Der neue Rektor der Universität Halle, Udo Sträter,
sieht derzeit wenig Möglichkeiten, zu sparen. Das sagte er der in
Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstag).
Längerfristige Einsparungen im Etat der Hochschule könne man nur
erreichen, wenn zunächst investiert werde, sagte der Theologe, der am
Mittwoch sein Amt als Uni-Rektor antreten wird. Dem Haushalt der
Universität fehlen dieses und nächstes Jahr je rund sechs Millionen
Euro, um den
Die Thesen des Bundesbankvorstands-Mitglieds Thilo
Sarrazin zur genetisch bedingten Ausprägung von Eigenschaften wie der
Intelligenz einzelner Volksgruppen sind aus wissenschaftlicher Sicht
nicht haltbar. Eine solche These sei "absurd", sagte der Direktor
des Instituts für Humangenetik an der Universität Bonn, Markus
Nöthen, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstags-Ausgabe). "Bei
hochkomplexen Eigenschaften wie der Intelligenz sind hunderte
Der amtierende Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Nikolaus Schneider, hat
sich in die Organspenden-Debatte eingeschaltet und die Christen dazu
aufgerufen, sich einen Organspendeausweis zuzulegen. "Ich glaube,
dass Gott meine alten Organe nicht braucht, wenn er mir nach dem Tod
ein neues Leben schenkt", sagte Schneider der "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe). Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland
wies darauf hin, dass
Grünen-Chef Cem Özdemir fordert von der SPD ein
Gesamtkonzept für die Finanzpolitik. Die Diskussion über staatliche
Einnahmen sollte "immer eingebettet sein in ein Gesamtkonzept, das
die Kosten notwendiger Investitionen und auch Einsparmöglichkeiten
benennt", sagte Özdemir der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) mit
Blick auf die Steuerpläne der Sozialdemokraten. Richtig sei, "dass
zur Refinanzierung der Kosten der Krise auch auf
Was sind das für Demokraten? Der Landtag in Kiel ist laut
Gerichtsurteil "auf verfassungswidriger Grundlage" gewählt. Und
dennoch wollen CDU-Vormann Peter Harry Carstensen und sein
FDP-Partner Wolfgang Kubicki so lange wie irgend möglich
weitermachen, als wäre nichts passiert. So viel Unverfrorenheit muss
man erst mal aufbringen. Schleswig-Holstein, negativ aufgefallen
durch schmuddelige Affären und schmutzige Wahlkämpfe, macht seinem
Rund 12 000 Menschen warten in Deutschland auf eine Organspende –
viele monatelang, einige vergeblich, weil sie vor einer möglichen
Transplantation sterben. Diese Fakten sind längst bekannt. Doch trotz
intensiver Aufklärung klafft noch immer eine Lücke: Sehr viele Frauen
und Männer haben zwar ihre Bereitschaft zur Spende von Herz, Nieren
oder Leber bekundet, aber nur ein Bruchteil von ihnen trägt einen
Organspende-Ausweis bei s
Die Katze ist aus dem Sack, das Hickhack kann beginnen. Was
abzusehen war, ist gestern eingetreten: Innerhalb der Regierung
beginnt ein Ringen um die Interpretationshoheit von Studien,
Expertisen und Gutachten. Jeder pickt sich das heraus, was der
eigenen Argumentation dient. Man reibt sich verwundert die Augen:
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle sieht im nun vorgelegten
Gutachten einen Ansporn für eine Laufzeitverlängerung von 12 bis 20
Jahren
Die Debatte um Thilo Sarrazin muss den Beobachter verzweifeln
lassen. Wo der Bürger nach Klarheit verlangt, wo er eine Diskussion
über die präsentierten Fakten zur Integrations- und Sozialpolitik
erwartet, dreht sich der Streit längst nur noch um Sarrazin selbst.
Und je heftiger die persönlichen Attacken auf ihn werden, desto
trotziger hält der Bundesbanker dagegen. In dem Bestreben, es allen
so richtig zu zeigen, hat
In der Tat, die SPD hat gewendet, wie
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe feststellte. Das Konzept, das sie
gestern zur Steuer- und Finanzpolitik beschloss, könnte auch Oskar
Lafontaine unterschreiben: Kontrolle der Finanzmärkte,
Wiedereinführung der Vermögenssteuer, Anhebung des
Spitzensteuersatzes, alles drin. Eine Kehrtwende ist aber nicht
automatisch rückwärtsgewandt. Es kommt nämlich darauf an: Wurde
gewendet, weil der eingeschlagene Weg si
Vielleicht war es ihm einfach zu blöde, nur noch
deswegen weiter als Ministerpräsident zu amtieren, weil die
rot-rot-grünen Gegner einfach zu dusselig waren, etwas Vorzeigbares
aus ihrem Wahlerfolg zu machen. Roland Koch ist eben kein Mann der
zweiten Chance und nach seiner Niederlage beim Urnengang 2008, bei
dem er glatt ein Viertel seiner Wähleranteile verlor und bei knapp 37
Prozent endete, war ihm sicherlich klar, dass seine besten Zeiten in
der Landespolitik vorbei