Geht doch! Wochenlang haben sich die
Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in 15 Ländern hingezogen.
(Hessen ist nicht dabei.) Und nun kam es Samstagnacht in Potsdam doch
ziemlich überraschend zu einer Einigung. 4,6 Prozent mehr Gehalt,
verteilt auf zwei Jahre – das ist ein gutes Signal. Und zwar nicht
nur für die 800 000 Landesbediensteten, die mehr bekommen, sondern
vor allem ein Zeichen für die Verständigungsbereitschaft zwischen
Gewerkschaften und
Ob Tim Cook ein exzellenter Manager ist und bei
Apple Großes vollbringt, darüber streitet die Wirtschaftswelt. Auf
jeden Fall aber fügt sich der 54-Jährige in die Apple-Philosophie
ideal ein. Er verkörpert all das, wofür dieses Unternehmen steht.
Selbstredend denkt er technisch-fortschrittlich. Weitaus
ungewöhnlicher in den USA ist es, dass er einschneidende Maßnahmen
gegen den Klimawandel fordert. Für ein solches Statement als Manager
braucht
Erst spannt Verdi die angestellten Lehrer vor
den Karren, dann werden sie fallen gelassen wie die berühmte heiße
Kartoffel. Ein Schelm, der Böses denkt – und weiß, dass bei der
Gewerkschaft wenige Lehrer organisiert sind. Da wundert es nicht,
dass Verdi-Chef Frank Bsirske den Wert der Ergebnisse für untere
Lohngruppen preist und zur Niederlage der Lehrer kein Wort verliert.
Zu Unrecht. Denn die Forderung nach einer Gehaltsanpassung auf
Beamtenniveau ist richtig.
Das Oberste Gericht Afghanistans hat die
Todesstrafe gegen den Mörder der Fotojournalistin Anja Niedringhaus
aus Höxter in eine 20-jährige Haftstrafe umgewandelt. Der Polizist
hatte die 48-Jährige vor fast einem Jahr an einem Kontrollpunkt
erschossen. Mit dieser Änderung des Urteils haben die Kabuler Richter
in der Revisionsverhandlung auch einem Wunsch der Familie der
AP-Redakteurin entsprochen, die sich während des Prozesses bereits
gegen die drohende Verh&a
Das kann sich sehen lassen: 2,1 Prozent mehr
Gehalt in diesem Jahr, weitere 2,3 Prozent mehr im kommenden Jahr –
das ist wohl das, was man einen kräftigen Schluck aus der Pulle
nennt. Noch besser: Angesichts der historisch niedrigen
Inflationsrate werden die Arbeitnehmer die Lohnerhöhung noch
deutlicher spüren als in vergangenen Jahren. Interessant ist auch,
dass von den Finanzministern der Länder die Ansage kommt, mit diesem
Abschluss könne man durchaus leben. Di
Die Erwartungen der 200.000 angestellten
Lehrer, davon 40.000 allein in NRW, waren hoch. Vor den Verhandlungen
hatten alle Gewerkschaften sich betont solidarisch auf ihre Seite
gestellt. Nach langwierigen Vorbereitungen sollte es endlich etwas
werden mit der Eingruppierung analog zu den beamteten Kollegen.
Entsprechend angriffslustig trat die GEW auf. Doch während der
Verhandlungen kam es zu einem immer stärkeren verbalen Abrüsten. Am
Ende sprach Verdi-Chef Bsirske allenfall
Die Erwartungen der 200.000 angestellten
Lehrer, davon 40.000 allein in NRW, waren hoch. Vor den Verhandlungen
hatten alle Gewerkschaften sich betont solidarisch auf ihre Seite
gestellt. Nach langwierigen Vorbereitungen sollte es endlich etwas
werden mit der Eingruppierung analog zu den beamteten Kollegen.
Entsprechend angriffslustig trat die GEW auf. Doch während der
Verhandlungen kam es zu einem immer stärkeren verbalen Abrüsten. Am
Ende sprach Verdi-Chef Bsirske allenfall
Sigmund Freud nannte es die Schicksalsfrage der
Menschheit, ob wir es schaffen, dem menschlichen Aggressionstrieb
Herr zu werden. Der Zorn und die Verachtung, die den Medien wegen
ihrer Berichterstattung zum Todesflug 4U 9525 vor allem im Internet
entgegenschlagen, dürfte Freuds These stützen. Nur Stunden nach der
Tragödie in den Alpen schlug die Trauer über die Opfer in Hass gegen
Journalisten um. Ohnmacht und Wut sind Zwillinge. Machen wir weiter
wie bisher? Nein. Med
Das Schicksal der Menschen im ärmsten Land der
arabischen Welt ist der Arabischen Liga weiter herzlich egal. Was die
Organisation aufgeschreckt und ihre Absichtserklärung zur gemeinsamen
militärischen Eingreiftruppe ausgelöst hat, ist das Vordringen des
Iran auf die arabische Halbinsel – über die Unterstützung der
schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen. Die Lage in dem 1990
vereinigten, doch weiter gespaltenen Land ist kompliziert. Es geht um
Stammeskonflikte und
Vier Tage Luftangriffe – und schon dämmert den
Kriegsparteien, dass blutige Zeiten vor ihnen liegen. Nicht nur für
Saudi-Arabien, auch für Ägypten könnte der Jemen zur Stunde der
Wahrheit werden. Denn ohne massive Bodentruppen werden die arabischen
Alliierten ihre hochfahrenden Kriegsziele gegen die Huthis nicht
erreichen. Wer aber in den unwirtlichen Bergen seine Soldaten
verheizen soll, darüber wird nun hart gerungen. Seit seinem Putsch
gegen den ägypti