Rheinische Post: Lebendiges Plenum

Kommentar von Thomas Reisener

Warum hat die NRW-FDP gestern im Parlament Opel noch einmal auf
die Tagesordnung gebracht? Seit der Autobauer keine Staatshilfe mehr
will, gibt es doch gar nichts mehr zu entscheiden. Aber darum ging es
Fraktionschef Gerhard Papke auch gar nicht. Er hatte Nachholbedarf:
Als die FDP in der alten Regierung noch mit dem selbsternannten
Arbeiterführer Jürgen Rüttgers (CDU) koalierte, konnte sie ihre
marktliberalen Positionen selten in Politik &uu

Rheinische Post: Bahn zu spät – auch im Bekennen

Kommentar von Klaus-Peter Kühn

Wie oft kann sich ein Manager bei seinen Kunden für ein Versagen
seines Unternehmens entschuldigen, das er selbst "inakzeptabel" nennt
– aber für die Zukunft nicht ausschließen kann? Es war im Grunde eine
Bankrotterklärung, die Bahn-Chef Rüdiger Grube zum Klima-Desaster in
den ICE-Zügen abgeben musste. Das Eingeständnis, so schwer es dem
Mehdorn-Nachfolger gefallen sein dürfte, war unvermeidlich. Es mac

FZ: Mysteriös wie Koch und Köhler
Kommentar der Fuldaer Zeitung zum Rückzug von Hessens Finanzminister Karlheinz Weimar / Von Bernd Loskant

Wieder so ein Rückzug, der völlig unerwartet kommt,
viele Fragen unbeantwortet lässt – und von einem sonderbaren
Amtsverständnis zeugt: Karlheinz Weimar hatte sich noch im
vergangenen Jahr für eine volle Legislaturperiode als Finanzminister
vereidigen lassen – und wirft nach nicht einmal der Hälfte der
Wegstrecke das Handtuch. Wie sein enger Weggefährte Roland Koch, wie
der zurückgetretene Bundespräsident Horst Köhler. Warum? Weimar wei&szl