Die Apple-Aktie beeinflusst gewöhnlich nicht den
Euro-Dollar-Kurs. In der abgelaufenen Woche war es jedoch ein
bisschen anders, wenngleich die Wirkung auch indirekt war. Dabei
waren von Apple weniger Klagen über den starken Dollar zu vernehmen
als von anderen US-Konzernen, deren Gewinne in der Eurozone
zusammenschmelzen. Offenbar ist die Preissetzungsmacht des Konzerns
noch immer stark. Ein Gewinn- und ein Umsatzsprung um je rund ein
Drittel sprechen Bände. Die Anleger reagi
Bei der Bewältigung der Germanwings-Katastrophe
macht die Lufthansa eine immer unglücklichere Figur. Vorstandschef
Carsten Spohr fehlte gestern bei der Trauerfeier in Südfrankreich –
er wolle die Atmosphäre nicht belasten, heißt es. Gespräche mit den
Opferanwälten über die angebotenen Schmerzensgelder lehnte der
Konzern ab. Im aktuellen "Spiegel" verteidigt weder Spohr noch ein
Vorstand die angebotenen Schmerzensgelder – ein externer Anwalt
Wenn sich die Befürworter einer Öffnung der Ehe
für homosexuelle Paare da mal nicht täuschen in ihrem Vertrauen auf
das Bundesverfassungsgericht. Bislang hat es zwar zahlreiche
vernünftige Rechtsanpassungen zugunsten gleichgeschlechtlicher
Partnerschaften initiiert; einen Anlass dafür, anzunehmen, dass es
unter Ehe im Sinne von Artikel 6 des Grundgesetzes demnächst etwas
anderes verstehen könnte als die dauerhafte Verbindung eines Mannes
und einer Fr
Die Lage ist ernst. Die Flüchtlingsströme
reißen nicht ab, erste Konflikte in den Heimen wie jüngst in
Niedersachsen zeigen die Brisanz in den Erstunterbringungen. Zugleich
schlagen Vorurteile und Frust bei einigen Unbelehrbaren in Gewalt
gegen Schutzbedürftige um. Wer Flüchtlinge angreift, greift unsere
Identität als humaner Rechtsstaat, also uns alle an. Aber wir
brauchen auch ein überzeugendes politisches Signal der Solidarität.
Einen Master
Der zu Ende gehende Monat wird in die Geschichte
Europas eingehen. Jetzt, zu Beginn der Brüsseler Sommerferien,
kratzen sich Proeuropäer verlegen am Kopf und fragen sich bange,
wohin die Reise den Kontinent führen mag. "Das ist nicht mehr meine
Europäische Union", schreibt etwa der 24-jährige Pietro Grandi,
italienischer Student in Großbritannien, in einem Blog-Beitrag. Viele
fühlen ähnlich, vor allem jüngere Bürger. Die EU habe ih
Es klang nach Sommertheater, was
Ministerpräsident Torsten Albig da äußerte. Doch der Gedanke, die SPD
könne aufgrund der Übermächtigkeit von Angela Merkel bei der
Bundestagswahl 2017 ohne Kanzlerkandidaten antreten, hat ein
gewaltiges Echo hervorgerufen. Spott bei der CDU, die den Gegner und
zugleich Koalitionspartner schon geschlagen sieht. Streit in der SPD,
weil viele Genossen anderer Meinung sind. Dabei ist Albigs sachliche
Einschätzung der Lage zutr
Statistiken besagen, dass im Jahr 2060 die 70- bis
74-Jährigen die größte Altersgruppe in Deutschland bilden. Damit sind
Investitionen in altersgerechtes Wohnen schon heute ein lukratives
Geschäft, das aber nicht aus dem Ruder laufen darf. Nicht nur private
Anleger haben den Markt für sich entdeckt. Längst sehen
internationale Konzerne Seniorenheime als interessante Branche. Das
führt dazu, dass die Entscheidungsträger heute oft weit weg von ihren
Woh
So ganz Unrecht hat Torsten Albig ja auf den
ersten Blick gar nicht. Es ist in der Tat höchst unwahrscheinlich,
dass die SPD bis 2017 den Rückstand von etwa 15 Prozentpunkten auf
die Union aufholt und nach der Bundestagswahl 2017 den Kanzler
stellt. Und die SPD bringt ihre Themen in der Großen Koalition recht
gut unter. Ergo könnte man auch sagen: Lasst uns die Konzentration
auf die Juniorpartnerschaft in einer Koalition richten und auf den
Kanzlerkandidaten verzichte
Es ist bedauerlich, dass sich die Türkei erst
durch einen blutigen Anschlag im eigenen Land dazu bewegen ließ, in
den Kampf gegen die Terrormilizen des Islamischen Staats (IS)
einzugreifen. Schließlich tobt das Morden spätestens seit der
Schlacht um die syrisch-türkische Grenzstadt Kobane direkt vor der
Haustüre. Lange Zeit sah es so aus, als hätte es für Staatspräsident
Erdogan Priorität, dass der IS die Kurden in Syrien in Schach hä
Warum denn nicht gleich so, könnte man fragen:
seit Freitag greifen F-16-Bomber der türkischen Luftwaffe Stellungen
des Islamischen Staates (IS) im Norden Syriens an. Und nach einem
Telefongespräch zwischen Präsident Erdogan und seinem amerikanischen
Amtskollegen darf die US Air Force bald auch eine türkische Basis
nutzen, um Luftschläge gegen die Terroristen zu fliegen.
Lange hat die Türkei im syrischen Bürgerkrieg ein unklares Spiel
betrieben.