Schwäbische Zeitung: Abkehr vom Hochmut – Kommentar zur FDP

Das klang Anfang Januar aber noch anders: Einer
Reaktion auf die FDP-Prüfsteine erteilte SPD-Fraktionschef Claus
Schmiedel eine Absage und polterte von "Wichtigtuerei à la
Westerwelle". Das eigene Wahlprogramm werde man den Liberalen
zukommen lassen – höchstens.

Das hatten auch die Grünen angekündigt, denn "Koalitionsgespräche
führt man nach der Wahl."

Bei den Regierungsparteien ist angekommen, dass es ohne die FDP
wohl nicht

Rheinische Post: Kommentar: Die Last des Fleisches

Unsere Welt in ihrer heilen Variante scheint
aus Vegetariern, Veganern und Flexitariern zu bestehen. In Wahrheit
aber ist es bloß eine von hippen Trends genährte Traumwelt. Die
Wirklichkeit vermelden die Schlachthöfe: Noch nie ist hierzulande so
viel Fleisch "produziert" worden wie im vergangenen Jahr – 8,22
Millionen Tonnen. Eine Zahl zum Fürchten. Das aber nicht nur aus
Ernährungsgründen, auch wenn die Deutschen inzwischen dreimal so viel
Fleisch

Südwest Presse: KOMMENTAR · ASYLANTRÄGE

Enormer Kraftakt

Ruhig, aber höchst effektiv hat Frank-Jürgen Weise das Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge (Bamf) auf Trab gebracht. Es ging bei
weitem nicht so schnell, wie es sich alle Beteiligten einschließlich
ihm selbst gewünscht hätten. Es war ein enormer Kraftakt, die
Kapazität binnen weniger Monate zu vervielfachen, noch dazu in einer
Behörde, die viele Vorurteile über ihre Schwerfälligkeit bestätigte.
Weise agie

Rheinische Post: Kommentar: Das BAMF bleibt der Flaschenhals

Die Botschaft hört man schon, doch mittlerweile
fehlt einem der Glaube daran, dass die Asylverfahren endlich zügig
abgewickelt werden. Schließlich hat sich der Berg der unerledigten
Anträge in den letzten Monaten weiter erhöht. Das ist auch kein
Wunder, wenn man sieht, wie sich die Zahl der Flüchtlinge entwickelt
hat. Kamen im Januar 2015 "nur" 21.000 Menschen nach Deutschland,
waren es im vorigen Monat bereits mehr als 50.000. Das Bundesamt für

Rheinische Post: Kommentar: Vom Winde verweht

Der Rosenmontag könnte in diesem Jahr
vielerorts buchstäblich vom Winde verweht werden. Und das hat weder
was mit Terrorwarnungen noch mit kriminellen Flüchtlingen zu tun.
Schuld ist das Wetter! Leider kann dagegen nicht einmal die Polizei
was machen. Sollten die Wettervorhersagen zutreffen, finden viele
Umzüge aus Sicherheitsgründen nicht statt. Das wäre dann eine
traurige, aber richtige Entscheidung. Sicherheit geht vor. Und die
wäre bei Windstärk

PKF maritime: Branchentreffen der Schifffahrtsexperten zum Jahresauftakt

PKF maritime: Branchentreffen der Schifffahrtsexperten zum Jahresauftakt

Hamburg, 5. Februar 2016. Über 200 Inhaber und Führungskräfte aus der maritimen Wirtschaft sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung folgten der Einladung zum traditionellen Branchentreff zum Jahresauftakt PKF maritime. Für das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PKF Fasselt Schlage standen steuerrechtliche und wirtschaftliche Fragen aus der Seeschifffahrt und Fragen zur Gestaltung von Poolverträgen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Mit den Gestaltungsm&o

Mitteldeutsche Zeitung: zu Asylanträgen

Die aktuellen Zahlen illustrieren anschaulich das
Drunter und Drüber, das derzeit beim Thema Flüchtlinge herrscht.
Doch, es sind eben nicht nur Zahlen, um die es hier geht und die
abgearbeitet werden müssen. Hinter jeder einzelnen Zahl verbirgt sich
eine Lebensgeschichte, die zu prüfen ist. Wenn jetzt so getan wird,
als ließen sich mit den Ankunftszentren viele liegengebliebene
Fälle schnell klären und die Menschen abschieben, dann ist das nicht

Stuttgarter Zeitung: Kirche / Papst Franziskus / Russisch-orthodox

Ginge es um rein theologische Fragen und um
"Barmherzigkeit" nach Jahrhunderten gegenseitiger Exkommunizierung,
oder hätte das Treffen stattgefunden mit dem Ende des Eisernen
Vorhangs 1990, so müsste man diesen Fortschritt uneingeschränkt
begrüßen. Verstörend wirken die heutigen politischen Begleitumstände.
Putin, in die Ecke getrieben, sucht Unterstützung im Westen; in
dieser Situation kommt auch noch der Patriarch und will den Papst f&uum

Stuttgarter Zeitung: Willkürliche Rechtsauslegung / Wikileaks / Assange

Für Assange, der eine juristische Verfolgung
durch die Vereinigten Staaten von Amerika wegen seiner Enthüllungen
auf der Plattform "Wikileaks" noch mehr fürchtet als die britischen
und schwedischen Ermittler, ist das Votum des UN-Gremiums ein echter
Trumpf in seinem Kampf um öffentliche Unterstützung. Der politische
Druck auf die britischen und schwedischen Behörden, von ihm
abzulassen, wird wachsen. Sie sollten diesem Druck nicht nachgeben.
Auch J