Lausitzer Rundschau: Schändliche Fifa-Farce Zur Strafe gegen Blatter und Platini

Acht Jahre Sperre für Fifa-Boss Sepp Blatter und
Uefa-Chef Michel Platini. Eine unmenschliche Strafe – zumindest aus
Sicht der beiden Verbannten. Blatter bezeichnete die Entscheidung der
Fifa-Ethikkommission als "Schande", Platini sprach von einer "Farce".
Der eine – 79-jähriger Sonnengott – fühlt sich um sein Lebenswerk
betrogen. Und der andere – 60 Jahre alt – wäre doch so gerne der
nächste Sonnengott geworden. Götterdämmerung im Fu&sz

BERLINER MORGENPOST: Fragwürdiger Schutz / Kommentar von Isabell Jürgens zu Denkmalschutz für Nikolaiviertel

Bei allem Verständnis für den Wunsch, die
DDR-Architektur der 80er-Jahre im Stadtbild zu dokumentieren, ist
doch der Denkmalschutz für das gesamte Quartier ein fragwürdiger Weg.
Muss man denn tatsächlich gleich alle diese Häuser unter Schutz
stellen, nur um zu dokumentieren, dass die DDR-Planer hier seltsame
Wege beschritten haben? Ein Straßenabschnitt würde dafür vollkommen
genügen. Die strengen Denkmalschutzauflagen werden den
Hauseigent

Rheinische Post: Kommentar / Abschiebung ist Recht = Von Michael Bröcker

Die Abschiebung eines chancenlosen
Asylbewerbers mag im Einzelfall hart und unbarmherzig erscheinen,
doch ist der Vollzug des Rechts hier zwingend notwendig. Gesetzlich
angeordnete Abschiebungen für Wirtschaftsflüchtlinge schaffen erst
die Freiräume für die Unterbringung, Versorgung und Integration jener
Asylbewerber, die bei nachweisbarer politischer Verfolgung oder bei
Flucht vor Krieg oder Völkermord Asyl beantragen. Sie begründen erst
die Legitimation eine

Rheinische Post: Kommentar / Zusatz-Dieselsteuer ergibt keinen Sinn = Von Georg Winters

Natürlich muss man Diesel-Fahrzeuge bei der
Mineralölsteuer nicht besser stellen als Benziner. Der Verweis der
Branche auf eine geringere CO2-Belastung und die Verbesserung beim
Klimaschutz zieht nur teilweise. Denn Stickoxide belasten die
Innenstädte, und die VW-Krise hat uns klargemacht, wie wenig wir über
Stickoxid-Emissionen im realen Straßenverkehr wissen. Dass die
Abgas-Tests ab Herbst 2017 verlässlicher werden sollen, ist nur ein
schwacher Trost. Der D

Badische Neueste Nachrichten: Schwieriger Neuanfang – Kommentar von MARTIN DAHMS

Rajoy wird sich nun umgewöhnen müssen. Seine
Partei ist zwar wieder stärkste Kraft geworden, mit fast 29 Prozent
der Stimmen, was angesichts der grauen Bilanz seiner Amtszeit ein
ziemlich schmeichelhaftes Ergebnis ist – aber keines, mit dem sich
jetzt einfach so weiterregieren lässt. Spanien ist nicht unregierbar
geworden, sondern schwerer regierbar. Rajoy wird, falls er denn in
Madrid am Ruder bleiben sollte, künftig lernen müssen zuzuhören, zu
diskutie

BERLINER MORGENPOST: Die halbherzige Abschiebepraxis / Leitartikel Miguel Sanches zu Abschiebung

Mehr Konsequenz bei der Rückführung ist ein
Vorsatz, der zu wenig beachtet wird. Man muss die Zahlen
nebeneinander stellen, schon erkennt man das Missverhältnis: 18.000
Abschiebungen bei 190.000 Ausreisepflichtigen. Für die Akzeptanz in
der Bevölkerung ist wichtig, dass der Staat den Gesetzesvollzug ernst
nimmt. Eine halbherzige Abschiebepraxis rächt sich. Falsch
verstandene Toleranz zerstört die Akzeptanz der Flüchtlingspolitik.

Der vollstän

Ostthüringer Zeitung: Wolfgang Schütze kommentiert: Ungenießbarer Zahlensalat

Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?

Diese leicht verpeilte Fragestellung ist immer für einen Lacher
gut. Aber offenbar taugt sie jetzt sogar zu Höherem – als Strategie,
Abschiebungen zu zählen. Das Bundesinnenministerium zählt so, die
Länder zählen so. Besonders krass sind die Unterschiede in
Thüringen. Während sich aus Berliner Zahlen ergibt, dass Thüringen
in dieser Jahre weniger Abschiebungen vollzogen hat, geht die Uhr in
Erfurt gan

NRZ: Ruhrbischof Overbeck sieht weltweiten „sozialen Klimawandel“ – und die Flüchtlingshilfe als „Reifeprüfung“

Die "moderne Völkerwanderung", die in hiesigen
Breiten als Flüchtlingskrise wahrgenommen wird, ist für Ruhrbischof
Franz-Josef Overbeck Vorbote eines weltweiten "sozialen
Klimawandels": Zu glauben, "man könnte die Entwicklung wie ein
Schlechtwettergebiet überstehen, indem man sich abschottet von all
den Veränderungsprozessen, und danach scheint wieder die Sonne über
der alten Welt", sei ein grundlegender Irrtum, sagte der 51-

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Kommunen schreiben rote Zahlen Bund muss Solidarität zeigen Matthias Bungeroth

Die Haushalte vieler Kommunen schreiben tiefrote
Zahlen. Das ist kein Phänomen einzelner Gebietskörperschaften, wo
verschwendungssüchtige Bürgermeister Gefallen daran finden, ihre
Einwohner mit teuren Prestigeobjekten zu verwöhnen, die man sich
eigentlich nicht leisten kann. Die Verschuldung der Städte und
Gemeinden ist in Deutschland strukturell bedingt. Sie hat Geschichte.
Der Strukturwandel im Industrieland Deutschland lässt grüßen. Alle 28
Gr