Schwäbische Zeitung: Deutschland muss Beitrag leisten – Kommentar zum Bündnis gegen den Terror

So schlimm es ist, aber Experten sehen es als
puren Zufall an, dass nicht in Berlin oder Stuttgart, sondern in
Paris der mörderische IS-Anschlag war. Gemeint aber sind alle
Europäer, gemeint ist die westliche Lebensart. So ist es nur logisch,
dass auch Europa insgesamt antworten, gemeinsam Stärke zeigen muss.

Frankreichs Präsident Françoise Hollande hat in dieser Woche
Verbündete gesucht, er hat mit Großbritannien gesprochen, mit
US-Präsident O

Westfalenpost: Der Preis der Solidarität / Kommentar von Harald Ries zu den neuen Aufgaben für deutsche Soldaten

Frankreich ist ein Freund und Nachbar, ein Partner
in der EU und Nato. Wird er angegriffen, leisten wir Hilfe. Der
Terror könnte jederzeit uns treffen und meint sowieso unseren
Lebensstil. Also schickt die Bundesregierung mehr Soldaten nach Mali,
verstärkt die Ausbildungsmission für die kurdischen Peschmerga im
Nordirak und erwägt Tornado-Einsätze in Syrien.

Aber ist es auch vernünftig? In Afrika geht es um die
Stabilisierung eines von Islamisten bedrohten

Rheinische Post: Kommentar: Justizminister gefordert

Womöglich gerade noch rechtzeitig konnte die
Befreiung eines unter Terrorverdacht stehenden Islamisten aus einem
nordrhein-westfälischen Gefängnis verhindert werden. Der Gefangene
wurde umgehend in eine andere Justizvollzugsanstalt (JVA) verlegt.
Auch wenn es nicht zum Ausbruch kam, reiht sich der Fall ein in die
lange Serie von Pleiten, Pech und Pannen in NRW-Gefängnissen. Denn
sowohl in der Zelle des Islamisten, als auch in seinem Haftraum im
Prozessgebäude des

Westfalenpost: Nato bemüht sich, den Konflikt zu entschärfen / Kommentar von Knut Pries zur Nato und Russland

Weniger ging nicht. Gemessen an dem Umstand, dass
die Türkei wegen Verletzung ihres Hoheitsgebietes das gesamte
Militärbündnis zusammentrommelt, ist die anschließend erklärte
Solidarität von nahezu frostiger Nüchternheit. Nato-Generalsekretär
Stoltenberg bekräftigt, dass die schon mehrfach bekundete
Unterstützung für die territoriale Integrität der Türkei weiter gilt.

Die Reaktion des westlichen Bündnisses bleibt dam

Rheinische Post: Kommentar: Die Türkei lenkt ein

Präsident Recep Tayyip Erdogan ist ein
machtbewusster Politiker, der nicht lange fackelt, sondern gern
zuschlägt. Das hat er beim Abschuss des russischen Kampfjets wieder
deutlich gezeigt. Doch offenbar hat er gemerkt, dass er mit seinem
Imponiergehabe zu weit gegangen ist. Er und sein Außenminister wirken
ziemlich kleinlaut angesichts der Hinweise, dass die beiden
russischen Flugzeuge, die angeblich türkischen Hoheitsraum verletzt
hatten, nichts Feindliches im Schilde

Rheinische Post: Kommentar: Merkel steht mit dem Rücken zur Wand

Angela Merkel hat ihren letzten Trumpf gezückt,
um die Europäer von einer gemeinschaftlichen Lösung der
Flüchtlingskrise zu überzeugen. Sie verknüpfte den Erhalt des
grenzfreien Europas mit einer solidarischen Verteilung der
Flüchtlinge. Das war eine indirekte Drohung mit einem Szenario, das
sie eigentlich ablehnt: Abschottung. Sie musste jetzt dieses
Folterinstrument auf den Tisch legen, da sie mit dem Rücken zur Wand
steht. Innerparteilich formiert

Schwäbische Zeitung: Kontingente bringen Ruhe – Kommentar zu Flüchtlingskontingenten

Kann man mit sprachlichen Kniffen eine
politische Krise umschiffen oder zumindest für weniger Aufgeregtheit
sorgen? Die CDU versucht das gerade. Denn Angela Merkel hat erkannt,
dass ihr emotionaler Moment, als sie Flüchtlinge nach Deutschland
holte, nicht ihr bester Moment als Politikerin war. Die
Sozialdemokraten machen sogar mit bei der sprachlichen Umdeutung der
Antwort auf die Frage, wie viele Flüchtlinge denn zu uns kommen
können. Darum ist jetzt von Kontingenten

Schwäbische Zeitung: Nun sind die Bürger am Zug – Leitartikel zum Thema Volksentscheide

Die Landesverfassung ist nicht unantastbar, sie
kann geändert werden. Dass für Verfassungsänderungen eine
Zwei-Drittel- und keine einfache Mehrheit nötig ist, zeigt, dass
Schnellschüsse dabei tabu sind. Nur durch eine Veränderung der
politischen Machtverhältnisse könnte an diesem Regelbuch des
gesellschaftlichen Zusammenlebens noch nicht gerüttelt werden.

Auch wenn die Hürde für eine Verfassungsänderung – zum Glück –
hoch

Mitteldeutsche Zeitung: zu Kohle-Ausstieg

Wenn in Paris ein brauchbares Klima-Abkommen
zustande kommt, muss der langfristigen Kohle-Ausstieg in der Tat
schnell eingeleitet werden. Das ist nicht nur im Interesse des
Klimas, sondern auch der Unternehmen. Die Branche befindet sich im
Umbruch. Es geht darum, diesen zu gestalten. Durchwursteln oder
weitermachen wie bisher ist keine Option: Die Energiewende ist nicht
aufzuhalten. Wer glaubt, das ignorieren zu können, wird bald von der
Bildfläche verschwunden sein. Und nic