Rheinische Post: Bundesagentur für Arbeit: Erstmals unter 2 Millionen Langzeitarbeitslose

Erstmals seit der Einführung von Hartz IV ist
die Zahl der Arbeitslosen, die Hartz IV beziehen, unter die Marke von
zwei Millionen Personen gesunken. Das sagte das Vorstandsmitglied der
Bundesagentur für Arbeit (BA), Heinrich Alt, der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Aktuell ist die
Lage der Arbeitslosen in Hartz IV so erfreulich wie nie", sagte Alt.
Er rechne damit, dass die Zahl auch im Oktober unter zwei Millionen
blei

Rheinische Post: Einer gegen 1027

Ein Kommentar von Matthias Beermann:

Gilad Schalit ist frei, und das ist eine gute Nachricht. Wer die
ersten Bilder des bleichen und ausgezehrten jungen Mannes gesehen
hat, der fünf Jahre lang isoliert als Geisel gefangen gehalten wurde,
kann sich ausmalen, wie groß die Erleichterung in Israel sein muss.
Trotzdem ist dem Land die Entscheidung nicht leicht gefallen, dem
Abkommen mit der Hamas zuzustimmen. In den Bussen, die da gestern die
israelischen Gefängnisse verlie&sz

Rheinische Post: Nicht patentierbar

Ein Kommentar von Eva Quadbeck:

Das Signal aus Straßburg ist beruhigend: Der Mensch ist nicht
patentierbar – auch nicht das entstehende menschliche Leben. Mit
seinem Urteil, das Patente auf embryonale Stammzellen verbietet, ist
der Europäische Gerichtshof erfreulicherweise sogar über die
Beurteilung des einzelnen Streitfalls hinausgegangen und hat eine
Grundsatzentscheidung getroffen: Demnach gilt die Würde des Menschen
nicht nur für das geborene Kind, sondern

Rheinische Post: Merkels Schicksal ist der Euro

Ein Kommentar von Birgit Marschall:

Die Bundeskanzlerin kämpft derzeit an mindestens zwei Fronten für
den Erhalt des Euro – und damit perspektivisch auch für den Erhalt
ihrer Kanzlerschaft. In der Koalition rumort es, weil Angela Merkel
den Rettungsschirm durch einen technischen Kniff schlagkräftiger
machen will. Und mit Frankreich ist Merkel wenige Tage vor dem
entscheidenden Gipfel am Sonntag überkreuz über den Umfang eines
Schuldenerlasses für Grie

WAZ: Die Macht der Masse. Kommentar von Kai Wiedermann

Die Wissenschaft wird den Deutschen im nächsten Jahr
erklären, wie viele Millionen Tonnen Lebensmittel sie tatsächlich auf
den Müll werfen. Eine umfassende Studie ist in Arbeit. Das Ergebnis
dürfte Aufsehen erregen. Sicher ist schon heute: Lebensmittel sind zu
wertvoll, um sie wegzuschmeißen.

"Milchseen" oder "Butterberge" hatten auch früher die Kraft,
Aufregung auszulösen. Debatten über den Wert von Nahrung sind nicht
neu.

WAZ: Teure Ausmusterung. Kommentar von Gregor Boldt

Um die Bundeswehr für die Zukunft zu rüsten, müsse
sie attraktiver werden, hat Verteidigungsminister de Maizière gesagt.
Eine Milliarde Euro ist ihm der Sozialplan wert, um die Bundeswehr in
eine moderne Truppe umzubauen. Er muss dabei auch einen ansprechenden
Rahmen für diejenigen schaffen, die er dafür nicht mehr braucht. Das
sind knapp 10 000 Menschen, die nicht so einfach gekündigt
werden können.

Zwar will de Maizière von dem

WAZ: Der Marathon-Arzt. Kommentar von Wilfried Goebels

Sparzwänge und Ärztemangel führen seit Jahren zu
eklatanten Verstößen gegen gesetzliche Arbeitszeitregeln in Kliniken.
Paradox: Oft ist der Ärztemangel gerade diesen belastenden
Marathondiensten geschuldet.

Die rechtswidrigen Arbeitszeiten in NRW sind repräsentativ für
Krankenhäuser in Deutschland. Besonders Assistenzärzte stehen unter
erheblichem Druck der Verwaltung und haben wenig Möglichkeiten,
verlangte Überstunden und ge

WAZ: Gerade Kirchen sind in der Pflicht. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Es ist ein Riesenprojekt, gesellschaftlich und
politisch gewollt, von Familien herbeigesehnt, von Sozialexperten
radikal gefordert: Der Ausbau der Kleinkind-Betreuung ist in vollem
Gang.

Nicht schnell genug kann und darf es gehen, um für 32 Prozent
aller Kinder zwischen einem und drei Jahren einen Platz in einer Kita
bereit zu stellen. Ob das überhaupt reicht, wenn 2013 und somit in
gut einem Jahr der Rechtsanspruch auf den Krippenplatz greift,
bezweifeln Experten bereits je

Westdeutsche Zeitung: Gefangenenaustausch = Von Anja Clemens-Smicek

Es kommt eher selten vor, dass Israelis und
Palästinenser einen gemeinsamen Grund zum Jubeln haben. Der
Gefangenenaustausch zählt sicherlich dazu. Ob er aber das Prädikat
"historisch" verdient und als Meilenstein auf dem Weg in eine
friedliche Zukunft des Nahen Ostens in die Geschichtsbücher eingehen
wird, ist mehr als fraglich.

Auf den ersten Blick gibt es nur Sieger. Da ist Israels
Regierungschef Benjamin Netanjahu, der mit der Rückkehr Gilad
Schal