Bisher hoffte man, die Türkei wisse um die Risiken
der Militär-Geplänkel. Ihren ersten Schlag gegen eine syrische
Militärbasis konnte man eher als kalkulierte Reaktion auf den Tod
türkischer Zivilisten durch syrischen Beschuss bewerten denn als
Großmacht-Gebaren. Inzwischen scheinen Syriens Provokationen die
Reizschwelle im politischen Ankara weiter gesenkt zu haben. Da wird
die Nato nicht umhinkommen, den vom verwundeten "Löwen" (arabisch f&uum
Rostock. Scharfe Kritik an der Debatte zur
Einführung von City-Maut in großen Städten und PKW-Maut auf
Autobahnen hat der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Ernst
Burgbacher(FDP) geübt. Beides seien "tourismusfeindliche Maßnahmen"
sagte Burgbacher der Ostsee-Zeitung(Sonnabend). Er könne nur dringend
davor warnen, etwa den boomenden Städtetourismus in Deutschland mit
einer Art "Einfahrtsgebühr" etwa für Reisebusse und
In wenigen Tagen ist es so weit: Deutschlands
Stromverbraucher werden wieder erfahren, mit welchem Betrag
erneuerbare Energien über die Stromrechnung subventioniert wird. Es
dürfte teuer werden. Auch die Autoindustrie schielt dieser Tage auf
Milliarden vom Staat – gerne würde sie Bundeskanzlerin Angela Merkel
dazu bringen, den Kauf von Elektrofahrzeugen in Deutschland zu
fördern. Bei der Förderung neuer Energien und Antriebe zeigt sich
aber, dass die gute Absicht
Das weltweite Interesse für den Fall "Vatileaks"
um die Veröffentlichung geheimer Dokumente der Kurie ist Gabriele
nicht entgangen, im Gegenteil. Im Apostolischen Palast wird
befürchtet, er könnte nun mit seinem Wissen und Halbwissen hausieren
gehen und weiter die Öffentlichkeit suchen, in Talkshows oder einem
Buch. Um das zu verhindern, behält sich der Vatikan einen weiteren
Prozess gegen Gabriele vor, wegen Geheimnisverrats. Auch die
Ermittlungen
Der Vatikan hat abermals eine Chance
vertan, mit alten Gepflogenheiten zu brechen. Statt auf Transparenz
setzte Benedikt XVI. auf eine Kardinalskommission, die parallel zur
Justiz ermittelte, deren Bericht aber unter Verschluss bleibt. Seinen
ehemaligen Kammerdiener wird der Papst wohl unter der Auflage des
Schweigens begnadigen und zum Saubermachen in den Petersdom schicken.
Folgt man der Argumentation des päpstlichen
Ex-Kammerdieners Paolo Gabriele, dann hat jetzt das vatikanische
Gericht erstmals in der Kirchengeschichte einen weltlichen Handlanger
des Heiligen Geistes als Dieb zu einer 18-monatigen Haftstrafe
verurteilt. Diese Überspitzung mag ein Schlaglicht auf die
Vatileaks-Affäre werfen, die zwar nun einen juristischen Schuldspruch
hervorgebracht hat, ansonsten aber alle Fragen weiterhin völlig
unbeantwortet lässt. Und davon gibt
Wassersportler wissen: Einem Ertrinkenden sollte man einen Ring
zuwerfen oder einen Stock hinhalten, aber sich besser nicht
persönlich nähern. Die Gefahr ist groß, dass das panische Opfer den
Helfer sonst ebenfalls in die Tiefe zieht.
Mit den Griechen ist es ähnlich. Zu helfen versteht sich in der
ebenso freundschaftlichen wie zwangsweisen Verbundenheit innerhalb
der Euro-Zone von selbst. Aber dies darf nicht dazu führen, auch als
Rette
Der venezolanische Präsident Hugo Chavez beweist
nach Ansicht des französischen Linkspolitikers Jean-Luc Melenchon und
des französischen Attac-Ehrenpräsidenten Ignacio Ramonet bewiesen,
"dass man den Sozialismus in Freiheit und Demokratie errichten kann".
Wie Melenchon und Ramonet in einem gemeinsamen Text in der
Tageszeitung "neues deutschland" (Samstagausgabe) schreiben, mache
Chavez "diesen demokratischen Charakter sogar zu einer Bedingung f&uu
Das böse Ende einer solchen Politik droht
zunächst der Türkei selbst. Assad stabilisiert sich zusehends. Seinen
Sieg aber kann sich die Türkei kaum noch leisten, will sie ihren über
Jahre mit Weitsicht und kluger Diplomatie errungenen Rang als
dominierende Regionalmacht nicht aufs Spiel setzen. Deshalb drohen
der gesamten Region böse Folgen der Eskalation des Konflikts und der
fortschreitenden türkischen Verwicklung. Fällt die Türkei als
stä
Sie war ein fürchterlicher Abend für Barack Obama,
diese erste Debatte um das Weiße Haus. Ein fast schon sicherer
Vorsprung in den Umfragen schien mit jeder Minute dahinzuschmelzen.
Seit Mittwochabend ist das Rennen wieder ein wenig offener und die
beiden nächsten Rededuelle finden jetzt sicher mehr Beachtung. Was
der Abend mit seiner erstaunlich mittelmäßigen Vorstellung des
Präsidenten allerdings auch offenbarte, war der ungeschönte Blick auf
die