdem kann
die Regierung in Kiew nur darauf hoffen, dass sich Putins
Landsknechte nach ihrem Triumph erst einmal mit den bisherigen
Eroberungen zufriedengeben. Das Debakel hat endg
Dabei spielt der Faktor Zeit der Bahn in die Karten.
Je länger die Auseinandersetzung dauert, desto näher rückt der 1.
Juli, an dem das Tarifeinheitsgesetz absehbar in Kraft tritt. Dann
wird es der Bahn möglich sein, mit der größeren Eisenbahngewerkschaft
EVG einen Tarifvertrag abzuschließen, ihn dann der kleineren GDL zur
Übernahme anzubieten oder gar überzustülpen. Faktisch wäre die GDL
damit entmachtet. Und die Bahn hätte ihre
Wenn sich die Spritpreise alle drei oder vier
Stunden verändern, liegt das sicherlich nicht daran, dass die
Mineralölkonzerne nur auf den Knopf drücken müssen. Der Tankwart, der
auf die Leiter steigen muss, um die Preistafel zu verändern, ist
längst passé. Die modernen digitalen Anzeigen reagieren nur darauf,
wie sich der Markt und die Konkurrenz bewegen.
Diese Technik hält nun auch im Handel Einzug. Und wie jede
Neuerung rufen auch die digitale
Mit ihrer Weigerung, Details zu Zeitpunkt und
Länge der neuen Streiks zu nennen, verspielt die Führung der
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wohl auch beim letzten
Bahn-Kunden jedes Verständnis für den nunmehr siebten Arbeitskampf
seit September. Nach den in den vergangenen Tagen mehrfach
ausgesprochenen Drohungen mit einem 100-stündigen Ausstand wäre es
ein Gebot der Fairness gewesen, den Bahn-Kunden zumindest ein wenig
Planungssicherheit zuz
Heimatgefühle bringt man gern mit Österreich, der Schweiz und mit Bayern in Verbindung. Wer hätte gedacht, daß die Bewohner des Ruhrgebietes ihre Heimat ganz besonders lieben.
Wer in den nächsten Tagen mit der Bahn fahren will, muss zittern,
ob sein Zug auch kommt oder ob die Lokführer streiken. Schon zum
siebten Mal wollen sie in der laufenden Tarifrunde die Arbeit
verweigern. So verfahren, wie die Verhandlungen sind, dürfte es nicht
der letzte Streik sein. Die Leidtragenden sind alle Kunden und nicht
nur die Bahn, die schon bisher einen Schaden von 150 Millionen Euro
beklagt. Verhandelt wird
Ein Streit ums Rauchen vor dem Bundesgerichtshof –
Zeiten sind das. Seit zwei Jahren muss ein alter Mann aus Düsseldorf
um seine Wohnung bangen. Und hätte er nicht mithilfe einiger Gönner
bis zur letzten Instanz durchgehalten, säße er längst auf der Straße.
Nun darf er hoffen, dass seine Vermieterin doch noch einlenkt. Sollte
sie lieber tun, denn sie hat schlechte Karten.
Abgesehen davon, dass der BGH zu Recht die mangelhaft
unterfütterten Urteil
Die Zeiten, da die milde Gabe im sonntäglichen
Klingelbeutel die Kassen der Kirchen füllen musste, sind längst
vorbei. Bistümer sind heute Wirtschaftsunternehmen mit Aktiendepots
und Immobilienbeteiligungen.
Und das nicht zu knapp: Mehr als 3,3 Milliarden Euro verbucht das
Erzbistum Köln aktuell auf der Habenseite. Selbst wenn sich bei
genauem Hinsehen manches relativiert und die kirchlichen Aufgaben
viel Geld verschlingen – in Zeiten, da der Papst eine "a
Die trügerische Ruhe der letzten Monate konnte nicht
darüber hinwegtäuschen: Der Tarifkonflikt zwischen Bahn und GDL war
zwar vordergründig in eine Art Winterschlaf gefallen. Hinter den
Kulissen blieb der Druck im Kessel jedoch hoch. Schon in seiner
Weihnachtsbotschaft an alle GDL-Mitglieder hatte Gewerkschaftsboss
Weselsky die Lokführer mit säbelrasselnder Rhetorik auf einen harten
Arbeitskampf 2015 eingeschworen. Gestern packte der GDL-Chef das dazu
passende
Das Schlimmste an der Griechenland-Krise ist,
menschlich betrachtet, dies: Es wird diejenigen am schlimmsten
treffen, die am wenigsten Schuld tragen, die kleinen Leute. Es gibt
sie tatsächlich. Sie sind das Gegenteil jener Hellenen, die ihre
satten Euro-Konten längst geräumt und das Geld in Sicherheit gebracht
haben. Man könnte nun tadelnd anmerken, dass auch die kleinen Leute
in Griechenland jene Athener Regierung gewählt haben, die derzeit mit
einer kriminellen Mi